Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.Predig. wie
jhm das har wider wuochs / do kam jhm auch sein stercke wider / das ist der geist
deß Herren kam wider zuo jhm / aber wie vor / nit von wegen deß wachsens seins
hars / sonder von wegen seiner besserung vnd anrüffens deß nammens deß Herren. So
begärt er auch nit so fast das er sich selb möchte rächen / als dz er die
gottslesterer möchte paschgen / vnnd das volck Gottes (darzuo er dann
berüfft was) erlösen vnd erretten. Darumb kam jhm die göttlich krafft widerumb /
auß deren er die seülen deß gehüses deß schowspils nider reiß / vnd ward durch den
fal desselbigen erschlagen / vnnd bracht mit seinem tod mer vmb / dann er bey
seinem läben vmbbracht hatt. Wir wöllend aber wider auff vnser fürnemmen / damit
wir auch das überig erzellind / so zuo voller erleüterung deß gelüpts der
Nazareeren gehört. Wenn nun die zeyt auß was / die der Nazareer auff sich genommen
hatt / so kam er zuo der hütten deß Herren / vnd bracht die opffer die im gesatzt
fürgeschriben werdend. Mit welchen er bezeüget / das er ein sünder / vnd das jm
alles guots / das ist was tugenden jmmer in jhm funden wärind / alles vonn himmel
herab gegeben vnd verlihen wäre. Darumb schneid er auch das har ab / vnnd warff
dasselbig auff dz feür / daruff die danck opffer verbrennt wurdend. Vnd nach dem
er sölichs alles also volendet / so wz er frey vnd als vil als ledig gelassen /
zuo seinem vorigen läben zuo keeren. Das seye nun geredt von der ordnung der
Nazareer.1408 Von
dem reinen vnd vnreinen aber stat vil im gesatzt / wir habend da oben auch etwas
an eim fürgang dauon anzogen. Nun aber zuo end dises alles (dann mit dem wil ich
die disputation vonn den ceremonischen gesatzten beschliessen) wil ich noch etwas
von dem vnderscheid der speysen / nammlich vonn reinen vnd vnreinen speysen /
hinzuo thuon. Von anfang hatt zwar Gott alles erschaffen / vnnd also erschaffen /
das wie er der Schöpffer guot ist / das also alles das von jhm erschaffen auch
noch auff den heütigen tag überauß guot ist. Er ist auch noch nit wider sich selb
/ so er gleich etliche speysen verbeütet / als ob etwz an jm selb vnrein seye / Es
sind andere gheimnussen vnder diser leer verborgen. 1409 Dann die gsatzt von der spyß vnd narung / scheinend wol kleinfüg vnd ring
/ es hat aber Gott mit denen dingen die für sich selbs schlechts ansehens
/ wöllen leeren / das man auch in den aller kleinsten dingen auff Gottes willen
sehen sölle. Dann deß gesatztes ansehen ist auß Gott / Er ist der Gsatzgeber / vnd
das gesatzt selb / ist sein ordnung vnd will. Sölichs haltet die menschlich
fräfenheit hinder sich / die jmmerdar gsatzt machet vnd bricht / vnd
dargegen auch alle tag nüwe erdenckt. Darumb hat Gott mit disen gsatzten sein
volck wöllen leeren glöubige gehorsamme / glich wie er auch anfencklich von Adam
söliche erforderet / do er jm gebot dz er von dem baum deß wüßens deß guoten vnd
bösen nit ässen sölte. 1410 Darumb hatt
Gott die gehorsamme vnnd der glaub inn den Machabeeren / vnnd Eleazaro / vnnd
ettlichen anderen glöubigen männeren / die dem künig Antiocho biß auff dz bluot /
vnd biß auff grausamme töd hin widerstuondend / gefallen. Da sich doch dargegen
vil von schweyninem fleisch enthalten / die dardurch kein ruom noch Ehr erlanget
habend. So das wort Gotts ein ding heilig heißt / so ist es heilig / vnd dz vonn
deß heissenden wegen der heilig ist. Vnd so Gott etwas vnrein nennt / so ist es
vnrein / also dz es sich selb verunreiniget heißt / so jemand desselben etwas
wider das wort Gottes isset. Jr sind jetz rein / spricht der Herr im Euangelio /
von deß worts wegen das ich mit euch geredt hab. Darumb ist von nöten / dz wir dem
wort Gottes glaubind / vnd dz die gehorsamme deß glaubens vorgange / dannenthin so
mag das werck vnd die that / so auß dem glauben gschicht / als wie die that
Eleazars was / der dz schweinin fleisch nicht ässen noch versuochen wolt / Gott
(bey welchem alles das nicht auß glauben ist / sünd ist) gefallen. Zuo dem so hat
auch der Herr inn etlichen disen seinen gebotten / da er etlicher thieren fleisch
verbotten / 1408 Vom reinen vnd vnreinen. 1409 Warumb Got etliche thier zuo ässen verboten habe. 1410 Mir was
stanthaffte sich die gleubigen vonn dem vnreinen enthalten.
