Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Zwey vnd viertzigste
Aber vonn deß wegen das wir die leer Christi angenommen / so sind wir yedermanns beraubung vnnderworffen. Welches wir vor anhin wol gewüßt / da wir vonn deß Bapsts leer sind abgewichen. Darumb so volgend wir der leer Christi nicht nach vonn einiger hoffnung wegen zeitliches nutzes. Zuo dem / so bestätigend wir auch nichts fräfenlich vnnd hartnäckig / Dann so vns yemand auß dem wort Gottes ein bessers leert / so wöllend wir vnns nit widrigen das besser anzuonemmen. Ja wir verdammend frey offentlich mitt mund vnnd hertzen alle kätzereyen vnnd Kätzer / welche die alte Kirch es seye inn den Synodis oder aussert den selbigen mitt dem wort Gottes erwürget vnnd überwunden hatt. Wir widerfächtend aber die falsch leer deß Bapsts / vnnd seine neüwen satzungen die dem wort Gottes zuo wider sind / Jtem die groben mißbreüch vnnd die Corruption oder verböserung die inn der Kirchen entstanden ist. Es habend die Römischen Bischoff mit sampt jhren geschwornen / sich der Tyranney inn den Kirchen vnderwunden / vnd übend inn dem Tempel Gottes ein waares Endtchristenthumb. Darumb so fliehend wir vnnd widrigend vnns der Tyranney vnnd deß Endtchristenthums / Christi aber vnnd seines jochs widrigend wir vnns nichts / die gesellschafft vnnd gemeynschafft der heiligen fliehend wir nicht / ja das wir darinn mögind bleiben vnnd waare glider Christi vnnd der heiligen sein / so fliehend wir von der Bäpstischen Kirchen / vnd versamlend vnns inn die einig heilig Catholisch allgemeyn vnnd Apostolisch Kirchen. Dann dise erkennend wir ein waares hauß Gottes / vnnd den waaren Schaffstal Christi vnsers Herren vnd Heylands sein / dessen hirt er ist.

3046 Vnnd bekennend deßhalb frey / vnnd danckend Gott vnserem Erlöser mit grossen fröuden / vnnd rümend vnns das wir vonn der Römischen Kirchen abgewichen sind / vnnd auch noch auff den hüttigen tag ein abscheühen ab der selbigen tragend. Aber wir vnderscheydend vor allen dingen zwüschend der alten vnnd der neüwen Römischen Kirchen. Dann es ist vorzeiten zuo Rom ein heilige vnnd glöubige Kirch gewesen / welche die Apostolischen männer / vnnd die Apostel Christi selber mitt dem wort Gottes gegründet vnnd erhalten habend. Die selbig hatt nicht nun die breüch vnnd das wäsen nicht gehept / das man auff den hüttigen tag übt vnnd braucht / sonder wenn sies auch hette söllen sehen / so hette sies verfluocht vnnd verdampt. Sie hatt auch die satzungen nicht gehept / auff die sich die Römisch Kirch auff den hüttigen tag verlaßt. Sie hatt auch nichts gewüßt von der Monarchey / das ist / das einer also sölte über all sein / vnnd von dem gantzen hof deß Bapsts. Deßhalb so sind wir vonn der alten Römischen vnnd Apostolischen Kirchen nit abgewichen / wöllend auch nimmermer dauon abweichen. Darzuo erkennend wir auch alle die / so auff den hüttigen tag zuo Rom Christum anbättend / vnnd sich von aller Bäpstischen befleckung enthaltend / deren wir achtend zuo Rom nicht wenig sein / für vnnsere geliebte brüder. Aber die neüw Römisch Kirchen / die den Bapst für den Statthalter Christi auff erden haltet / anbättet / vnd seinen gesatzten gehorsam ist / haltend vnd erkennend wir nicht für die waare Kirchen Christi. Darumb so mögend wir nitt abtrünnige sein / ob wir gleich die Römisch kirchen verlassen / so wir von der waaren kirchen Gottes nit abgefallen sind.

