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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
nicht wenig gelegen: Aller wolstand der Kirchen hanget an disem. Wenn ein vnwirdiger vnnd vngeleerter verordnet wirt / so wirt die gantz Kirch verlassen / zenichte / vnnd vmbkeert. Durch das examen aber vnnd erkundigen der geleerte / verstond wir nicht ein kindischs vnnd schuolerischs behören / sonder ein ernstschaffts vnnd scharpffs / vonn der geschrifft vnnd jhrer waaren außlegung / vonn deß Hirten ampt / von den geheymnussen deß waaren glaubens / vnnd anderen dergleichen hauptstucken. Das die alten inn disen dingen gar fleißig gewesen / mag auch auß dem heiter ersehen werden / das Aelius Lampridius inn dem läben Alexandri Seueri erzellt / das die Christen inn dem brauch gehept / die Nammen jhrer Bischoffen ee dann sie angenommen wurdind / der gantzen gemeynd fürzuostellen / ob villeicht ettwar auß der gemeynd anzeigen wölte jhn vnwirdig sein einem söllichen ampt vorzuoston. Darumb auch der Keyser Justinianus Const. 123. spricht: Wenn zuo der zeyt der erwöllung / ein ankleger sich erhept / der da sagt / das diser nicht wirdig seye das er erwölt werde / so soll es alles auffzogen werden / vnnd das verhören examinieren vnnd beschetzen deß läbens vorgon.

3214 Ich wil mich auch hiezuogegen nicht beschwären / eüwer lieb vorzeläsen das Decret deß vierdten Carthaginensischen Concilij vonn disem handel / das also lautet / Wenn mann ein Bischoff verordnen sol / so sol er vorhin examiniert vnnd erkundiget werden / ob er vonn natur weiß vnnd verständig / leersamm / mäßiger sitten / eines künschen läbens / nüchter / seiner sachen allwäg behuotsamm / niderträchtig / gespräch / barmhertzig geleert / inn dem gesatzt Gottes wolbericht / inn dem verstand der geschrifft gewarsam / inn den leeren der Kirchen geübt seye: vnnd vor allen dingen / ob er die leer deß glaubens mitt zwifalten (da ich achten es sölle heissen mitt einfaltigen) worten schirme vnnd verjähe / das ist / das er bestätige / das der Vatter Sun vnd heilig geist ein Gott seye / vnnd verjähe das die gantze Gottheyt der dryfaltigkeyt eines wäsens einer substantz / gleicher ewigkeyt vnnd allmächtigkeyt seye. Ob er auch glaube das yede person der dryfaltigkeyt volkomner Gott / vnnd alle drey personen ein Gott / vnnd das die menschwerdung nicht inn dem vatter / noch inn dem heiligen geist / sonder allein inn dem Sun geschehen seye: also / das der inn der Gottheyt ein Sun Gottes deß vatters was / inn der menschheyt ein Sun deß menschen der muoter worden seye / waarer Gott vonn dem vatter / vnnd waarer mensch vonn der muoter / der sein fleisch habe vonn den glideren der muoter / vnnd das ein menschliche vernünfftige seel inn jhm / vnnd er beyder naturen seye / das ist Gott vnnd mensch ein person / ein Sun / ein Christus / ein Herr ein schöpffer aller dingen die da sind / vnnd ein vrhab / Herr vnnd Regierer mitt sampt dem vatter vnnd heiligen geist aller geschöpfften: Der da gelitten habe mitt waarem leiden deß fleisches / vnnd gestorben seye mitt waarem tod vnnd sterben seines leibs / das er auch aufferstanden seye mitt waarem widernemmen seines fleisches / vnnd waarem wider empfahen seiner seel / darinnen er wider kommen wirt zuo richten die läbendigen vnnd die todten. Man sol auch vonn jhm fragen ob er glaube das ein einiger vrhab vnnd Herr seye deß Neüwen vnnd Alten Testaments / das ist deß gesatztes der Propheten vnnd Apostlen: Jtem ob der Teüffel nicht durch die schöpffung / sonder durch seinen willen böß seye worden. Mann sol auch vonn jhm fragen / ob er dises fleisches das wir tragend / vnnd keines anderen vrstände glaube: Ob er glaube / das ein gericht sein / vnnd ein yeder nach dem er inn dem fleisch gehandlet empfahen werde / straaff / oder belonung. Ob er die Ee nicht verbiete / ob er zuo dem anderen mal Eelich werden nicht verdamme / ob er das fleisch ässen nicht schuldige / ob

3214 Wie mann die alten Bischoff examiniert habe.

Predig.