Predig. wie
jhm das har wider wuͦchs / do kam jhm auch sein stercke wider / das ist der geist
deß Herren kam wider zuͦ jhm / aber wie vor / nit von wegen deß wachsens seins
hars / sonder von wegen seiner besserung vnd anruͤffens deß nammens deß Herren. So
begaͤrt er auch nit so fast das er sich selb moͤchte raͤchen / als dz er die
gottslesterer moͤchte paschgen / vnnd das volck Gottes (darzuͦ er dann
beruͤfft was) erloͤsen vnd erretten. Darumb kam jhm die goͤttlich krafft widerumb /
auß deren er die seülen deß gehüses deß schowspils nider reiß / vnd ward durch den
fal desselbigen erschlagen / vnnd bracht mit seinem tod mer vmb / dann er bey
seinem laͤben vmbbracht hatt. Wir woͤllend aber wider auff vnser fürnemmen / damit
wir auch das überig erzellind / so zuͦ voller erleüterung deß gelüpts der
Nazareeren gehoͤrt. Wenn nun die zeyt auß was / die der Nazareer auff sich genommen
hatt / so kam er zuͦ der hütten deß Herren / vnd bracht die opffer die im gesatzt
fürgeschriben werdend. Mit welchen er bezeüget / das er ein sünder / vnd das jm
alles guͦts / das ist was tugenden jmmer in jhm funden waͤrind / alles vonn himmel
herab gegeben vnd verlihen waͤre. Darumb schneid er auch das har ab / vnnd warff
dasselbig auff dz feür / daruff die danck opffer verbrennt wurdend. Vnd nach dem
er soͤlichs alles also volendet / so wz er frey vnd als vil als ledig gelassen /
zuͦ seinem vorigen laͤben zuͦ keeren. Das seye nun geredt von der ordnung der
Nazareer.1408 Von
dem reinen vnd vnreinen aber stat vil im gesatzt / wir habend da oben auch etwas
an eim fürgang dauon anzogen. Nun aber zuͦ end dises alles (dann mit dem wil ich
die disputation vonn den ceremonischen gesatzten beschliessen) wil ich noch etwas
von dem vnderscheid der speysen / nammlich vonn reinen vnd vnreinen speysen /
hinzuͦ thuͦn. Von anfang hatt zwar Gott alles erschaffen / vnnd also erschaffen /
das wie er der Schoͤpffer guͦt ist / das also alles das von jhm erschaffen auch
noch auff den heütigen tag überauß guͦt ist. Er ist auch noch nit wider sich selb
/ so er gleich etliche speysen verbeütet / als ob etwz an jm selb vnrein seye / Es
sind andere gheimnussen vnder diser leer verborgen. 1409 Dann die gsatzt von der spyß vnd narung / scheinend wol kleinfuͤg vnd ring
/ es hat aber Gott mit denen dingen die für sich selbs schlechts ansehens
/ woͤllen leeren / das man auch in den aller kleinsten dingen auff Gottes willen
sehen soͤlle. Dann deß gesatztes ansehen ist auß Gott / Er ist der Gsatzgeber / vnd
das gesatzt selb / ist sein ordnung vnd will. Soͤlichs haltet die menschlich
fraͤfenheit hinder sich / die jmmerdar gsatzt machet vnd bricht / vnd
dargegen auch alle tag nüwe erdenckt. Darumb hat Gott mit disen gsatzten sein
volck woͤllen leeren gloͤubige gehorsamme / glich wie er auch anfencklich von Adam
soͤliche erforderet / do er jm gebot dz er von dem baum deß wüßens deß guͦten vnd
boͤsen nit aͤssen soͤlte. 1410 Darumb hatt
Gott die gehorsamme vnnd der glaub inn den Machabeeren / vnnd Eleazaro / vnnd
ettlichen anderen gloͤubigen maͤnneren / die dem künig Antiocho biß auff dz bluͦt /
vnd biß auff grausamme toͤd hin widerstuͦndend / gefallen. Da sich doch dargegen
vil von schweyninem fleisch enthalten / die dardurch kein ruͦm noch Ehr erlanget
habend. So das wort Gotts ein ding heilig heißt / so ist es heilig / vnd dz vonn
deß heissenden wegen der heilig ist. Vnd so Gott etwas vnrein nennt / so ist es
