Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Encyklopädie der Heilkunst. dieser Ursachen, zeigte, die Verbindung der ursprünglichenKrankheit mit andern, als ihren Folgen, und schließt auf die Würkungen, welche sie nach sich ziehen wird. § 409. Ist sie durch diese Untersuchung zur möglichst genauen § 410. Hierbey muß die Handarzneykunst in Rücksicht auf die § 411. Den festgesetzten Heilplan sucht sie nun mit Hülfe der § 412. Zu Unterstützung dieser Heilung nimmt sie aber auch Drit- H 5
Encyklopaͤdie der Heilkunſt. dieſer Urſachen, zeigte, die Verbindung der urſpruͤnglichenKrankheit mit andern, als ihren Folgen, und ſchließt auf die Wuͤrkungen, welche ſie nach ſich ziehen wird. § 409. Iſt ſie durch dieſe Unterſuchung zur moͤglichſt genauen § 410. Hierbey muß die Handarzneykunſt in Ruͤckſicht auf die § 411. Den feſtgeſetzten Heilplan ſucht ſie nun mit Huͤlfe der § 412. Zu Unterſtuͤtzung dieſer Heilung nimmt ſie aber auch Drit- H 5
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Encyklopaͤdie der Heilkunſt.
dieſer Urſachen, zeigte, die Verbindung der urſpruͤnglichen
Krankheit mit andern, als ihren Folgen, und ſchließt auf
die Wuͤrkungen, welche ſie nach ſich ziehen wird.
§ 409.
Iſt ſie durch dieſe Unterſuchung zur moͤglichſt genauen
Kenntniß des einzelnen Falles, nach allen ſeinen Einzelnhei-
ten gelangt: ſo kann ſie nun mit Huͤlfe der allgemeinen
Handarzneykunſt einen Heilplan deſſelben feſtſetzen.
§ 410.
Hierbey muß die Handarzneykunſt in Ruͤckſicht auf die
innige Verbindung der innern und aͤußern Natur des Men-
ſchen, auch Vorſchriften aus der allgemeinen Arzneykunſt
entlehnen.
§ 411.
Den feſtgeſetzten Heilplan ſucht ſie nun mit Huͤlfe der
Mittel, welche die Erfahrung ihr uͤberliefert hat, zu reali-
ſiren; und zunaͤchſt bedient ſie ſich hierzu der mechaniſch
und chemiſch wuͤrkenden Mittel, dern Anwendung ſie nach
Verſchiedenheit des einzelnen Falles modificirt.
§ 412.
Zu Unterſtuͤtzung dieſer Heilung nimmt ſie aber auch
die, auf das thieriſche und geiſtige Weſen des Menſchen
wuͤrkenden Mittel zu Huͤlfe, und ſie bedarf daher der Heil-
mittellehre in ihrem ganzen Umfange, und aller der Kennt-
niſſe, auf welche dieſe ſich gruͤndet.
Drit-
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