3047 Dann die heilig allgemein Kirchen / hanget Christo dem einigen hirten an / dessen wort glaubt sie / läbt frombklich vnnd heilig. Grad das widerspil finst in der Römischen Kirchen. Das sie deßhalb weder in die vsser vnnd sichtbar / noch in die jnner vnnd vnsichtbar Kirchen Gottes mag gezelt werden. Die glöubigen duldend vil in der Kirchen / das ist / an jren glideren vnd

3046 Freye bekanntnuß deß abfals von der nüwen Römischen kirchen.
3047 Das die neüw Römisch kirch nit ein kirch Gottes sey.

Die Zwey vnd viertzigste
Aber vonn deß wegen das wir die leer Christi angenommen / so sind wir yedermanns beraubung vnnderworffen. Welches wir vor anhin wol gewüßt / da wir vonn deß Bapsts leer sind abgewichen. Darumb so volgend wir der leer Christi nicht nach vonn einiger hoffnung wegen zeitliches nutzes. Zuͦ dem / so bestaͤtigend wir auch nichts fraͤfenlich vnnd hartnaͤckig / Dann so vns yemand auß dem wort Gottes ein bessers leert / so woͤllend wir vnns nit widrigen das besser anzuͦnemmen. Ja wir verdammend frey offentlich mitt mund vnnd hertzen alle kaͤtzereyen vnnd Kaͤtzer / welche die alte Kirch es seye inn den Synodis oder aussert den selbigen mitt dem wort Gottes erwürget vnnd überwunden hatt. Wir widerfaͤchtend aber die falsch leer deß Bapsts / vnnd seine neüwen satzungen die dem wort Gottes zuͦ wider sind / Jtem die groben mißbreüch vnnd die Corruption oder verboͤserung die inn der Kirchen entstanden ist. Es habend die Roͤmischen Bischoff mit sampt jhren geschwornen / sich der Tyranney inn den Kirchen vnderwunden / vnd uͤbend inn dem Tempel Gottes ein waares Endtchristenthumb. Darumb so fliehend wir vnnd widrigend vnns der Tyranney vnnd deß Endtchristenthums / Christi aber vnnd seines jochs widrigend wir vnns nichts / die gesellschafft vnnd gemeynschafft der heiligen fliehend wir nicht / ja das wir darinn moͤgind bleiben vnnd waare glider Christi vnnd der heiligen sein / so fliehend wir von der Baͤpstischen Kirchen / vnd versamlend vnns inn die einig heilig Catholisch allgemeyn vnnd Apostolisch Kirchen. Dann dise erkennend wir ein waares hauß Gottes / vnnd den waaren Schaffstal Christi vnsers Herren vnd Heylands sein / dessen hirt er ist.

3046 Vnnd bekennend deßhalb frey / vnnd danckend Gott vnserem Erloͤser mit grossen froͤuden / vnnd ruͤmend vnns das wir vonn der Roͤmischen Kirchen abgewichen sind / vnnd auch noch auff den hüttigen tag ein abscheühen ab der selbigen tragend. Aber wir vnderscheydend vor allen dingen zwüschend der alten vnnd der neüwen Roͤmischen Kirchen. Dann es ist vorzeiten zuͦ Rom ein heilige vnnd gloͤubige Kirch gewesen / welche die Apostolischen maͤnner / vnnd die Apostel Christi selber mitt dem wort Gottes gegründet vnnd erhalten habend. Die selbig hatt nicht nun die breüch vnnd das waͤsen nicht gehept / das man auff den hüttigen tag uͤbt vnnd braucht / sonder wenn sies auch hette soͤllen sehen / so hette sies verfluͦcht vnnd verdampt. Sie hatt auch die satzungen nicht gehept / auff die sich die Roͤmisch Kirch auff den hüttigen tag verlaßt. Sie hatt auch nichts gewüßt von der Monarchey / das ist / das einer also soͤlte über all sein / vnnd von dem gantzen hof deß Bapsts. Deßhalb so sind wir vonn der alten Roͤmischen vnnd Apostolischen Kirchen nit abgewichen / woͤllend auch nimmermer dauon abweichen. Darzuͦ erkennend wir auch alle die / so auff den hüttigen tag zuͦ Rom Christum anbaͤttend / vnnd sich von aller Baͤpstischen befleckung enthaltend / deren wir achtend zuͦ Rom nicht wenig sein / für vnnsere geliebte bruͤder. Aber die neüw Roͤmisch Kirchen / die den Bapst für den Statthalter Christi auff erden haltet / anbaͤttet / vnd seinen gesatzten gehorsam ist / haltend vnd erkennend wir nicht für die waare Kirchen Christi. Darumb so moͤgend wir nitt abtrünnige sein / ob wir gleich die Roͤmisch kirchen verlassen / so wir von der waaren kirchen Gottes nit abgefallen sind.