vnrein / also dz es sich selb verunreiniget heißt / so jemand desselben etwas
wider das wort Gottes isset. Jr sind jetz rein / spricht der Herr im Euangelio /
von deß worts wegen das ich mit euch geredt hab. Darumb ist von noͤten / dz wir dem
wort Gottes glaubind / vnd dz die gehorsamme deß glaubens vorgange / dannenthin so
mag das werck vnd die that / so auß dem glauben gschicht / als wie die that
Eleazars was / der dz schweinin fleisch nicht aͤssen noch versuͦchen wolt / Gott
(bey welchem alles das nicht auß glauben ist / sünd ist) gefallen. Zuͦ dem so hat
auch der Herr inn etlichen disen seinen gebotten / da er etlicher thieren fleisch
verbotten / 1408 Vom reinen vnd vnreinen. 1409 Warumb Got etliche thier zuͦ aͤssen verboten habe. 1410 Mir was
stanthaffte sich die gleubigen vonn dem vnreinen enthalten.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0413" n="CLXI."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>wie jhm das har wider wuͦchs / do kam jhm auch sein stercke wider / das ist der geist deß Herren kam wider zuͦ jhm / aber wie vor / nit von wegen deß wachsens seins hars / sonder von wegen seiner besserung vnd anruͤffens deß nammens deß Herren. So begaͤrt er auch nit so fast das er sich selb moͤchte raͤchen / als dz er die gottslesterer moͤchte paschgen / vnnd das volck Gottes (darzuͦ er dann beruͤfft was) erloͤsen vnd erretten. Darumb kam jhm die goͤttlich krafft widerumb / auß deren er die seülen deß gehüses deß schowspils nider reiß / vnd ward durch den fal desselbigen erschlagen / vnnd bracht mit seinem tod mer vmb / dann er bey seinem laͤben vmbbracht hatt. Wir woͤllend aber wider auff vnser fürnemmen / damit wir auch das überig erzellind / so zuͦ voller erleüterung deß gelüpts der Nazareeren gehoͤrt. Wenn nun die zeyt auß was / die der Nazareer auff sich genommen hatt / so kam er zuͦ der hütten deß Herren / vnd bracht die opffer die im gesatzt fürgeschriben werdend. Mit welchen er bezeüget / das er ein sünder / vnd das jm alles guͦts / das ist was tugenden jmmer in jhm funden waͤrind / alles vonn himmel herab gegeben vnd verlihen waͤre. Darumb schneid er auch das har ab / vnnd warff dasselbig auff dz feür / daruff die danck opffer verbrennt wurdend. Vnd nach dem er soͤlichs alles also volendet / so wz er frey vnd als vil als ledig gelassen / zuͦ seinem vorigen laͤben zuͦ keeren. Das seye nun geredt von der ordnung der Nazareer.</p><lb/> <p><note place="foot" n="1408"> Vom reinen vnd vnreinen.</note> Von dem reinen vnd vnreinen aber stat vil im gesatzt / wir habend da oben auch etwas an eim fürgang dauon anzogen. Nun aber zuͦ end dises alles (dann mit dem wil ich die disputation vonn den ceremonischen gesatzten beschliessen) wil ich noch etwas von dem vnderscheid der speysen / nammlich vonn reinen vnd vnreinen speysen / hinzuͦ thuͦn. Von anfang hatt zwar Gott alles erschaffen / vnnd also erschaffen / das wie er der Schoͤpffer guͦt ist / das also alles das von jhm erschaffen auch noch auff den heütigen tag überauß guͦt ist. Er ist auch noch nit wider sich selb / so er gleich etliche speysen verbeütet / als ob etwz an jm selb vnrein seye / Es sind andere gheimnussen vnder diser leer verborgen. <note place="foot" n="1409"> Warumb Got etliche thier zuͦ aͤssen verboten habe.