Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite

Predig.
gnad Gottes gegen vns / durch welche der gantzen wält / die in dem zorn vnnd in der vngnad Gottes ist / verkündet wirt / das Gott der himmlisch vatter in seinem eingebornen sun vnserem Herren Jesu Christo versünt sey / den er vns geleistet wie er jnn den vätteren vorzeiten verheissen / vnd das er vns in jm geben habe alles volkommenlich das zuo säligem läben vnd ewigem heyl dienet / als in dem der für vnns mensch worden / gestorben / von todten widerumb erweckt / vnd gehn himmel genommen / vnser einiger Herr vnd Heyland worden ist / so veer das wir vnsere sünd erkennind vnd in jnn glaubind.

Diß ist nun ein lange beschreibung / das bekenn ich / aber bedenck hiebey / das auch der handel der hie begriffen vnd beschriben wirt / groß vnd weitlöuffig ist / darumb ich jnn auch mencklichem auff das heiterest als ich gemögen in diser beschreibung hab wöllen fürstellen / vnd hab es deßhalb mit minderem nit können noch mögen außrichten. Dise beschreibung hat jre stuck vnd teyl / welche so sie einander nach erleüteret vnd erklärt werdend / so wirt ein yeder als ich hoffen ersehen mögen die gantze natur deß Euangelij / auch seine vrsachen vnnd würckungen / vnd alles / das dauon billich sol vnd muoß erkennt werden.

1810 Zum ersten das daß Euangelium ein himmlische bottschafft sey / vnd nicht ein jrrdische / zeigt in sonderheit das an / daß der himmlisch vatter selbs das Euangelium zum ersten vnseren bekümmerten elteren im Paradeiß verkündet hatt / Da er seinen sun verhieß / das der mensch sölte werden vnd dem schlangen den kopf zerträtten. Darnach so spricht auch der heilig Apostel Paulus mit heiteren worten1811 / Gott hat vorzeiten manig mal vnnd mancherley weiß geredt zuo den vätteren durch die Propheten / in disen letsten tagen aber hat er zuo vns geredt durch den sun. Dann es hat auch Johannes vorhin bezeüget / vnd (wie man von jm lißt) gesprochen1812 / Es hat niemant ye Gott gesehen / der eingeboren sun der da ist in der schoß deß vatters / der hat es vns verkündet. Jtem Joan.3 / Der von oben här kumpt / ist über all. Wer von der erden ist / der ist jrrdisch / vnd redt von der erden. Der vom himmel kumpt / der ist über all / vnd zeüget was er gesehen vnnd gehört hat. Dahar dienet auch das die Propheten auß yngebung deß heiligen geists geweissaget habend / sie habend aber in der heiligen gschrifft das Euangelium vorgesagt vnd verkündet. Dessen fürnempste hauptstuck habend auch die Engel von himmel herab steigende / den menschen verkündt / dann die menschwerdung deß suns Gottes / wirt erstlich der heiligen junckfrauwen vom Ertzengel / dem nach auch Josephen dem vermeinten vatter Christi vnnd schirmer der reinen Jungkfrauwen / verkündet. Der selbig Engel verkündet auch den hirten die geburt deß suns Gottes. Also verkündend die Engel den weiberen die zum grab kamend / vnd nach landsbrauch den leib deß Herren salben woltend / das der Herr von todten aufferstanden wäre. Die selbigen bezeügend auch den Apostlen / als der Herr auff fuor / vnd sie jre augen in die wulcken steiff richtetend / das er gehn himmel genommen sey / vnnd da dannen kommen werde zuo richten die läbenden vnd die todten. Zuo welchem allem auch dienet die stimm deß ewigen vatters / die er von himmel herab über den Herren geredt hat / Dz ist mein geliebter sun / in dem ich versünt bin / jnn hörend. Welche zeügnuß deß vatters der heilig Apostel Petrus in der ij. Epistel am j. Cap. mitt grossem geist anzeücht vnnd eräferet. 1813 Darumb so ist das wort deß Euangeliums ein göttlichs wort / das von himmel kommen vnd vnwidersprächlich ist / vnd welche dem glaubend / die glaubend dem wort deß ewigen Gottes / welche dem nitt glaubend / die verachtend vnd verwerffend das wort deß läbendigen Gottes. Dann er hört nit auff das wort Gottes zuosein / ob es gleich wol durch die menschen verkündet wirt. Dann wir läsend das der Herr von den Apostlen geredt / Jr sind nicht die da redend / sonder der geist meines vatters / der in eüch ist. Vnnd

