Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.Die Neün
vnd zwentzigste grossen liebe gegen vns / nit nun vns
/ sonder auch die gaben / die er vns selb gäben / also ehret. Darinn dann der
gütig Gott thuot / wie alle leiblichen früntlichen vnd gütigen vätter / die
schenckend jren kinden gaben / als belonungen jrer wercken vnd reitzend sie mit
denselben zuo grösserer tugend / so doch alle jre güter den kinden von
erbrechtens wegen zuogehörend / vnd die lauter gnad vnd güte deß vatters / die
waar vnd einig vrsach ist der belonung vnd der widergältung / nit die gehorsamme
deß kinds. Vber das sind aber zwey ding hie zuo mercken / Das ein / das wiewol vns
Gott auff menschliche weiß mit belonungen reitzt / vnd zuo guoten wercken haltet /
das doch der so guote werck thuot / in den selbigen nicht fürnemlich auff die
belonung vnd besoldung sehen sol / damit wir nit mer auff vnseren nutz vnd ruom /
dann auff die liebe vnd ehr Gottes sehind. Gott wil vmbsonst verehret vnd geliebet
werden / dann wie er ein frölichen gäber erforderet / also gfalt jm auch
kindtliche liebe vnd ein freywilliger geist. Das ander ist / das vnsere werck
(welche andere verdienst nemmend) nichts anders sind / dann lautere gaben vnnd
geschenck Gottes. Da wär aber einer überauß vndanckbar / wenn jnn ein anderer auß
lauterer freygäbe / ein acker vnd guot ließ nutzen / vnd er wölte jm selb die
eigenschafft desselben ackers darzuo überal zuomassen. Aber damitt ich dise
Disputation nicht zuo lang mache / so wil ich eüwer lieb vorläsen ein schöne
Collation der gschrifft vom heiligen Augustino beschehen
/ auß deren jr heiter verstandind / die belonung der guoten wercken oder der
verdiensten der glöubigen / nichts anders dann lautere gnad Gottes sein.1677 Der spricht im buoch de Gratia & libero arbitrio also / Joannes der vorlöuffer vnsers Herren spricht / Der mensch kan nichts nemmen / es werde jm dann gegeben von himmel / so dann deine guoten verdienst Gottes gab sind / so bekrönt Gott deine verdienst / nit als deine verdienst / sonder als seine gaben. Darumb so wöllend wir die verdienst deß Apostels Pauli erwegen / das ist / die selben auß seinen selbs eignen worten gegen einander halten / ob es nitt gaben Gottes gewesen sygind. Der spricht nun also / Jch hab ein guoten kampff gekempfft / ich hab den lauff volendet / ich hab glauben gehalten. Nun wärind aber dise guote werck nichts / wenn nit den selbigen guote gedancken vorgangen wärind. Merck aber was er von den gedancken sage / 1678 Nitt das wir geschickt sygind / spricht er / ützit von vns selbs zuo gedencken / als auß vns selbs / sonder all vnsere geschicklikeit ist auß Gott. Demnach wöllend wir aber die stückle alle einander nach besehen. Jch hab ein guoten kampff gekempfft / spricht er. Da frag ich nun / auß was krafft er kempfft habe? Auß der / die er von jm selb gehept / oder auß deren / die jm von oben herab geben worden? Da sey veer dz ein sölcher leerer der Heyden das gsatzt Gottes nit habe gewüßt / dessen stimm im fünfften buoch Mosis also lautet1679 / Du solt nitt sagen in deinem hertzen / Meine krefft / vnd meiner händ stercke habend mir diß vermögen außgericht / sonder das du gedenckist an den Herren deinen Gott / dann er ists / der dir krefft gibt vermögen zethuon. Was nützt aber ein guoter kampff / es volge dann der sig darauff? Wer gibt aber den sig anderst / dann der / von dem er selb sagt / Gott sey gedancket / der vns den sig gibt durch vnseren Herren Jesum Christum. Vnd an einem anderen ort / da er anzogen die zeügknuß vß dem Psalmen / Vmb deinent willen werdend wir getödet den gantzen tag / wir sind gerechnet für schlachtschaaf / Da setzt er drauff vnd spricht / Aber in dem allem überwindend wir durch den / der vns geliebet hat. Darumb so überwindend wir nit durch vns selb / sonder durch den / der vns gliebet hat. Demnach spricht er weiter / Jch hab den lauff vollendet. Wär spricht aber söllichs?
der so an einem anderen ort sagt / Es ist nicht deß wöllenden / oder deß
lauffenden / sonder deß erbarmenden Gottes. Welcher spruch sich keinswegs laßt
vmbkeren / dz man sagen möge / Es ist nit deß erbarmenden Gottes / sonder 1677 S.Augustins meynung von dem verdienst der heiligen vnd glöubigen. 1678 2.Cor.3. 1679 Deut.8.