</note> Dann die gsatzt von der spyß vnd narung / scheinend wol kleinfuͤg vnd ring / es hat aber Gott mit denen dingen die für sich selbs schlechts ansehens / woͤllen leeren / das man auch in den aller kleinsten dingen auff Gottes willen sehen soͤlle. Dann deß gesatztes ansehen ist auß Gott / Er ist der Gsatzgeber / vnd das gesatzt selb / ist sein ordnung vnd will. Soͤlichs haltet die menschlich fraͤfenheit hinder sich / die jmmerdar gsatzt machet vnd bricht / vnd dargegen auch alle tag nüwe erdenckt. Darumb hat Gott mit disen gsatzten sein volck woͤllen leeren gloͤubige gehorsamme / glich wie er auch anfencklich von Adam soͤliche erforderet / do er jm gebot dz er von dem baum deß wüßens deß guͦten vnd boͤsen nit aͤssen soͤlte. <note place="foot" n="1410"> Mir was stanthaffte sich die gleubigen vonn dem vnreinen enthalten.</note> Darumb hatt Gott die gehorsamme vnnd der glaub inn den Machabeeren / vnnd Eleazaro / vnnd ettlichen anderen gloͤubigen maͤnneren / die dem künig Antiocho biß auff dz bluͦt / vnd biß auff grausamme toͤd hin widerstuͦndend / gefallen. Da sich doch dargegen vil von schweyninem fleisch enthalten / die dardurch kein ruͦm noch Ehr erlanget habend. So das wort Gotts ein ding heilig heißt / so ist es heilig / vnd dz vonn deß heissenden wegen der heilig ist. Vnd so Gott etwas vnrein nennt / so ist es vnrein / also dz es sich selb verunreiniget heißt / so jemand desselben etwas wider das wort Gottes isset. Jr sind jetz rein / spricht der Herr im Euangelio / von deß worts wegen das ich mit euch geredt hab. Darumb ist von noͤten / dz wir dem wort Gottes glaubind / vnd dz die gehorsamme deß glaubens vorgange / dannenthin so mag das werck vnd die that / so auß dem glauben gschicht / als wie die that Eleazars was / der dz schweinin fleisch nicht aͤssen noch versuͦchen wolt / Gott (bey welchem alles das nicht auß glauben ist / sünd ist) gefallen. Zuͦ dem so hat auch der Herr inn etlichen disen seinen gebotten / da er etlicher thieren fleisch verbotten /<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [CLXI./0413]
Predig.
wie jhm das har wider wuͦchs / do kam jhm auch sein stercke wider / das ist der geist deß Herren kam wider zuͦ jhm / aber wie vor / nit von wegen deß wachsens seins hars / sonder von wegen seiner besserung vnd anruͤffens deß nammens deß Herren. So begaͤrt er auch nit so fast das er sich selb moͤchte raͤchen / als dz er die gottslesterer moͤchte paschgen / vnnd das volck Gottes (darzuͦ er dann beruͤfft was) erloͤsen vnd erretten. Darumb kam jhm die goͤttlich krafft widerumb / auß deren er die seülen deß gehüses deß schowspils nider reiß / vnd ward durch den fal desselbigen erschlagen / vnnd bracht mit seinem tod mer vmb / dann er bey seinem laͤben vmbbracht hatt. Wir woͤllend aber wider auff vnser fürnemmen / damit wir auch das überig erzellind / so zuͦ voller erleüterung deß gelüpts der Nazareeren gehoͤrt. Wenn nun die zeyt auß was / die der Nazareer auff sich genommen hatt / so kam er zuͦ der hütten deß Herren / vnd bracht die opffer die im gesatzt fürgeschriben werdend. Mit welchen er bezeüget / das er ein sünder / vnd das jm alles guͦts / das ist was tugenden jmmer in jhm funden waͤrind / alles vonn himmel herab gegeben vnd verlihen waͤre. Darumb schneid er auch das har ab / vnnd warff dasselbig auff dz feür / daruff die danck opffer verbrennt wurdend. Vnd nach dem er soͤlichs alles also volendet / so wz er frey vnd als vil als ledig gelassen / zuͦ seinem vorigen laͤben zuͦ keeren. Das seye nun geredt von der ordnung der Nazareer.