3047 Dann die heilig allgemein Kirchen / hanget Christo dem einigen hirten an / dessen wort glaubt sie / laͤbt frombklich vnnd heilig. Grad das widerspil finst in der Roͤmischen Kirchen. Das sie deßhalb weder in die vsser vnnd sichtbar / noch in die jnner vnnd vnsichtbar Kirchen Gottes mag gezelt werden. Die gloͤubigen duldend vil in der Kirchen / das ist / an jren glideren vnd

3046 Freye bekanntnuß deß abfals von der nüwen Roͤmischen kirchen.
3047 Das die neüw Roͤmisch kirch nit ein kirch Gottes sey.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0784" n="[346]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">D</hi>ie <hi rendition="#in">Z</hi>wey
                            vnd viertzigste</hi></hi><lb/></fw>Aber vonn deß wegen das wir die leer
                   Christi angenommen / so sind wir yedermanns beraubung
                   vnnderworffen. Welches wir vor anhin wol gewüßt / da wir vonn deß Bapsts leer sind
                   abgewichen. Darumb so volgend wir der leer Christi nicht nach vonn einiger
                   hoffnung wegen zeitliches nutzes. Zu&#x0366; dem / so besta&#x0364;tigend wir auch nichts
                   fra&#x0364;fenlich vnnd hartna&#x0364;ckig / Dann so vns yemand auß dem wort Gottes ein bessers
                   leert / so wo&#x0364;llend wir vnns nit widrigen das besser anzu&#x0366;nemmen. Ja wir verdammend
                   frey offentlich mitt mund vnnd hertzen alle ka&#x0364;tzereyen vnnd Ka&#x0364;tzer / welche die
                   alte Kirch es seye inn den Synodis oder aussert den selbigen mitt dem wort Gottes
                   erwürget vnnd überwunden hatt. Wir widerfa&#x0364;chtend aber die falsch leer deß
                   Bapsts / vnnd seine neüwen satzungen die dem wort Gottes zu&#x0366; wider sind / Jtem die
                   groben mißbreüch vnnd die Corruption oder verbo&#x0364;serung die inn der
                   Kirchen entstanden ist. Es habend die Ro&#x0364;mischen Bischoff mit sampt jhren
                   geschwornen / sich der Tyranney inn den Kirchen vnderwunden / vnd u&#x0364;bend inn dem
                   Tempel Gottes ein waares Endtchristenthumb. Darumb so fliehend
                   wir vnnd widrigend vnns der Tyranney vnnd deß Endtchristenthums
                   / Christi aber vnnd seines jochs widrigend wir vnns
                   nichts / die gesellschafft vnnd gemeynschafft der heiligen fliehend wir nicht / ja
                   das wir darinn mo&#x0364;gind bleiben vnnd waare glider Christi vnnd der heiligen sein /
                   so fliehend wir von der Ba&#x0364;pstischen Kirchen / vnd versamlend vnns inn die einig
                   heilig Catholisch allgemeyn vnnd Apostolisch Kirchen. Dann dise erkennend wir ein
                   waares hauß Gottes / vnnd den waaren Schaffstal Christi vnsers Herren vnd Heylands
