Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.Die Dreissigste 1799 Dahar dienet auch / das der gütig Gott nit nur die sünder vnd lasterhafften /
sonder auch die guoten strafft. Von welchem stuck ich doben geredt hab in der
xxiij. predig. Das kumpt aber hie in ein frag / warumb Gott die sünden / die er
doch den menschen verzigen hatt / so mit mancherley straffen nichtsdestminder
straaffe? Dann dem Adam hat Gott sein sünd verzigen / vnd doch nichtsdestminder
den tod / vnd vil ellends vnd müsälikeit dises läbens aufgelegt. So lißt man auch
dz Nathan zum Dauid gesagt / der Herr hat dein sünd hingenommen. Vnd setzt doch
der selbig Prophet gleich darzuo: Das schwärt wirt von deinem hauß nit abweichen
etc. Darauff ich einfaltig dises antworten / dz alle plagen so dem menschen vor
dem vnd die sünd verzigen zuogefügt werdend / billiche straaffen / nachdem aber
die sünd verzigen / übungen vnd züchtigungen sind / nit das die glöubigen mit
denen für die sünden gnuog thügind / welche vorlangest auß gnaden im tod deß suns
Gottes verzigen sind / sonder das sie damit gedemütiget vnnd in ordnung behalten
werdend / mit denen jhnen auch anlaß zuo grösseren ehren gegeben wirt. hieuon wil
ich mich nicht verdriessen lassen eüwer lieb vorzuoläsen das vrtheyl deß heiligen
Augustini lib. 2. de peccatorum meritis & remissione cap.
33. & 34. da er also spricht / Die ding / deren schuld Gott hin nimpt
/ darmit sie nit nach disem läben schadind / laßt er auch bleiben zur übung deß
glaubens / damitt sie dadurch vnderrichtet vnnd geübt werdind / vnnd also
zuonemmind in dem kampff der gerächtikeyt. Vnnd bald darauff / Vor der verzeihung
/ sind dises straaffen der sünden / nach der verzeyhung aber / kämpff vnnd
übungen der gerächten. Vnnd nach ettlichen worten spricht er abermals weiter /
Das fleisch / das zum ersten gemachet was / das was nicht ein fleisch der sünden /
oder ein sündig fleisch / in welchem der mensch in dem wollust deß Paradeises die
gerächtigkeyt nicht hatt wöllen behalten. Darumb hatt es Gott geordnet / das nach
seiner sünd / das sündig fleisch yetz / die gerächtigkeyt zuo empfahen / inn müy
vnnd arbeyt behafftet wäre. Dann darumb hatt auch Adam als er auß dem Paradeiß
vertriben / gegen Eden über gewonet / das ist gegen dem sitz deß wollusts / das er
damitt bedeütete / das daß fleisch der sünden / welches in dem wollust ee es ein
fleisch der sünden ward / gehorsamme nicht gehalten hatt / in arbeyt / welche dem
wollust zuo wider ist / sölte gezüchtiget werden. Darumb wie dise ersten menschen
hernach gerächt geläbt / dannenhar mann billich glaubt das sie durch das bluot deß
Herren vonn der ewigen straaff erlößt sygind / vnnd doch nichtsdestminder nicht
verdient habend / das sie hie in diser zeit widerumb zuo dem Paradeiß berüfft
wurdind / Also verdienet auch das sündig fleisch nicht vonn stund an / ob gleich
der mensch darinn gerächt läbt / vnnd jhm die sünd verzigen sind / das es den tod
/ den es vonn der ynpflantzung der sünden ererbt hat / nicht leiden müsse. Ein
semlichs wirt vnns fürgestellt im buoch der Küngen vonn dem Ertzvatter
Dauid / zuo welchem der Prophet geschickt ward / Vnnd als er jhm auß dem zorn
Gottes die übel die über jhn kommen wurdind tröuwet / bekannt er die sünd vnnd
erlanget gnad / wie jhm dann der Prophet antwortet / das jhm dise sünd vnnd dises
laster verzigen wäre. Noch nichtsdestminder volget das auch das jhm der Herr
tröuwet hatt / das er also von dem Sun gedemütiget wurde. Warumb spricht mann da
nicht auch / so jhm Gott vonn der sünden wegen semliches getröuwet hatt
/ Warumb hatt er dann nach der verzeyhung der sünden / nichtsdestminder sömliche
tröuwung erfüllt? Dann das (so yemand also fragen wurde) recht
geantwortet wirt / die verzeyhung der sünden sey geschehen / auff das der mensch
am empfahen deß ewigen läbens nicht verhinderet wurde / vnnd sey doch die
erstattung der tröuwung auch 1799 Warumb die sünd mit zitlichen
straaffen gestrafft werde / die doch durch die gnad Gottes verzigen ist.