1810 Das dz Euangelium ein himmlische bottschafft sey.
1811 Heb.1.
1812 Joan.1.
1813 Das Euangelium ist nichtsdestminder gottes wort / ob es glych durch menschen verkündet wirt.

Predig.
gnad Gottes gegen vns / durch welche der gantzen waͤlt / die in dem zorn vnnd in der vngnad Gottes ist / verkündet wirt / das Gott der himmlisch vatter in seinem eingebornen sun vnserem Herren Jesu Christo versuͤnt sey / den er vns geleistet wie er jnn den vaͤtteren vorzeiten verheissen / vnd das er vns in jm geben habe alles volkommenlich das zuͦ saͤligem laͤben vnd ewigem heyl dienet / als in dem der für vnns mensch worden / gestorben / von todten widerumb erweckt / vnd gehn himmel genommen / vnser einiger Herr vnd Heyland worden ist / so veer das wir vnsere sünd erkennind vnd in jnn glaubind.

Diß ist nun ein lange beschreibung / das bekenn ich / aber bedenck hiebey / das auch der handel der hie begriffen vnd beschriben wirt / groß vnd weitloͤuffig ist / darumb ich jnn auch mencklichem auff das heiterest als ich gemoͤgen in diser beschreibung hab woͤllen fürstellen / vnd hab es deßhalb mit minderem nit koͤnnen noch moͤgen außrichten. Dise beschreibung hat jre stuck vnd teyl / welche so sie einander nach erleüteret vnd erklaͤrt werdend / so wirt ein yeder als ich hoffen ersehen moͤgen die gantze natur deß Euangelij / auch seine vrsachen vnnd würckungen / vnd alles / das dauon billich sol vnd muͦß erkennt werden.

1810 Zum ersten das daß Euangelium ein himmlische bottschafft sey / vnd nicht ein jrrdische / zeigt in sonderheit das an / daß der himmlisch vatter selbs das Euangelium zum ersten vnseren bekümmerten elteren im Paradeiß verkündet hatt / Da er seinen sun verhieß / das der mensch soͤlte werden vnd dem schlangen den kopf zertraͤtten. Darnach so spricht auch der heilig Apostel Paulus mit heiteren worten1811 / Gott hat vorzeiten manig mal vnnd mancherley weiß geredt zuͦ den vaͤtteren durch die Propheten / in disen letsten tagen aber hat er zuͦ vns geredt durch den sun. Dann es hat auch Johannes vorhin bezeüget / vnd (wie man von jm lißt) gesprochen1812 / Es hat niemant ye Gott gesehen / der eingeboren sun der da ist in der schoß deß vatters / der hat es vns verkündet. Jtem Joan.3 / Der von oben haͤr kumpt / ist über all. Wer von der erden ist / der ist jrrdisch / vnd redt von der erden. Der vom himmel kumpt / der ist über all / vnd zeüget was er gesehen vnnd gehoͤrt hat. Dahar dienet auch das die Propheten auß yngebung deß heiligen geists geweissaget habend / sie habend aber in der heiligen gschrifft das Euangelium vorgesagt vnd verkündet. Dessen fürnempste hauptstuck habend auch die Engel von himmel herab steigende / den menschen verkündt / dann die menschwerdung deß suns Gottes / wirt erstlich der heiligen junckfrauwen vom Ertzengel / dem nach auch Josephen dem vermeinten vatter Christi vnnd schirmer der reinen Jungkfrauwen / verkündet. Der selbig Engel verkündet auch den hirten die geburt deß suns Gottes. Also verkündend die Engel den weiberen die zum grab kamend / vnd nach landsbrauch den leib deß Herren salben woltend / das der Herr von todten aufferstanden waͤre. Die selbigen bezeügend auch den Apostlen / als der Herr auff fuͦr / vnd sie jre augen in die wulcken steiff richtetend / das er gehn himmel genommen sey / vnnd da dannen kommen werde zuͦ richten die laͤbenden vnd die todten. Zuͦ welchem allem auch dienet die stimm deß ewigen vatters / die er von himmel herab über den Herren geredt hat / Dz ist mein geliebter sun / in dem ich versuͤnt bin / jnn hoͤrend. Welche zeügnuß deß vatters der heilig Apostel Petrus in der ij. Epistel am j. Cap. mitt grossem geist anzeücht vnnd eraͤferet. 