Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Encyklopädie der Heilkunst. feinere Stoffe, welche wir nicht unmittelbar wahrnehmen,und deren Würkung wir als die Aeußerung gewisser Kräfte bezeichnen. Sie sind also theils Arzneykörper, theils Arz- neykräfte. Erste Unterabtheilung. Arzneykörperlehre. § 348. Die Lehre von den Arzneykörpern beschreibt die gröbern § 349. 1. Die Arzneykörper werden zuerst nach ihrer natürli- § 350. 2. Sodann werden ihre Würkungen auf den kranken § 351. 3. Endlich bedürfen auch die Arzneykörper oft der Hin- wendet G 5
Encyklopaͤdie der Heilkunſt. feinere Stoffe, welche wir nicht unmittelbar wahrnehmen,und deren Wuͤrkung wir als die Aeußerung gewiſſer Kraͤfte bezeichnen. Sie ſind alſo theils Arzneykoͤrper, theils Arz- neykraͤfte. Erſte Unterabtheilung. Arzneykoͤrperlehre. § 348. Die Lehre von den Arzneykoͤrpern beſchreibt die groͤbern § 349. 1. Die Arzneykoͤrper werden zuerſt nach ihrer natuͤrli- § 350. 2. Sodann werden ihre Wuͤrkungen auf den kranken § 351. 3. Endlich beduͤrfen auch die Arzneykoͤrper oft der Hin- wendet G 5
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Encyklopaͤdie der Heilkunſt.
feinere Stoffe, welche wir nicht unmittelbar wahrnehmen,
und deren Wuͤrkung wir als die Aeußerung gewiſſer Kraͤfte
bezeichnen. Sie ſind alſo theils Arzneykoͤrper, theils Arz-
neykraͤfte.
Erſte Unterabtheilung.
Arzneykoͤrperlehre.
§ 348.
Die Lehre von den Arzneykoͤrpern beſchreibt die groͤbern
Stoffe, oder die Koͤrper der aͤuſſern Natur nach den ihnen ei-
genen, und von ihnen unzertrennlichen Kraͤften auf den kran-
ken menſchlichen Koͤrper.
§ 349.
1. Die Arzneykoͤrper werden zuerſt nach ihrer natuͤrli-
chen Beſchaffenheit beſchrieben, und man benutzt hierzu die
Kenntniſſe der ſpeciellen Naturgeſchichte und Chemie. Die-
ſer Theil der Pharmakologie macht die Droguenlehre
aus, denn die Arzneykoͤrper, von Seiten ihrer natuͤrlichen
Eigenſchaften betrachtet, werden Droguen genennt.
§ 350.
2. Sodann werden ihre Wuͤrkungen auf den kranken
menſchlichen Koͤrper vorgetragen, welche durch eine gelaͤu-
terte Erfahrung uns bekannt worden ſind. Wir nennen dieſe
Unterſuchung die Dynamik der Pharmakologie.
§ 351.
3. Endlich beduͤrfen auch die Arzneykoͤrper oft der Hin-
zukunft der Kunſt, um mit weniger Schwierigkeiten ange-
wendet
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