nicht wenig gelegen: Aller wolstand der Kirchen hanget an disem. Wenn ein vnwirdiger vnnd vngeleerter verordnet wirt / so wirt die gantz Kirch verlassen / zenichte / vnnd vmbkeert. Durch das examen aber vnnd erkundigen der geleerte / verstond wir nicht ein kindischs vnnd schuͦlerischs behoͤren / sonder ein ernstschaffts vnnd scharpffs / vonn der geschrifft vnnd jhrer waaren außlegung / vonn deß Hirten ampt / von den geheymnussen deß waaren glaubens / vnnd anderen dergleichen hauptstucken. Das die alten inn disen dingen gar fleißig gewesen / mag auch auß dem heiter ersehen werden / das Aelius Lampridius inn dem laͤben Alexandri Seueri erzellt / das die Christen inn dem brauch gehept / die Nammen jhrer Bischoffen ee dann sie angenommen wurdind / der gantzen gemeynd fürzuͦstellen / ob villeicht ettwar auß der gemeynd anzeigen woͤlte jhn vnwirdig sein einem soͤllichen ampt vorzuͦston. Darumb auch der Keyser Justinianus Const. 123. spricht: Wenn zuͦ der zeyt der erwoͤllung / ein ankleger sich erhept / der da sagt / das diser nicht wirdig seye das er erwoͤlt werde / so soll es alles auffzogen werden / vnnd das verhoͤren examinieren vnnd beschetzen deß laͤbens vorgon.

3214 Ich wil mich auch hiezuͦgegen nicht beschwaͤren / eüwer lieb vorzelaͤsen das Decret deß vierdten Carthaginensischen Concilij vonn disem handel / das also lautet / Wenn mann ein Bischoff verordnen sol / so sol er vorhin examiniert vnnd erkundiget werden / ob er vonn natur weiß vnnd verstaͤndig / leersamm / maͤßiger sitten / eines künschen laͤbens / nuͤchter / seiner sachen allwaͤg behuͦtsamm / nidertraͤchtig / gespraͤch / barmhertzig geleert / inn dem gesatzt Gottes wolbericht / inn dem verstand der geschrifft gewarsam / inn den leeren der Kirchen geuͤbt seye: vnnd vor allen dingen / ob er die leer deß glaubens mitt zwifalten (da ich achten es soͤlle heissen mitt einfaltigen) worten schirme vnnd verjaͤhe / das ist / das er bestaͤtige / das der Vatter Sun vnd heilig geist ein Gott seye / vnnd verjaͤhe das die gantze Gottheyt der dryfaltigkeyt eines waͤsens einer substantz / gleicher ewigkeyt vnnd allmaͤchtigkeyt seye. Ob er auch glaube das yede person der dryfaltigkeyt volkomner Gott / vnnd alle drey personen ein Gott / vnnd das die menschwerdung nicht inn dem vatter / noch inn dem heiligen geist / sonder allein inn dem Sun geschehen seye: also / das der inn der Gottheyt ein Sun Gottes deß vatters was / inn der menschheyt ein Sun deß menschen der muͦter worden seye / waarer Gott vonn dem vatter / vnnd waarer mensch vonn der muͦter / der sein fleisch habe vonn den glideren der muͦter / vnnd das ein menschliche vernünfftige seel inn jhm / vnnd er beyder naturen seye / das ist Gott vnnd mensch ein person / ein Sun / ein Christus / ein Herr ein schoͤpffer aller dingen die da sind / vnnd ein vrhab / Herr vnnd Regierer mitt sampt dem vatter vnnd heiligen geist aller geschoͤpfften: Der da gelitten habe mitt waarem leiden deß fleisches / vnnd gestorben seye mitt waarem tod vnnd sterben seines leibs / das er auch aufferstanden seye mitt waarem widernemmen seines fleisches / vnnd waarem wider empfahen seiner seel / darinnen er wider kommen wirt zuͦ richten die laͤbendigen vnnd die todten. Man sol auch vonn jhm fragen ob er glaube das ein einiger vrhab vnnd Herr seye deß Neüwen vnnd Alten Testaments / das ist deß gesatztes der Propheten vnnd Apostlen: Jtem ob der Teüffel nicht durch die schoͤpffung / sonder durch seinen willen boͤß seye worden. Mann sol auch vonn jhm fragen / ob er dises fleisches das wir tragend / vnnd keines anderen vrstaͤnde glaube: Ob er glaube / das ein gericht sein / vnnd ein yeder nach dem er inn dem fleisch gehandlet empfahen werde / straaff / oder belonung. Ob er die Ee nicht verbiete / ob er zuͦ dem anderen mal Eelich werden nicht verdamme / ob er das fleisch aͤssen nicht schuldige / ob