1813 Darumb so ist das wort deß Euangeliums ein goͤttlichs wort / das von himmel kommen vnd vnwiderspraͤchlich ist / vnd welche dem glaubend / die glaubend dem wort deß ewigen Gottes / welche dem nitt glaubend / die verachtend vnd verwerffend das wort deß laͤbendigen Gottes. Dann er hoͤrt nit auff das wort Gottes zuͦsein / ob es gleich wol durch die menschen verkündet wirt. Dann wir laͤsend das der Herr von den Apostlen geredt / Jr sind nicht die da redend / sonder der geist meines vatters / der in eüch ist. Vnnd

1810 Das dz Euangelium ein himmlische bottschafft sey.
1811 Heb.1.
1812 Joan.1.
1813 Das Euangelium ist nichtsdestminder gottes wort / ob es glych durch menschen verkündet wirt.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0529" n="CCXIX."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>gnad
                   Gottes gegen vns / durch welche der gantzen wa&#x0364;lt / die in dem zorn vnnd in der
                   vngnad Gottes ist / verkündet wirt / das Gott der himmlisch vatter in seinem
                   eingebornen sun vnserem Herren Jesu Christo versu&#x0364;nt sey / den er vns geleistet
                   wie er jnn den va&#x0364;tteren vorzeiten verheissen / vnd das er vns in jm geben habe
                   alles volkommenlich das zu&#x0366; sa&#x0364;ligem la&#x0364;ben vnd ewigem heyl dienet / als in dem der
                   für vnns mensch worden / gestorben / von todten widerumb erweckt / vnd gehn himmel
                   genommen / vnser einiger Herr vnd Heyland worden ist / so veer das wir vnsere sünd
                   erkennind vnd in jnn glaubind. </p><lb/>
          <p>Diß ist nun ein lange beschreibung / das bekenn ich / aber bedenck hiebey / das auch der handel der hie begriffen vnd beschriben wirt / groß vnd weitlo&#x0364;uffig ist / darumb ich jnn auch mencklichem auff das heiterest als ich gemo&#x0364;gen in diser beschreibung hab wo&#x0364;llen fürstellen / vnd hab es deßhalb mit minderem nit ko&#x0364;nnen noch mo&#x0364;gen außrichten.  Dise beschreibung hat jre stuck vnd teyl / welche so sie einander nach erleüteret vnd erkla&#x0364;rt werdend / so wirt ein yeder als ich hoffen ersehen mo&#x0364;gen die gantze natur deß Euangelij / auch seine vrsachen vnnd würckungen / vnd alles / das dauon billich sol vnd mu&#x0366;ß erkennt werden. </p><lb/>
          <p><note place="foot" n="1810"> Das dz Euangelium ein himmlische
                      bottschafft sey.</note> Zum ersten das daß Euangelium ein himmlische
                   bottschafft sey / vnd nicht ein jrrdische / zeigt in sonderheit das an / daß der
                   himmlisch vatter selbs das Euangelium zum ersten vnseren bekümmerten elteren im
                   Paradeiß verkündet hatt / Da er seinen sun verhieß / das der mensch so&#x0364;lte werden
                   vnd dem schlangen den kopf zertra&#x0364;tten. Darnach so spricht auch der heilig Apostel
                   Paulus mit heiteren worten<note place="foot" n="1811">
                      Heb.1.</note> / Gott hat vorzeiten manig mal vnnd mancherley weiß
                   geredt zu&#x0366; den va&#x0364;tteren durch die Propheten / in disen letsten tagen aber hat er
                   zu&#x0366; vns geredt durch den sun. Dann es hat auch Johannes vorhin bezeüget / vnd (wie
                   man von jm lißt) gesprochen<note place="foot" n="1812">
                      Joan.1.</note> / Es hat niemant ye Gott gesehen / der eingeboren sun der da