Die Dreissigste 1799 Dahar dienet auch / das der guͤtig Gott nit nur die sünder vnd lasterhafften /
sonder auch die guͦten strafft. Von welchem stuck ich doben geredt hab in der
xxiij. predig. Das kumpt aber hie in ein frag / warumb Gott die sünden / die er
doch den menschen verzigen hatt / so mit mancherley straffen nichtsdestminder
straaffe? Dann dem Adam hat Gott sein sünd verzigen / vnd doch nichtsdestminder
den tod / vnd vil ellends vnd muͤsaͤlikeit dises laͤbens aufgelegt. So lißt man auch
dz Nathan zum Dauid gesagt / der Herr hat dein sünd hingenommen. Vnd setzt doch
der selbig Prophet gleich darzuͦ: Das schwaͤrt wirt von deinem hauß nit abweichen
ꝛc. Darauff ich einfaltig dises antworten / dz alle plagen so dem menschen vor
dem vnd die sünd verzigen zuͦgefuͤgt werdend / billiche straaffen / nachdem aber
die sünd verzigen / uͤbungen vnd züchtigungen sind / nit das die gloͤubigen mit
denen für die sünden gnuͦg thuͤgind / welche vorlangest auß gnaden im tod deß suns
Gottes verzigen sind / sonder das sie damit gedemuͤtiget vnnd in ordnung behalten
werdend / mit denen jhnen auch anlaß zuͦ groͤsseren ehren gegeben wirt. hieuon wil
ich mich nicht verdriessen lassen eüwer lieb vorzuͦlaͤsen das vrtheyl deß heiligen
Augustini lib. 2. de peccatorum meritis & remissione cap.
33. & 34. da er also spricht / Die ding / deren schuld Gott hin nimpt
/ darmit sie nit nach disem laͤben schadind / laßt er auch bleiben zur uͤbung deß
glaubens / damitt sie dadurch vnderrichtet vnnd geuͤbt werdind / vnnd also
zuͦnemmind in dem kampff der geraͤchtikeyt. Vnnd bald darauff / Vor der verzeihung
/ sind dises straaffen der sünden / nach der verzeyhung aber / kaͤmpff vnnd
uͤbungen der geraͤchten. Vnnd nach ettlichen worten spricht er abermals weiter /
Das fleisch / das zum ersten gemachet was / das was nicht ein fleisch der sünden /
oder ein sündig fleisch / in welchem der mensch in dem wollust deß Paradeises die
geraͤchtigkeyt nicht hatt woͤllen behalten. Darumb hatt es Gott geordnet / das nach
seiner sünd / das sündig fleisch yetz / die geraͤchtigkeyt zuͦ empfahen / inn muͤy
vnnd arbeyt behafftet waͤre. Dann darumb hatt auch Adam als er auß dem Paradeiß
vertriben / gegen Eden über gewonet / das ist gegen dem sitz deß wollusts / das er
damitt bedeütete / das daß fleisch der sünden / welches in dem wollust ee es ein
fleisch der sünden ward / gehorsamme nicht gehalten hatt / in arbeyt / welche dem
wollust zuͦ wider ist / soͤlte gezüchtiget werden. Darumb wie dise ersten menschen
hernach geraͤcht gelaͤbt / dannenhar mann billich glaubt das sie durch das bluͦt deß
Herren vonn der ewigen straaff erloͤßt sygind / vnnd doch nichtsdestminder nicht
verdient habend / das sie hie in diser zeit widerumb zuͦ dem Paradeiß beruͤfft
wurdind / Also verdienet auch das sündig fleisch nicht vonn stund an / ob gleich
der mensch darinn geraͤcht laͤbt / vnnd jhm die sünd verzigen sind / das es den tod
/ den es vonn der ynpflantzung der sünden ererbt hat / nicht leiden muͤsse. Ein
semlichs wirt vnns fürgestellt im buͦch der Küngen vonn dem Ertzvatter
Dauid / zuͦ welchem der Prophet geschickt ward / Vnnd als er jhm auß dem zorn