Die Neün
vnd zwentzigste grossen liebe gegen vns / nit nun vns
/ sonder auch die gaben / die er vns selb gaͤben / also ehret. Darinn dann der
guͤtig Gott thuͦt / wie alle leiblichen früntlichen vnd guͤtigen vaͤtter / die
schenckend jren kinden gaben / als belonungen jrer wercken vnd reitzend sie mit
denselben zuͦ groͤsserer tugend / so doch alle jre guͤter den kinden von
erbrechtens wegen zuͦgehoͤrend / vnd die lauter gnad vnd guͤte deß vatters / die
waar vnd einig vrsach ist der belonung vnd der widergaͤltung / nit die gehorsamme
deß kinds. Vber das sind aber zwey ding hie zuͦ mercken / Das ein / das wiewol vns
Gott auff menschliche weiß mit belonungen reitzt / vnd zuͦ guͦten wercken haltet /
das doch der so guͦte werck thuͦt / in den selbigen nicht fürnemlich auff die
belonung vnd besoldung sehen sol / damit wir nit mer auff vnseren nutz vnd ruͦm /
dann auff die liebe vnd ehr Gottes sehind. Gott wil vmbsonst verehret vnd geliebet
werden / dann wie er ein froͤlichen gaͤber erforderet / also gfalt jm auch
kindtliche liebe vnd ein freywilliger geist. Das ander ist / das vnsere werck
(welche andere verdienst nemmend) nichts anders sind / dann lautere gaben vnnd
geschenck Gottes. Da waͤr aber einer überauß vndanckbar / wenn jnn ein anderer auß
lauterer freygaͤbe / ein acker vnd guͦt ließ nutzen / vnd er woͤlte jm selb die
eigenschafft desselben ackers darzuͦ überal zuͦmassen. Aber damitt ich dise
Disputation nicht zuͦ lang mache / so wil ich eüwer lieb vorlaͤsen ein schoͤne
Collation der gschrifft vom heiligen Augustino beschehen
/ auß deren jr heiter verstandind / die belonung der guͦten wercken oder der
verdiensten der gloͤubigen / nichts anders dann lautere gnad Gottes sein.1677 Der spricht im buͦch de Gratia & libero arbitrio also / Joannes der vorloͤuffer vnsers Herren spricht / Der mensch kan nichts nemmen / es werde jm dann gegeben von himmel / so dann deine guͦten verdienst Gottes gab sind / so bekroͤnt Gott deine verdienst / nit als deine verdienst / sonder als seine gaben. Darumb so woͤllend wir die verdienst deß Apostels Pauli erwegen / das ist / die selben auß seinen selbs eignen worten gegen einander halten / ob es nitt gaben Gottes gewesen sygind. Der spricht nun also / Jch hab ein guͦten kampff gekempfft / ich hab den lauff volendet / ich hab glauben gehalten. Nun waͤrind aber dise guͦte werck nichts / wenn nit den selbigen guͦte gedancken vorgangen waͤrind. Merck aber was er von den gedancken sage / 1678 Nitt das wir geschickt sygind / spricht er / ützit von vns selbs zuͦ gedencken / als auß vns selbs / sonder all vnsere geschicklikeit ist auß Gott. Demnach woͤllend wir aber die stückle alle einander nach besehen. Jch hab ein guͦten kampff gekempfft / spricht er. Da frag ich nun / auß was krafft er kempfft habe? Auß der / die er von jm selb gehept / oder auß deren / die jm von oben herab geben worden? Da sey veer dz ein soͤlcher leerer der Heyden das gsatzt Gottes nit habe gewüßt / dessen stimm im fünfften buͦch Mosis also lautet1679 / Du solt nitt sagen in deinem hertzen / Meine krefft / vnd meiner haͤnd stercke habend mir diß vermoͤgen außgericht / sonder das du gedenckist an den Herren deinen Gott / dann er ists / der dir krefft gibt vermoͤgen zethuͦn. Was nützt aber ein guͦter kampff / es volge dann der sig darauff? Wer gibt aber den sig anderst / dann der / von dem er selb sagt / Gott sey gedancket / der vns den sig gibt durch vnseren Herren Jesum Christum. Vnd an einem anderen ort / da er anzogen die zeügknuß vß dem Psalmen / Vmb deinent willen werdend wir getoͤdet den gantzen tag / wir sind gerechnet für schlachtschaaf / Da setzt er drauff vnd spricht / Aber in dem allem überwindend wir durch den / der vns geliebet hat. Darumb so überwindend wir nit durch vns selb / sonder durch den / der vns gliebet hat. Demnach spricht er weiter / Jch hab den lauff vollendet. Waͤr spricht aber soͤllichs?
der so an einem anderen ort sagt / Es ist nicht deß woͤllenden / oder deß
lauffenden / sonder deß erbarmenden Gottes. Welcher spruch sich keinswegs laßt
vmbkeren / dz man sagen moͤge / Es ist nit deß erbarmenden Gottes / sonder 1677 S.Augustins meynung von dem verdienst der heiligen vnd gloͤubigen. 1678 2.Cor.3. 1679 Deut.8.