                   ist in der schoß deß vatters / der hat es vns verkündet. Jtem Joan.3 / Der von
                   oben ha&#x0364;r kumpt / ist über all. Wer von der erden ist / der ist jrrdisch / vnd redt
                   von der erden. Der vom himmel kumpt / der ist über all / vnd zeüget was er gesehen
                   vnnd geho&#x0364;rt hat. Dahar dienet auch das die Propheten auß yngebung deß heiligen
                   geists geweissaget habend / sie habend aber in der heiligen gschrifft das
                   Euangelium vorgesagt vnd verkündet. Dessen fürnempste hauptstuck habend auch die
                   Engel von himmel herab steigende / den menschen verkündt / dann die menschwerdung
                   deß suns Gottes / wirt erstlich der heiligen junckfrauwen vom Ertzengel / dem nach
                   auch Josephen dem vermeinten vatter Christi vnnd schirmer der reinen Jungkfrauwen
                   / verkündet. Der selbig Engel verkündet auch den hirten die geburt deß suns
                   Gottes. Also verkündend die Engel den weiberen die zum grab kamend / vnd nach
                   landsbrauch den leib deß Herren salben woltend / das der Herr von todten
                   aufferstanden wa&#x0364;re. Die selbigen bezeügend auch den Apostlen / als der Herr auff
                   fu&#x0366;r / vnd sie jre augen in die wulcken steiff richtetend / das er gehn himmel
                   genommen sey / vnnd da dannen kommen werde zu&#x0366; richten die la&#x0364;benden vnd die
                   todten. Zu&#x0366; welchem allem auch dienet die stimm deß ewigen vatters / die er von
                   himmel herab über den Herren geredt hat / Dz ist mein geliebter sun / in dem ich
                   versu&#x0364;nt bin / jnn ho&#x0364;rend. Welche zeügnuß deß vatters der heilig Apostel Petrus in
                   der ij. Epistel am j. Cap. mitt grossem geist anzeücht vnnd era&#x0364;feret. <note place="foot" n="1813"> Das Euangelium ist nichtsdestminder
                      gottes wort / ob es glych durch menschen verkündet wirt.</note> Darumb so ist
                   das wort deß Euangeliums ein go&#x0364;ttlichs wort / das von himmel kommen vnd
                   vnwiderspra&#x0364;chlich ist / vnd welche dem glaubend / die glaubend dem wort deß ewigen
                   Gottes / welche dem nitt glaubend / die verachtend vnd verwerffend das wort deß
                   la&#x0364;bendigen Gottes. Dann er ho&#x0364;rt nit auff das wort Gottes zu&#x0366;sein / ob es gleich
                   wol durch die menschen verkündet wirt. Dann wir la&#x0364;send das der Herr von den
                   Apostlen geredt / Jr sind nicht die da redend / sonder der geist meines vatters /
                   der in eüch ist. Vnnd<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[CCXIX./0529] Predig. gnad Gottes gegen vns / durch welche der gantzen waͤlt / die in dem zorn vnnd in der vngnad Gottes ist / verkündet wirt / das Gott der himmlisch vatter in seinem eingebornen sun vnserem Herren Jesu Christo versuͤnt sey / den er vns geleistet wie er jnn den vaͤtteren vorzeiten verheissen / vnd das er vns in jm geben habe alles volkommenlich das zuͦ saͤligem laͤben vnd ewigem heyl dienet / als in dem der für vnns mensch worden / gestorben / von todten widerumb erweckt / vnd gehn himmel genommen / vnser einiger Herr vnd Heyland worden ist / so veer das wir vnsere sünd erkennind vnd in jnn glaubind. Diß ist nun ein lange beschreibung / das bekenn ich / aber bedenck hiebey / das auch der handel der hie begriffen vnd beschriben wirt / groß vnd weitloͤuffig ist / darumb ich jnn auch mencklichem auff das heiterest als ich gemoͤgen in diser beschreibung hab woͤllen fürstellen / vnd hab es deßhalb mit minderem nit koͤnnen noch moͤgen außrichten. Dise beschreibung hat jre stuck vnd teyl / welche so sie einander nach erleüteret vnd erklaͤrt werdend / so wirt ein yeder als ich hoffen ersehen moͤgen die gantze natur deß Euangelij / auch seine vrsachen vnnd würckungen / vnd alles / das dauon billich sol vnd muͦß erkennt werden. 1810 Zum ersten das daß Euangelium ein himmlische bottschafft sey / vnd nicht ein jrrdische / zeigt in sonderheit das an / daß der himmlisch vatter selbs das Euangelium zum ersten vnseren bekümmerten elteren im Paradeiß verkündet hatt / Da er seinen sun verhieß / das der mensch soͤlte werden vnd dem schlangen den kopf zertraͤtten. Darnach so spricht auch der heilig Apostel Paulus mit heiteren worten 1811 / Gott hat vorzeiten manig mal vnnd mancherley weiß geredt zuͦ den vaͤtteren durch die Propheten / in disen letsten tagen aber hat er zuͦ vns geredt durch den sun. Dann es hat auch Johannes vorhin bezeüget / vnd (wie man von jm lißt) gesprochen 1812 / Es hat niemant ye Gott gesehen / der eingeboren sun der da ist in der schoß deß vatters / der hat es vns verkündet. Jtem Joan.3 / Der von oben haͤr kumpt / ist über all. Wer von der erden ist / der ist jrrdisch / vnd redt von der erden. Der vom himmel kumpt / der ist über all / vnd zeüget was er gesehen vnnd gehoͤrt hat. Dahar dienet auch das die Propheten auß yngebung deß heiligen geists geweissaget habend / sie habend aber in der heiligen gschrifft das Euangelium vorgesagt vnd verkündet. Dessen fürnempste hauptstuck habend auch die Engel von himmel herab steigende / den menschen verkündt / dann die menschwerdung deß suns Gottes / wirt erstlich der heiligen junckfrauwen vom Ertzengel / dem nach auch Josephen dem vermeinten vatter Christi vnnd schirmer der reinen Jungkfrauwen / verkündet. Der selbig Engel verkündet auch den hirten die geburt deß suns Gottes. Also verkündend die Engel den weiberen die zum grab kamend / vnd nach landsbrauch den leib deß Herren salben woltend / das der Herr von todten aufferstanden waͤre. Die selbigen bezeügend auch den Apostlen / als der Herr auff fuͦr / vnd sie jre augen in die wulcken steiff richtetend / das er gehn himmel genommen sey / vnnd da dannen kommen werde zuͦ richten die laͤbenden vnd die todten. Zuͦ welchem allem auch dienet die stimm deß ewigen vatters / die er von himmel herab über den Herren geredt hat / Dz ist mein geliebter sun / in dem ich versuͤnt bin / jnn hoͤrend. Welche zeügnuß deß vatters der heilig Apostel Petrus in der ij. Epistel am j. Cap. mitt grossem geist anzeücht vnnd eraͤferet. 1813 Darumb so ist das wort deß Euangeliums ein goͤttlichs wort / das von himmel kommen vnd vnwiderspraͤchlich ist / vnd welche dem glaubend / die glaubend dem wort deß ewigen Gottes / welche dem nitt glaubend / die verachtend vnd verwerffend das wort deß laͤbendigen Gottes. Dann er hoͤrt nit auff das wort Gottes zuͦsein / ob es gleich wol durch die menschen verkündet wirt. Dann wir laͤsend das der Herr von den Apostlen geredt / Jr sind nicht die da redend / sonder der geist meines vatters / der in eüch ist. Vnnd 1810 Das dz Euangelium ein himmlische bottschafft sey. 1811 Heb.1. 1812 Joan.1. 1813 Das Euangelium ist nichtsdestminder gottes wort / ob es glych durch menschen verkündet wirt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/529
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCXIX.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/529>, abgerufen am 22.11.2024.