Gottes die übel die über jhn kommen wurdind troͤuwet / bekannt er die sünd vnnd
erlanget gnad / wie jhm dann der Prophet antwortet / das jhm dise sünd vnnd dises
laster verzigen waͤre. Noch nichtsdestminder volget das auch das jhm der Herr
troͤuwet hatt / das er also von dem Sun gedemuͤtiget wurde. Warumb spricht mann da
nicht auch / so jhm Gott vonn der sünden wegen semliches getroͤuwet hatt
/ Warumb hatt er dann nach der verzeyhung der sünden / nichtsdestminder soͤmliche
troͤuwung erfüllt? Dann das (so yemand also fragen wurde) recht
geantwortet wirt / die verzeyhung der sünden sey geschehen / auff das der mensch
am empfahen deß ewigen laͤbens nicht verhinderet wurde / vnnd sey doch die
erstattung der troͤuwung auch 1799 Warumb die sünd mit zitlichen
straaffen gestrafft werde / die doch durch die gnad Gottes verzigen ist.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0526" n="[217]"/> <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#in">D</hi>ie <hi rendition="#in">D</hi>reissigste</hi> </hi><lb/> </fw> <p><note place="foot" n="1799"> Warumb die sünd mit zitlichen straaffen gestrafft werde / die doch durch die gnad Gottes verzigen ist.</note> Dahar dienet auch / das der guͤtig Gott nit nur die sünder vnd lasterhafften / sonder auch die guͦten strafft. Von welchem stuck ich doben geredt hab in der xxiij. predig. Das kumpt aber hie in ein frag / warumb Gott die sünden / die er doch den menschen verzigen hatt / so mit mancherley straffen nichtsdestminder straaffe? Dann dem Adam hat Gott sein sünd verzigen / vnd doch nichtsdestminder den tod / vnd vil ellends vnd muͤsaͤlikeit dises laͤbens aufgelegt. So lißt man auch dz Nathan zum Dauid gesagt / der Herr hat dein sünd hingenommen. Vnd setzt doch der selbig Prophet gleich darzuͦ: Das schwaͤrt wirt von deinem hauß nit abweichen ꝛc. Darauff ich einfaltig dises antworten / dz alle plagen so dem menschen vor dem vnd die sünd verzigen zuͦgefuͤgt werdend / billiche straaffen / nachdem aber die sünd verzigen / uͤbungen vnd züchtigungen sind / nit das die gloͤubigen mit denen für die sünden gnuͦg thuͤgind / welche vorlangest auß gnaden im tod deß suns Gottes verzigen sind / sonder das sie damit gedemuͤtiget vnnd in ordnung behalten werdend / mit denen jhnen auch anlaß zuͦ groͤsseren ehren gegeben wirt. hieuon wil ich mich nicht verdriessen lassen eüwer lieb vorzuͦlaͤsen das vrtheyl deß heiligen <hi rendition="#aq">Augustini lib. 2. de peccatorum meritis & remissione cap. 33. & 34.</hi> da er also spricht / Die ding / deren schuld Gott hin nimpt / darmit sie nit nach disem laͤben schadind / laßt er auch bleiben zur uͤbung deß glaubens / damitt sie dadurch vnderrichtet vnnd geuͤbt werdind / vnnd also zuͦnemmind in dem kampff der geraͤchtikeyt. Vnnd bald darauff / Vor der verzeihung / sind dises straaffen der sünden / nach der verzeyhung aber / kaͤmpff vnnd uͤbungen der geraͤchten. Vnnd nach ettlichen worten spricht er abermals weiter / Das fleisch / das zum ersten gemachet was / das was nicht ein fleisch der sünden / oder ein sündig fleisch / in welchem der mensch in dem wollust deß Paradeises die geraͤchtigkeyt nicht hatt woͤllen behalten. Darumb hatt es Gott geordnet / das nach seiner sünd / das sündig fleisch yetz / die geraͤchtigkeyt zuͦ empfahen / inn muͤy vnnd arbeyt behafftet waͤre. Dann darumb hatt auch Adam als er auß dem Paradeiß vertriben / gegen Eden über gewonet / das ist gegen dem sitz deß wollusts / das er damitt bedeütete / das daß fleisch der sünden / welches in dem wollust ee es ein fleisch der sünden ward / gehorsamme nicht gehalten hatt / in arbeyt / welche dem wollust zuͦ wider ist / soͤlte gezüchtiget werden. Darumb wie dise ersten menschen hernach geraͤcht gelaͤbt / dannenhar mann billich glaubt das sie durch das bluͦt deß Herren vonn der ewigen straaff erloͤßt sygind / vnnd doch nichtsdestminder nicht verdient habend / das sie hie in diser zeit widerumb zuͦ dem Paradeiß beruͤfft wurdind / Also verdienet auch das sündig fleisch nicht vonn stund an / ob gleich der mensch darinn geraͤcht laͤbt / vnnd jhm die sünd verzigen sind / das es den tod / den es vonn der ynpflantzung der sünden ererbt hat / nicht leiden muͤsse. Ein semlichs wirt vnns fürgestellt im buͦch der Küngen vonn dem Ertzvatter Dauid / zuͦ welchem der Prophet geschickt ward / Vnnd als er jhm auß dem zorn Gottes die übel die über jhn kommen wurdind troͤuwet / bekannt er die sünd vnnd erlanget gnad / wie jhm dann der Prophet antwortet / das jhm dise sünd vnnd dises laster verzigen waͤre. Noch nichtsdestminder volget das auch das jhm der Herr troͤuwet hatt / das er also von dem Sun gedemuͤtiget wurde. Warumb spricht mann da nicht auch / so jhm Gott vonn der sünden wegen semliches getroͤuwet hatt / Warumb hatt er dann nach der verzeyhung der sünden / nichtsdestminder soͤmliche troͤuwung erfüllt? Dann das (so yemand also fragen wurde) recht geantwortet wirt / die verzeyhung der sünden sey geschehen / auff das der mensch am empfahen deß ewigen laͤbens nicht verhinderet wurde / vnnd sey doch die erstattung der troͤuwung auch<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[217]/0526]
Die Dreissigste
1799 Dahar dienet auch / das der guͤtig Gott nit nur die sünder vnd lasterhafften / sonder auch die guͦten strafft. Von welchem stuck ich doben geredt hab in der xxiij. predig. Das kumpt aber hie in ein frag / warumb Gott die sünden / die er doch den menschen verzigen hatt / so mit mancherley straffen nichtsdestminder straaffe? Dann dem Adam hat Gott sein sünd verzigen / vnd doch nichtsdestminder den tod / vnd vil ellends vnd muͤsaͤlikeit dises laͤbens aufgelegt. So lißt man auch dz Nathan zum Dauid gesagt / der Herr hat dein sünd hingenommen. Vnd setzt doch der selbig Prophet gleich darzuͦ: Das schwaͤrt wirt von deinem hauß nit abweichen ꝛc. Darauff ich einfaltig dises antworten / dz alle plagen so dem menschen vor dem vnd die sünd verzigen zuͦgefuͤgt werdend / billiche straaffen / nachdem aber die sünd verzigen / uͤbungen vnd züchtigungen sind / nit das die gloͤubigen mit denen für die sünden gnuͦg thuͤgind / welche vorlangest auß gnaden im tod deß suns Gottes verzigen sind / sonder das sie damit gedemuͤtiget vnnd in ordnung behalten werdend / mit