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Die Neün vnd zwentzigste
grossen liebe gegen vns / nit nun vns / sonder auch die gaben / die er vns selb gaͤben / also ehret. Darinn dann der guͤtig Gott thuͦt / wie alle leiblichen früntlichen vnd guͤtigen vaͤtter / die schenckend jren kinden gaben / als belonungen jrer wercken vnd reitzend sie mit denselben zuͦ groͤsserer tugend / so doch alle jre guͤter den kinden von erbrechtens wegen zuͦgehoͤrend / vnd die lauter gnad vnd guͤte deß vatters / die waar vnd einig vrsach ist der belonung vnd der widergaͤltung / nit die gehorsamme deß kinds. Vber das sind aber zwey ding hie zuͦ mercken / Das ein / das wiewol vns Gott auff menschliche weiß mit belonungen reitzt / vnd zuͦ guͦten wercken haltet / das doch der so guͦte werck thuͦt / in den selbigen nicht fürnemlich auff die belonung vnd besoldung sehen sol / damit wir nit mer auff vnseren nutz vnd ruͦm / dann auff die liebe vnd ehr Gottes sehind. Gott wil vmbsonst verehret vnd geliebet werden / dann wie er ein froͤlichen gaͤber erforderet / also gfalt jm auch kindtliche liebe vnd ein freywilliger geist. Das ander ist / das vnsere werck (welche andere verdienst nemmend) nichts anders sind / dann lautere gaben vnnd geschenck Gottes. Da waͤr aber einer überauß vndanckbar / wenn jnn ein anderer auß lauterer freygaͤbe / ein acker vnd guͦt ließ nutzen / vnd er woͤlte jm selb die eigenschafft desselben ackers darzuͦ überal zuͦmassen. Aber damitt ich dise Disputation nicht zuͦ lang mache / so wil ich eüwer lieb vorlaͤsen ein schoͤne Collation der gschrifft vom heiligen Augustino beschehen / auß deren jr heiter verstandind / die belonung der guͦten wercken oder der verdiensten der gloͤubigen / nichts anders dann lautere gnad Gottes sein.
1677 Der spricht im buͦch de Gratia & libero arbitrio also / Joannes der vorloͤuffer vnsers Herren spricht / Der mensch kan nichts nemmen / es werde jm dann gegeben von himmel / so dann deine guͦten verdienst Gottes gab sind / so bekroͤnt Gott deine verdienst / nit als deine verdienst / sonder als seine gaben. Darumb so woͤllend wir die verdienst deß Apostels Pauli erwegen / das ist / die selben auß seinen selbs eignen worten gegen einander halten / ob es nitt gaben Gottes gewesen sygind. Der spricht nun also / Jch hab ein guͦten kampff gekempfft / ich hab den lauff volendet / ich hab glauben gehalten. Nun waͤrind aber dise guͦte werck nichts / wenn nit den selbigen guͦte gedancken vorgangen waͤrind. Merck aber was er von den gedancken sage / 1678 Nitt das wir geschickt sygind / spricht er / ützit von vns selbs zuͦ gedencken / als auß vns selbs / sonder all vnsere geschicklikeit ist auß Gott. Demnach woͤllend wir aber die stückle alle einander nach besehen. Jch hab ein guͦten kampff gekempfft / spricht er. Da frag ich nun / auß was krafft er kempfft habe? Auß der / die er von jm selb gehept / oder auß deren / die jm von oben herab geben worden? Da sey veer dz ein soͤlcher leerer der Heyden das gsatzt Gottes nit habe gewüßt / dessen stimm im fünfften buͦch Mosis also lautet 1679 / Du solt nitt sagen in deinem hertzen / Meine krefft / vnd meiner haͤnd stercke habend mir diß vermoͤgen außgericht / sonder das du gedenckist an den Herren deinen Gott / dann er ists / der dir krefft gibt vermoͤgen zethuͦn. Was nützt aber ein guͦter kampff / es volge dann der sig darauff? Wer gibt aber den sig anderst / dann der / von dem er selb sagt / Gott sey gedancket / der vns den sig gibt durch vnseren Herren Jesum Christum. Vnd an einem anderen ort / da er anzogen die zeügknuß vß dem Psalmen / Vmb deinent willen werdend wir getoͤdet den gantzen tag / wir sind gerechnet für schlachtschaaf / Da setzt er drauff vnd spricht / Aber in dem allem überwindend wir durch den / der vns geliebet hat. Darumb so überwindend wir nit durch vns selb / sonder durch den / der vns gliebet hat.
Demnach spricht er weiter / Jch hab den lauff vollendet. Waͤr spricht aber soͤllichs? der so an einem anderen ort sagt / Es ist nicht deß woͤllenden / oder deß lauffenden / sonder deß erbarmenden Gottes. Welcher spruch sich keinswegs laßt vmbkeren / dz man sagen moͤge / Es ist nit deß erbarmenden Gottes / sonder
1677 S.Augustins meynung von dem verdienst der heiligen vnd gloͤubigen.
1678 2.Cor.3.
1679 Deut.8.
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Zitationshilfe: | Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [196]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/484>, abgerufen am 22.07.2024. |