1408 Von dem reinen vnd vnreinen aber stat vil im gesatzt / wir habend da oben auch etwas an eim fürgang dauon anzogen. Nun aber zuͦ end dises alles (dann mit dem wil ich die disputation vonn den ceremonischen gesatzten beschliessen) wil ich noch etwas von dem vnderscheid der speysen / nammlich vonn reinen vnd vnreinen speysen / hinzuͦ thuͦn. Von anfang hatt zwar Gott alles erschaffen / vnnd also erschaffen / das wie er der Schoͤpffer guͦt ist / das also alles das von jhm erschaffen auch noch auff den heütigen tag überauß guͦt ist. Er ist auch noch nit wider sich selb / so er gleich etliche speysen verbeütet / als ob etwz an jm selb vnrein seye / Es sind andere gheimnussen vnder diser leer verborgen. 1409 Dann die gsatzt von der spyß vnd narung / scheinend wol kleinfuͤg vnd ring / es hat aber Gott mit denen dingen die für sich selbs schlechts ansehens / woͤllen leeren / das man auch in den aller kleinsten dingen auff Gottes willen sehen soͤlle. Dann deß gesatztes ansehen ist auß Gott / Er ist der Gsatzgeber / vnd das gesatzt selb / ist sein ordnung vnd will. Soͤlichs haltet die menschlich fraͤfenheit hinder sich / die jmmerdar gsatzt machet vnd bricht / vnd dargegen auch alle tag nüwe erdenckt. Darumb hat Gott mit disen gsatzten sein volck woͤllen leeren gloͤubige gehorsamme / glich wie er auch anfencklich von Adam soͤliche erforderet / do er jm gebot dz er von dem baum deß wüßens deß guͦten vnd boͤsen nit aͤssen soͤlte. 1410 Darumb hatt Gott die gehorsamme vnnd der glaub inn den Machabeeren / vnnd Eleazaro / vnnd ettlichen anderen gloͤubigen maͤnneren / die dem künig Antiocho biß auff dz bluͦt / vnd biß auff grausamme toͤd hin widerstuͦndend / gefallen. Da sich doch dargegen vil von schweyninem fleisch enthalten / die dardurch kein ruͦm noch Ehr erlanget habend. So das wort Gotts ein ding heilig heißt / so ist es heilig / vnd dz vonn deß heissenden wegen der heilig ist. Vnd so Gott etwas vnrein nennt / so ist es vnrein / also dz es sich selb verunreiniget heißt / so jemand desselben etwas wider das wort Gottes isset. Jr sind jetz rein / spricht der Herr im Euangelio / von deß worts wegen das ich mit euch geredt hab. Darumb ist von noͤten / dz wir dem wort Gottes glaubind / vnd dz die gehorsamme deß glaubens vorgange / dannenthin so mag das werck vnd die that / so auß dem glauben gschicht / als wie die that Eleazars was / der dz schweinin fleisch nicht aͤssen noch versuͦchen wolt / Gott (bey welchem alles das nicht auß glauben ist / sünd ist) gefallen. Zuͦ dem so hat auch der Herr inn etlichen disen seinen gebotten / da er etlicher thieren fleisch verbotten /
1408 Vom reinen vnd vnreinen.
1409 Warumb Got etliche thier zuͦ aͤssen verboten habe.
1410 Mir was stanthaffte sich die gleubigen vonn dem vnreinen enthalten.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien
(2014-03-16T11:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44)
(2014-03-12T12:00:00Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |