Malerei des germanischen Styles. Giotto und Schule.
a
Im Capitelsaal die sehr zerstörten, ausgezeichneten Passionsscenen des Nic. di Pietro (1392); an der Decke Halbfiguren in Medaillons.
b
In S. Caterina, Alt. links, eine Glorie des heil. Thomas, von einem gewissen Traini.
c
Im Carmine (oder wenn mich meine Notizen täuschen sollten, in S. Martino) Fresken des XIV. Jahrh. in einer Nebencapelle rechts und über dem Orgellettner.
d
Alte Bilder in S. Ranieri, in der Sammlung der Academie und in Privathänden.
pistoja.
e
In S. Francesco al Prato ist das Gewölbe der Sacristei mit vier Heiligen zwischen guten Gurtverzierungen bemalt, etwa in der Art des Niccolo di Pietro.
Der anstossende Capitelsaal enthält Fresken von verschiedenen Händen, u. a. von Puccio Capanna; das Gewölbe ganz der Ver- herrlichung des heil. Franciscus gewidmet; an der Hauptwand Chri- stus am Kreuz, welches in Baumzweige mit Heiligenfiguren ausgeht etc.
prato.
f
Im Dom gleich links die Capella della cintola, ausgemalt von Angelo Gaddi 1365 mit dem Leben der Maria und der Geschichte des Gürtels. Hauptwerk der Schule.
Cap. links neben dem Chor: rohe Legenden des XIV. Jahrh.
Cap. rechts neben dem Chor: Leben der Maria und Geschichten S. Stephans, unbedeutende Werke des XV. Jahrh.; übermalt.
g
In S. Francesco: der ehemalige Capitelsaal, ausgemalt von Niccolo di Pietro, Passion und Legenden des Matthäus und An- tonius von Padua.
arezzo.
h
Im Dom: eine Nische des rechten Seitenschiffes, ausgemalt von Spinello, aber sehr übermalt. (Der Crucifixus mit Heiligen.)
i
Bei S. Agostino, in einer ehemaligen Capelle, oben an der Mauer: Madonna von Spinello, zu einer Verkündigung gehörend.
k
In S. Domenico: sehr übermalte Fresken des Parri Spinello, Sohn des obigen, neben der Thür; der Gekreuzigte mit Heiligen, und zwei Apostel, beide Gemälde umgeben von Martyrien in kleinern Figuren.
Malerei des germanischen Styles. Giotto und Schule.
a
Im Capitelsaal die sehr zerstörten, ausgezeichneten Passionsscenen des Nic. di Pietro (1392); an der Decke Halbfiguren in Medaillons.
b
In S. Caterina, Alt. links, eine Glorie des heil. Thomas, von einem gewissen Traini.
c
Im Carmine (oder wenn mich meine Notizen täuschen sollten, in S. Martino) Fresken des XIV. Jahrh. in einer Nebencapelle rechts und über dem Orgellettner.
d
Alte Bilder in S. Ranieri, in der Sammlung der Academie und in Privathänden.
pistoja.
e
In S. Francesco al Prato ist das Gewölbe der Sacristei mit vier Heiligen zwischen guten Gurtverzierungen bemalt, etwa in der Art des Niccolò di Pietro.
Der anstossende Capitelsaal enthält Fresken von verschiedenen Händen, u. a. von Puccio Capanna; das Gewölbe ganz der Ver- herrlichung des heil. Franciscus gewidmet; an der Hauptwand Chri- stus am Kreuz, welches in Baumzweige mit Heiligenfiguren ausgeht etc.
prato.
f
Im Dom gleich links die Capella della cintola, ausgemalt von Angelo Gaddi 1365 mit dem Leben der Maria und der Geschichte des Gürtels. Hauptwerk der Schule.
Cap. links neben dem Chor: rohe Legenden des XIV. Jahrh.
Cap. rechts neben dem Chor: Leben der Maria und Geschichten S. Stephans, unbedeutende Werke des XV. Jahrh.; übermalt.
g
In S. Francesco: der ehemalige Capitelsaal, ausgemalt von Niccolò di Pietro, Passion und Legenden des Matthäus und An- tonius von Padua.
arezzo.
h
Im Dom: eine Nische des rechten Seitenschiffes, ausgemalt von Spinello, aber sehr übermalt. (Der Crucifixus mit Heiligen.)
i
Bei S. Agostino, in einer ehemaligen Capelle, oben an der Mauer: Madonna von Spinello, zu einer Verkündigung gehörend.
k
In S. Domenico: sehr übermalte Fresken des Parri Spinello, Sohn des obigen, neben der Thür; der Gekreuzigte mit Heiligen, und zwei Apostel, beide Gemälde umgeben von Martyrien in kleinern Figuren.
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Malerei des germanischen Styles. Giotto und Schule.
Im Capitelsaal die sehr zerstörten, ausgezeichneten Passionsscenen
des Nic. di Pietro (1392); an der Decke Halbfiguren in Medaillons.
In S. Caterina, Alt. links, eine Glorie des heil. Thomas, von
einem gewissen Traini.
Im Carmine (oder wenn mich meine Notizen täuschen sollten,
in S. Martino) Fresken des XIV. Jahrh. in einer Nebencapelle rechts
und über dem Orgellettner.
Alte Bilder in S. Ranieri, in der Sammlung der Academie und in
Privathänden.
pistoja.
In S. Francesco al Prato ist das Gewölbe der Sacristei mit
vier Heiligen zwischen guten Gurtverzierungen bemalt, etwa in der
Art des Niccolò di Pietro.
Der anstossende Capitelsaal enthält Fresken von verschiedenen
Händen, u. a. von Puccio Capanna; das Gewölbe ganz der Ver-
herrlichung des heil. Franciscus gewidmet; an der Hauptwand Chri-
stus am Kreuz, welches in Baumzweige mit Heiligenfiguren ausgeht etc.
prato.
Im Dom gleich links die Capella della cintola, ausgemalt von
Angelo Gaddi 1365 mit dem Leben der Maria und der Geschichte
des Gürtels. Hauptwerk der Schule.
Cap. links neben dem Chor: rohe Legenden des XIV. Jahrh.
Cap. rechts neben dem Chor: Leben der Maria und Geschichten
S. Stephans, unbedeutende Werke des XV. Jahrh.; übermalt.
In S. Francesco: der ehemalige Capitelsaal, ausgemalt von
Niccolò di Pietro, Passion und Legenden des Matthäus und An-
tonius von Padua.
arezzo.
Im Dom: eine Nische des rechten Seitenschiffes, ausgemalt von
Spinello, aber sehr übermalt. (Der Crucifixus mit Heiligen.)
Bei S. Agostino, in einer ehemaligen Capelle, oben an der
Mauer: Madonna von Spinello, zu einer Verkündigung gehörend.
In S. Domenico: sehr übermalte Fresken des Parri Spinello,
Sohn des obigen, neben der Thür; der Gekreuzigte mit Heiligen, und
zwei Apostel, beide Gemälde umgeben von Martyrien in kleinern Figuren.
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Burckhardt, Jacob: Der Cicerone. Eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens. Basel, 1855, S. 754. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burckhardt_cicerone_1855/776>, abgerufen am 18.12.2024.
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