denen jhnen auch anlaß zuͦ groͤsseren ehren gegeben wirt. hieuon wil ich mich nicht verdriessen lassen eüwer lieb vorzuͦlaͤsen das vrtheyl deß heiligen Augustini lib. 2. de peccatorum meritis & remissione cap. 33. & 34. da er also spricht / Die ding / deren schuld Gott hin nimpt / darmit sie nit nach disem laͤben schadind / laßt er auch bleiben zur uͤbung deß glaubens / damitt sie dadurch vnderrichtet vnnd geuͤbt werdind / vnnd also zuͦnemmind in dem kampff der geraͤchtikeyt. Vnnd bald darauff / Vor der verzeihung / sind dises straaffen der sünden / nach der verzeyhung aber / kaͤmpff vnnd uͤbungen der geraͤchten. Vnnd nach ettlichen worten spricht er abermals weiter / Das fleisch / das zum ersten gemachet was / das was nicht ein fleisch der sünden / oder ein sündig fleisch / in welchem der mensch in dem wollust deß Paradeises die geraͤchtigkeyt nicht hatt woͤllen behalten. Darumb hatt es Gott geordnet / das nach seiner sünd / das sündig fleisch yetz / die geraͤchtigkeyt zuͦ empfahen / inn muͤy vnnd arbeyt behafftet waͤre. Dann darumb hatt auch Adam als er auß dem Paradeiß vertriben / gegen Eden über gewonet / das ist gegen dem sitz deß wollusts / das er damitt bedeütete / das daß fleisch der sünden / welches in dem wollust ee es ein fleisch der sünden ward / gehorsamme nicht gehalten hatt / in arbeyt / welche dem wollust zuͦ wider ist / soͤlte gezüchtiget werden. Darumb wie dise ersten menschen hernach geraͤcht gelaͤbt / dannenhar mann billich glaubt das sie durch das bluͦt deß Herren vonn der ewigen straaff erloͤßt sygind / vnnd doch nichtsdestminder nicht verdient habend / das sie hie in diser zeit widerumb zuͦ dem Paradeiß beruͤfft wurdind / Also verdienet auch das sündig fleisch nicht vonn stund an / ob gleich der mensch darinn geraͤcht laͤbt / vnnd jhm die sünd verzigen sind / das es den tod / den es vonn der ynpflantzung der sünden ererbt hat / nicht leiden muͤsse. Ein semlichs wirt vnns fürgestellt im buͦch der Küngen vonn dem Ertzvatter Dauid / zuͦ welchem der Prophet geschickt ward / Vnnd als er jhm auß dem zorn Gottes die übel die über jhn kommen wurdind troͤuwet / bekannt er die sünd vnnd erlanget gnad / wie jhm dann der Prophet antwortet / das jhm dise sünd vnnd dises laster verzigen waͤre. Noch nichtsdestminder volget das auch das jhm der Herr troͤuwet hatt / das er also von dem Sun gedemuͤtiget wurde. Warumb spricht mann da nicht auch / so jhm Gott vonn der sünden wegen semliches getroͤuwet hatt / Warumb hatt er dann nach der verzeyhung der sünden / nichtsdestminder soͤmliche troͤuwung erfüllt? Dann das (so yemand also fragen wurde) recht geantwortet wirt / die verzeyhung der sünden sey geschehen / auff das der mensch am empfahen deß ewigen laͤbens nicht verhinderet wurde / vnnd sey doch die erstattung der troͤuwung auch
1799 Warumb die sünd mit zitlichen straaffen gestrafft werde / die doch durch die gnad Gottes verzigen ist.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/526 |
Zitationshilfe: | Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [217]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/526>, abgerufen am 22.07.2024. |