                   sein / dessen hirt er ist.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="3046"> Freye bekanntnuß deß abfals von der nüwen Ro&#x0364;mischen kirchen.</note> Vnnd bekennend deßhalb frey / vnnd danckend Gott vnserem Erlo&#x0364;ser mit grossen fro&#x0364;uden / vnnd ru&#x0364;mend vnns das wir vonn der Ro&#x0364;mischen Kirchen abgewichen sind / vnnd auch noch auff den hüttigen tag ein abscheühen ab der selbigen tragend. Aber wir vnderscheydend vor allen dingen zwüschend der alten vnnd der neüwen Ro&#x0364;mischen Kirchen. Dann es ist vorzeiten zu&#x0366; Rom ein heilige vnnd glo&#x0364;ubige Kirch gewesen / welche die Apostolischen ma&#x0364;nner / vnnd die Apostel Christi selber mitt dem wort Gottes gegründet vnnd erhalten habend. Die selbig hatt nicht nun die breüch vnnd das wa&#x0364;sen nicht gehept / das man auff den hüttigen tag u&#x0364;bt vnnd braucht / sonder wenn sies auch hette so&#x0364;llen sehen / so hette sies verflu&#x0366;cht vnnd verdampt. Sie hatt auch die satzungen nicht gehept / auff die sich die Ro&#x0364;misch Kirch auff den hüttigen tag verlaßt. Sie hatt auch nichts gewüßt von der Monarchey / das ist / das einer also so&#x0364;lte über all sein / vnnd von dem gantzen hof deß Bapsts. Deßhalb so sind wir vonn der alten Ro&#x0364;mischen vnnd Apostolischen Kirchen nit abgewichen / wo&#x0364;llend auch nimmermer dauon abweichen. Darzu&#x0366; erkennend wir auch alle die / so auff den hüttigen tag zu&#x0366; Rom Christum anba&#x0364;ttend / vnnd sich von aller Ba&#x0364;pstischen befleckung enthaltend / deren wir achtend zu&#x0366; Rom nicht wenig sein / für vnnsere geliebte bru&#x0364;der. Aber die neüw Ro&#x0364;misch Kirchen / die den Bapst für den Statthalter Christi auff erden haltet / anba&#x0364;ttet / vnd seinen gesatzten gehorsam ist / haltend vnd erkennend wir nicht für die waare Kirchen Christi. Darumb so mo&#x0364;gend wir nitt abtrünnige sein / ob wir gleich die Ro&#x0364;misch kirchen verlassen / so wir von der waaren kirchen Gottes nit abgefallen sind.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="3047"> Das die neüw Ro&#x0364;misch kirch nit ein
                      kirch Gottes sey.</note> Dann die heilig allgemein Kirchen / hanget Christo dem
                   einigen hirten an / dessen wort glaubt sie / la&#x0364;bt frombklich vnnd heilig. Grad das
                   widerspil finst in der Ro&#x0364;mischen Kirchen. Das sie deßhalb weder in die vsser vnnd
                   sichtbar / noch in die jnner vnnd vnsichtbar Kirchen Gottes mag gezelt werden. Die
                   glo&#x0364;ubigen duldend vil in der Kirchen / das ist / an jren glideren vnd<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[346]/0784] Die Zwey vnd viertzigste Aber vonn deß wegen das wir die leer Christi angenommen / so sind wir yedermanns beraubung vnnderworffen. Welches wir vor anhin wol gewüßt / da wir vonn deß Bapsts leer sind abgewichen. Darumb so volgend wir der leer Christi nicht nach vonn einiger hoffnung wegen zeitliches nutzes. Zuͦ dem / so bestaͤtigend wir auch nichts fraͤfenlich vnnd hartnaͤckig / Dann so vns yemand auß dem wort Gottes ein bessers leert / so woͤllend wir vnns nit widrigen das besser anzuͦnemmen. Ja wir verdammend frey offentlich mitt mund vnnd hertzen alle kaͤtzereyen vnnd Kaͤtzer / welche die alte Kirch es seye inn den Synodis oder aussert den selbigen mitt dem wort Gottes erwürget vnnd überwunden hatt. Wir widerfaͤchtend aber die falsch leer deß Bapsts / vnnd seine neüwen satzungen die dem wort Gottes zuͦ wider sind / Jtem die groben