3214 Wie mann die alten Bischoff examiniert habe.
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                   anderen dergleichen hauptstucken. Das die alten inn disen dingen gar fleißig
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                   zwifalten (da ich achten es so&#x0364;lle heissen mitt einfaltigen) worten schirme vnnd
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                   allma&#x0364;chtigkeyt seye. Ob er auch glaube das yede person der dryfaltigkeyt volkomner
                   Gott / vnnd alle drey personen ein Gott / vnnd das die menschwerdung nicht inn dem
                   vatter / noch inn dem heiligen geist / sonder allein inn dem Sun geschehen seye:
                   also / das der inn der Gottheyt ein Sun Gottes deß vatters was / inn der
                   menschheyt ein Sun deß menschen der mu&#x0366;ter worden seye / waarer Gott vonn dem
                   vatter / vnnd waarer mensch vonn der mu&#x0366;ter / der sein fleisch habe vonn den
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                   Herr vnnd Regierer mitt sampt dem vatter vnnd heiligen geist aller gescho&#x0364;pfften:
                   Der da gelitten habe mitt waarem leiden deß fleisches / vnnd gestorben seye mitt
                   waarem tod vnnd sterben seines leibs / das er auch aufferstanden seye mitt waarem
                   widernemmen seines fleisches / vnnd waarem wider empfahen seiner seel / darinnen
                   er wider kommen wirt zu&#x0366; richten die la&#x0364;bendigen vnnd die todten. Man sol auch vonn
                   jhm fragen ob er glaube das ein einiger vrhab vnnd Herr seye deß Neüwen
                   vnnd Alten Testaments / das ist deß gesatztes der Propheten vnnd Apostlen: Jtem ob
                   der Teüffel nicht durch die scho&#x0364;pffung / sonder durch seinen willen bo&#x0364;ß seye
                   worden. Mann sol auch vonn jhm fragen / ob er dises fleisches das wir tragend /
                   vnnd keines anderen vrsta&#x0364;nde glaube: Ob er glaube / das ein
                   gericht sein / vnnd ein yeder nach dem er inn dem fleisch gehandlet empfahen werde
                   / straaff / oder belonung. Ob er die Ee nicht verbiete / ob er zu&#x0366; dem anderen mal
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[CCCLXVIII./0827] Predig. nicht wenig gelegen: Aller wolstand der Kirchen hanget an disem. Wenn ein vnwirdiger vnnd vngeleerter verordnet wirt / so wirt die gantz Kirch verlassen / zenichte / vnnd vmbkeert. Durch das examen aber vnnd erkundigen der geleerte / verstond wir nicht ein kindischs vnnd schuͦlerischs behoͤren / sonder ein ernstschaffts vnnd scharpffs / vonn der geschrifft vnnd jhrer waaren außlegung / vonn deß Hirten ampt / von den geheymnussen deß waaren glaubens / vnnd anderen dergleichen hauptstucken. Das die alten inn disen dingen gar fleißig gewesen / mag auch auß dem heiter ersehen werden / das Aelius Lampridius inn dem laͤben Alexandri Seueri erzellt / das die Christen inn dem brauch gehept / die Nammen jhrer Bischoffen ee dann sie angenommen wurdind / der gantzen gemeynd fürzuͦstellen / ob villeicht ettwar auß der gemeynd anzeigen woͤlte jhn vnwirdig sein einem soͤllichen ampt vorzuͦston. Darumb auch der Keyser Justinianus Const. 