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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Ein vnd dreissigste
handel / als ich achten / erdacht werden. Vnd erscheint also das die gnad Gottes gantz vnd gar vnuerdient ist / als die alle vnsere werck vnd verdienst außschleüßt. Vnd1825 dise vnuerdient liebe Gottes ist die einig vrsach / vnnd der ware vrsprung deß Euangelij. Darumb S. Paul on allen zweyfel das Euangelium nennt ein preyß vnd verkündung der gnad.

1826 Wiewol nun die gnad Gottes an vns nicht gelegen / noch ist vnd blibt sie in Gott nit müssig / als ob sie aussert vns seye vnd vns nichts angang / vnd vonn vns weder empfunden werde / noch ützit in vns würcke. Dann wir habend auß jetz angezognen kuntschafften verstanden / das die gnad ein gunst seye in Gott mit dem er vns liebet / vnd habend verstanden / das auß diser gnad die menschen sälig werdind. Dann dieweil Gott die menschen liebet / so hatt er nit wöllen dz sie verdurbind / vnd hatt deßhalb auß gnaden seinen sun geschickt / der vns vom verderben erlößte / vnd in dem der gantzen wält die gerechtikeit vnnd auch die barmhertzikeit Gottes kund wurde. Nun werdend aber allein die glöubigen erlößt / Darumb so hatt die gnad da abermals das sie in dem menschen würckt / Dann durch die außgiessung deß heiligen geists in vnsere hertzen / werdend vnser verstand vnd will im glauben vnderrichtet. Vnnd in summa / die gnad (wie doben in der beschreibung geredt) berüfft / vnnd macht die glöubigen gerecht sälig vnd herrlich / das wir also den gantzen handel vnsers heils / vnnd alle tugenden der glöubigen / der einigen gnad Gottes (deren würckung wir allenthalben erkennend) zuo gäbend. Welches dann abermals mit einer göttlichen / deßgleichen auch mit einer menschlichen kuntschafft erwisen vnd erzeigt wirt / dann S. Paul spricht zun Römeren1827 / Welche er vorhin fürsehen hatt / die hatt er auch verordnet / vnd welche er verordnet hatt / die hatt er auch berüfft / welche er aber berüfft hatt / die hatt er auch grechtgmachet / welche er aber hatt grechtgemachet / die hatt er auch herrlich gemachet. Was wöllend wir nun hiezuo sagen? Jst Gott für vns / wer mag wider vns sein? welcher auch seines eignen suns nit hatt verschonet / sonder jhn für vns alle dahin gegeben / wie sol er vns mit jm nit alles schencken? Also schreibt er auch zun Epheseren am j. Capitel den gantzen handel der erwellung vnd deß heils mit allen zuogehörigen stucken der gnad Gottes zuo. Vnnd also habend auch die heiligen vätter im concilio Mileuentano / vnder welchen auch der h. Augustinus gesessen ist / diß volgend decret vonn der gnad Gottes gemachet. So jemand spricht (sagend sie) das vns Gottes barmhertzikeit mitteilt werde / so wir one die gnad Gottes glaubind / wöllind / begärind / vnderstandind / arbeitind / bittind / suochind vnnd klopfind / vnd nit bekennt das es durch die yngebung vnd ynblasung deß heiligen geists in vns beschehe / das wir glaubind / wöllind / vnnd die ding alle wie sich gebürt thuon mögind / vnd die hilff der gnad Gottes erst nach deß menschen demuot oder gehorsamme setzt / vnd nit bekennt das es seiner gnaden schenckt ist / das wir gehorsamm vnnd demütig sind / der widerstat dem Apostel / da er spricht / Was hast du / das du nit empfangen habist? Vnd ich bin auß gnaden Gottes das ich bin. So vil dise. So man nun dise göttlichen vnd auch menschlichen zeügnussen ermißt / so acht ich nit das jemand sein werde / der nit verstande / das dises die gnad Gottes seye / dauon ich geredt / nammlich der gunst vnd das wolwöllen deß ewigen Gottes / damit er vns menschen nach seiner vnentlichen güte on verdienst von Christi wegen liebet / berüfft / gerecht vnd sälig machet.

1828 Der heilig Aurelius Augustinus hatt ein hefftigen kampff gehept mit Pelagio dem Brittänyer ob dem handel der gnad Gottes. Dann diser verstuond durch die gnad Gottes nichts anders dann die wolthat der erschöpfung. Das lougnet Augustinus nit gnad sein / er trang aber darauff / das die Apostel sonnderlich rettind von der vnuerdienten gnad / dadurch wir vmb sonst on allen

1825 Vrsach deß Euangelij.
1826 Vonn der würckung der gnad Gottes.
1827 Rom.8.
1828 Der streit S.Augustini vnd Pelagij von der gnad Gottes.