mißbreüch vnnd die Corruption oder verboͤserung die inn der Kirchen entstanden ist. Es habend die Roͤmischen Bischoff mit sampt jhren geschwornen / sich der Tyranney inn den Kirchen vnderwunden / vnd uͤbend inn dem Tempel Gottes ein waares Endtchristenthumb. Darumb so fliehend wir vnnd widrigend vnns der Tyranney vnnd deß Endtchristenthums / Christi aber vnnd seines jochs widrigend wir vnns nichts / die gesellschafft vnnd gemeynschafft der heiligen fliehend wir nicht / ja das wir darinn moͤgind bleiben vnnd waare glider Christi vnnd der heiligen sein / so fliehend wir von der Baͤpstischen Kirchen / vnd versamlend vnns inn die einig heilig Catholisch allgemeyn vnnd Apostolisch Kirchen. Dann dise erkennend wir ein waares hauß Gottes / vnnd den waaren Schaffstal Christi vnsers Herren vnd Heylands sein / dessen hirt er ist. 3046 Vnnd bekennend deßhalb frey / vnnd danckend Gott vnserem Erloͤser mit grossen froͤuden / vnnd ruͤmend vnns das wir vonn der Roͤmischen Kirchen abgewichen sind / vnnd auch noch auff den hüttigen tag ein abscheühen ab der selbigen tragend. Aber wir vnderscheydend vor allen dingen zwüschend der alten vnnd der neüwen Roͤmischen Kirchen. Dann es ist vorzeiten zuͦ Rom ein heilige vnnd gloͤubige Kirch gewesen / welche die Apostolischen maͤnner / vnnd die Apostel Christi selber mitt dem wort Gottes gegründet vnnd erhalten habend. Die selbig hatt nicht nun die breüch vnnd das waͤsen nicht gehept / das man auff den hüttigen tag uͤbt vnnd braucht / sonder wenn sies auch hette soͤllen sehen / so hette sies verfluͦcht vnnd verdampt. Sie hatt auch die satzungen nicht gehept / auff die sich die Roͤmisch Kirch auff den hüttigen tag verlaßt. Sie hatt auch nichts gewüßt von der Monarchey / das ist / das einer also soͤlte über all sein / vnnd von dem gantzen hof deß Bapsts. Deßhalb so sind wir vonn der alten Roͤmischen vnnd Apostolischen Kirchen nit abgewichen / woͤllend auch nimmermer dauon abweichen. Darzuͦ erkennend wir auch alle die / so auff den hüttigen tag zuͦ Rom Christum anbaͤttend / vnnd sich von aller Baͤpstischen befleckung enthaltend / deren wir achtend zuͦ Rom nicht wenig sein / für vnnsere geliebte bruͤder. Aber die neüw Roͤmisch Kirchen / die den Bapst für den Statthalter Christi auff erden haltet / anbaͤttet / vnd seinen gesatzten gehorsam ist / haltend vnd erkennend wir nicht für die waare Kirchen Christi. Darumb so moͤgend wir nitt abtrünnige sein / ob wir gleich die Roͤmisch kirchen verlassen / so wir von der waaren kirchen Gottes nit abgefallen sind. 3047 Dann die heilig allgemein Kirchen / hanget Christo dem einigen hirten an / dessen wort glaubt sie / laͤbt frombklich vnnd heilig. Grad das widerspil finst in der Roͤmischen Kirchen. Das sie deßhalb weder in die vsser vnnd sichtbar / noch in die jnner vnnd vnsichtbar Kirchen Gottes mag gezelt werden. Die gloͤubigen duldend vil in der Kirchen / das ist / an jren glideren vnd 3046 Freye bekanntnuß deß abfals von der nüwen Roͤmischen kirchen. 3047 Das die neüw Roͤmisch kirch nit ein kirch Gottes sey.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/784
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [346]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/784>, abgerufen am 25.11.2024.