123. spricht: Wenn zuͦ der zeyt der erwoͤllung / ein ankleger sich erhept / der da sagt / das diser nicht wirdig seye das er erwoͤlt werde / so soll es alles auffzogen werden / vnnd das verhoͤren examinieren vnnd beschetzen deß laͤbens vorgon. 3214 Ich wil mich auch hiezuͦgegen nicht beschwaͤren / eüwer lieb vorzelaͤsen das Decret deß vierdten Carthaginensischen Concilij vonn disem handel / das also lautet / Wenn mann ein Bischoff verordnen sol / so sol er vorhin examiniert vnnd erkundiget werden / ob er vonn natur weiß vnnd verstaͤndig / leersamm / maͤßiger sitten / eines künschen laͤbens / nuͤchter / seiner sachen allwaͤg behuͦtsamm / nidertraͤchtig / gespraͤch / barmhertzig geleert / inn dem gesatzt Gottes wolbericht / inn dem verstand der geschrifft gewarsam / inn den leeren der Kirchen geuͤbt seye: vnnd vor allen dingen / ob er die leer deß glaubens mitt zwifalten (da ich achten es soͤlle heissen mitt einfaltigen) worten schirme vnnd verjaͤhe / das ist / das er bestaͤtige / das der Vatter Sun vnd heilig geist ein Gott seye / vnnd verjaͤhe das die gantze Gottheyt der dryfaltigkeyt eines waͤsens einer substantz / gleicher ewigkeyt vnnd allmaͤchtigkeyt seye. Ob er auch glaube das yede person der dryfaltigkeyt volkomner Gott / vnnd alle drey personen ein Gott / vnnd das die menschwerdung nicht inn dem vatter / noch inn dem heiligen geist / sonder allein inn dem Sun geschehen seye: also / das der inn der Gottheyt ein Sun Gottes deß vatters was / inn der menschheyt ein Sun deß menschen der muͦter worden seye / waarer Gott vonn dem vatter / vnnd waarer mensch vonn der muͦter / der sein fleisch habe vonn den glideren der muͦter / vnnd das ein menschliche vernünfftige seel inn jhm / vnnd er beyder naturen seye / das ist Gott vnnd mensch ein person / ein Sun / ein Christus / ein Herr ein schoͤpffer aller dingen die da sind / vnnd ein vrhab / Herr vnnd Regierer mitt sampt dem vatter vnnd heiligen geist aller geschoͤpfften: Der da gelitten habe mitt waarem leiden deß fleisches / vnnd gestorben seye mitt waarem tod vnnd sterben seines leibs / das er auch aufferstanden seye mitt waarem widernemmen seines fleisches / vnnd waarem wider empfahen seiner seel / darinnen er wider kommen wirt zuͦ richten die laͤbendigen vnnd die todten. Man sol auch vonn jhm fragen ob er glaube das ein einiger vrhab vnnd Herr seye deß Neüwen vnnd Alten Testaments / das ist deß gesatztes der Propheten vnnd Apostlen: Jtem ob der Teüffel nicht durch die schoͤpffung / sonder durch seinen willen boͤß seye worden. Mann sol auch vonn jhm fragen / ob er dises fleisches das wir tragend / vnnd keines anderen vrstaͤnde glaube: Ob er glaube / das ein gericht sein / vnnd ein yeder nach dem er inn dem fleisch gehandlet empfahen werde / straaff / oder belonung. Ob er die Ee nicht verbiete / ob er zuͦ dem anderen mal Eelich werden nicht verdamme / ob er das fleisch aͤssen nicht schuldige / ob 3214 Wie mann die alten Bischoff examiniert habe.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCCLXVIII.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/827>, abgerufen am 25.11.2024.