Die Ein vnd dreissigste
handel / als ich achten / erdacht werden. Vnd erscheint also das die gnad Gottes gantz vnd gar vnuerdient ist / als die alle vnsere werck vnd verdienst außschleüßt. Vnd1825 dise vnuerdient liebe Gottes ist die einig vrsach / vnnd der ware vrsprung deß Euangelij. Darumb S. Paul on allen zweyfel das Euangelium nennt ein preyß vnd verkündung der gnad.

1826 Wiewol nun die gnad Gottes an vns nicht gelegen / noch ist vnd blibt sie in Gott nit muͤssig / als ob sie aussert vns seye vnd vns nichts angang / vnd vonn vns weder empfunden werde / noch ützit in vns würcke. Dann wir habend auß jetz angezognen kuntschafften verstanden / das die gnad ein gunst seye in Gott mit dem er vns liebet / vnd habend verstanden / das auß diser gnad die menschen saͤlig werdind. Dann dieweil Gott die menschen liebet / so hatt er nit woͤllen dz sie verdurbind / vnd hatt deßhalb auß gnaden seinen sun geschickt / der vns vom verderben erloͤßte / vnd in dem der gantzen waͤlt die gerechtikeit vnnd auch die barmhertzikeit Gottes kund wurde. Nun werdend aber allein die gloͤubigen erloͤßt / Darumb so hatt die gnad da abermals das sie in dem menschen würckt / Dann durch die außgiessung deß heiligen geists in vnsere hertzen / werdend vnser verstand vnd will im glauben vnderrichtet. Vnnd in summa / die gnad (wie doben in der beschreibung geredt) beruͤfft / vnnd macht die gloͤubigen gerecht saͤlig vnd herrlich / das wir also den gantzen handel vnsers heils / vnnd alle tugenden der gloͤubigen / der einigen gnad Gottes (deren würckung wir allenthalben erkennend) zuͦ gaͤbend. Welches dann abermals mit einer goͤttlichen / deßgleichen auch mit einer menschlichen kuntschafft erwisen vnd erzeigt wirt / dann S. Paul spricht zun Roͤmeren1827 / Welche er vorhin fürsehen hatt / die hatt er auch verordnet / vnd welche er verordnet hatt / die hatt er auch beruͤfft / welche er aber beruͤfft hatt / die hatt er auch grechtgmachet / welche er aber hatt grechtgemachet / die hatt er auch herrlich gemachet. Was woͤllend wir nun hiezuͦ sagen? Jst Gott für vns / wer mag wider vns sein? welcher auch seines eignen suns nit hatt verschonet / sonder jhn für vns alle dahin gegeben / wie sol er vns mit jm nit alles schencken? Also schreibt er auch zun Epheseren am j. Capitel den gantzen handel der erwellung vnd deß heils mit allen zuͦgehoͤrigen stucken der gnad Gottes zuͦ. Vnnd also habend auch die heiligen vaͤtter im concilio Mileuentano / vnder welchen auch der h. Augustinus gesessen ist / diß volgend decret vonn der gnad Gottes gemachet. So jemand spricht (sagend sie) das vns Gottes barmhertzikeit mitteilt werde / so wir one die gnad Gottes glaubind / woͤllind / begaͤrind / vnderstandind / arbeitind / bittind / suͦchind vnnd klopfind / vnd nit bekennt das es durch die yngebung vnd ynblasung deß heiligen geists in vns beschehe / das wir glaubind / woͤllind / vnnd die ding alle wie sich gebürt thuͦn moͤgind / vnd die hilff der gnad Gottes erst nach deß menschen demuͦt oder gehorsamme setzt / vnd nit bekennt das es seiner gnaden schenckt ist / das wir gehorsamm vnnd demuͤtig sind / der widerstat dem Apostel / da er spricht / Was hast du / das du nit empfangen habist? Vnd ich bin auß gnaden Gottes das ich bin. So vil dise. So man nun dise goͤttlichen vnd auch menschlichen zeügnussen ermißt / so acht ich nit das jemand sein werde / der nit verstande / das dises die gnad Gottes seye / dauon ich geredt / nammlich der gunst vnd das wolwoͤllen deß ewigen Gottes / damit er vns menschen nach seiner vnentlichen guͤte on verdienst von Christi wegen liebet / beruͤfft / gerecht vnd saͤlig machet.

1828 Der heilig Aurelius Augustinus hatt ein hefftigen kampff gehept mit Pelagio dem Brittaͤnyer ob dem handel der gnad Gottes. Dann diser verstuͦnd durch die gnad Gottes nichts anders dann die wolthat der erschoͤpfung. Das lougnet Augustinus nit gnad sein / er trang aber darauff / das die Apostel sonnderlich rettind von der vnuerdienten gnad / dadurch wir vmb sonst on allen

1825 Vrsach deß Euangelij.
1826 Vonn der würckung der gnad Gottes.
1827 Rom.8.
1828 Der streit S.Augustini vnd Pelagij von der gnad Gottes.
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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [220]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/532>, abgerufen am 22.07.2024.