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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Vier vnd zwentzigste
Zum fünfften volget / der Herr hebe sein angesicht auff dich. Sein angesicht erhept Gott / wenn er vns ansicht / über vns wachet / vnnd vnsere wäg recht weyset / richtet vnd leitet. Zum letsten wirt auch gemeldet der friden / welcher das heil vnd oberst guot ist. Wiewol friden auch dem krieg entgegen gesetzt wirt. So ist auch ein frid / der frid der gewüssne / welcher ist als ein jmmerwärend gastmal.1269 Dise güter alle wünschtend die priester dem volck / 1270 vnd mithinzuo lartend sies auch on zweyfel bätten / vnd vermantends zuo ernstlichem gebätt. Wie dann auch noch auff den heütigen tag Psalmen vorhanden sind / die vonn etlichen priesteren zuo guotem dem volck gemachet sind. Dann nach dem vnnd Dauid die Music in die kirchen bracht / do hat auch das gsang vnnd Musicwerck / ja die Psalmody angefangen vnder die ämpter der priesteren gezellt werden. Vonn welcher heiligen Music vil stat im ersten buoch der Chronicken1271 in den Geschichten Dauids. Da auch anzeigt wirt wie Dauid die senger inn vier vnd zwentzig ordnungen nach dem loß geteilt habe.

1272 Vber das / was auch den Priesteren befolhen deß Gottsdiensts pflegen / nammlich die Sacrament zuo dienen / vnd opferen. Dann sie beschnittend die kind / sie rustend den überschritt / vnnd opffertend dem Herren allerley opfferen / von denen bald hernach an seim ort wirt mäldung geschehen. Damit aber diß opfferwerck dest kömmlicher vnd ordenlicher geschähe / so hat Dauid auß yngebung deß heiligen geists / die bede gschlächter Eleazars vnd Jthamars in vier vnd zwentzig ordnungen abtheilt / die in jr ordnung ein ander nach deß diensts pflegtend / wie das weitlöuffig beschriben wirt. j. Paralip. xxiiij. Die blibend auch die gantze zeyt auß dieweil sie dienetend / im tempel / vnd kamend nit daruß / dann es warend auch im tempel wonungen gemachet für die / so je inn jrer ordnung dienetend. Nach dem sie dann jren dienst erfüllt / so kartend sie inn jre heüser. Hierzuo dienet auch das die priester alle heilige geschirr bhieltend vnd verwartend / auch dieselbigen seübertend. Jtem sie butztend vnd rustend die liechter / vnd erhieltend ein feür das jmmerdar brann. Jn summa alles das zum Gottsdienst dienet / als öl / weirauch / vnd was dergleichen / das verschuoffend sie alles sammen.

1273 Eb aber der tempel gebuwen wurde / vnnd das volck Jsraels sein gewüssen sitz in dem verheißnen land hat / da was auch der priester ampt deß tabernackels warten / den tragen / auffrichten / vnd abnemmen. Dann Num. am iij. Cap. läsend wir also / die Leuiten pflägind deß diensts deß tabernackels vnd wartind alles geschirrs der hütten deß bescheids / vnd der huot der kinderen Jsraels / zuodienen am dienst deß tabernackels. Dann der tabernackel was also gemachet / das wenn man ziehen solt / das er in vil stuck mocht zerlegt werden. Wenn dann das volck Jsraels mit dem läger wolt auffbrechen / so trat Aaron mit seinen sünen hinzuo / vnd wicklet die heiligen geschirr yn inn tücher die darzuo verordnet warend. Die Cahatiter truogend die puntsladen / den tisch / die altär vnd instrument so darzuo dienetend. Die Gersoniter aber / was man zuosammen binden kont / deckenen / vmbhäng / tapeten / tücher vnd seil. Die Merariter truogend was das herter vnd schwärer was von holtz oder ärtz / als die seülen / rigel / pfosten / brätter / von welchem / wers eigenlicher zuo wüssen begärt / man läsen mag das iij. vnd iiij. Cap. deß vierdten buochs Mosis. 1274 Nach dem aber der tempel ist gebuwen worden / da wurdend auch thorwarten vnd tempelshüter von den Leuiten darzuo geordnet. Es warend auch die trummeten mit denen das volck zuosammen berüfft ward / bey handen der priesteren. Von welchen man lißt Num. am x. Capitel. 1275 Es wurdend auch die priester inn krieg brucht / wie man sehen mag Deut. am zwentzigsten. Dann es wolt Gott nicht das die gesatzt drumb still stündind wenn man krieget / sonder vil mee hat er sig geben / wo man fromb vnd

1269 Prou.15.
1270 Bätten.
1271 1.Para.25.
1272 Opferen.
1273 Den tabernackel tragen mit seiner zuogehörd.
1274 Thorhüter. Trummeeten.
1275 Die priester auch zum krieg gebrucht.

Die Vier vnd zwentzigste
Zum fünfften volget / der Herr hebe sein angesicht auff dich. Sein angesicht erhept Gott / wenn er vns ansicht / über vns wachet / vnnd vnsere waͤg recht weyset / richtet vnd leitet. Zum letsten wirt auch gemeldet der friden / welcher das heil vnd oberst guͦt ist. Wiewol friden auch dem krieg entgegen gesetzt wirt. So ist auch ein frid / der frid der gewüssne / welcher ist als ein jmmerwaͤrend gastmal.1269 Dise guͤter alle wünschtend die priester dem volck / 1270 vnd mithinzuͦ lartend sies auch on zweyfel baͤtten / vnd vermantends zuͦ ernstlichem gebaͤtt. Wie dann auch noch auff den heütigen tag Psalmen vorhanden sind / die vonn etlichen priesteren zuͦ guͦtem dem volck gemachet sind. Dann nach dem vnnd Dauid die Music in die kirchen bracht / do hat auch das gsang vnnd Musicwerck / ja die Psalmody angefangen vnder die aͤmpter der priesteren gezellt werden. Vonn welcher heiligen Music vil stat im ersten buͦch der Chronicken1271 in den Geschichten Dauids. Da auch anzeigt wirt wie Dauid die senger inn vier vnd zwentzig ordnungen nach dem loß geteilt habe.

1272 Vber das / was auch den Priesteren befolhen deß Gottsdiensts pflegen / nammlich die Sacrament zuͦ dienen / vnd opferen. Dann sie beschnittend die kind / sie rustend den überschritt / vnnd opffertend dem Herren allerley opfferen / von denen bald hernach an seim ort wirt maͤldung geschehen. Damit aber diß opfferwerck dest koͤmmlicher vnd ordenlicher geschaͤhe / so hat Dauid auß yngebung deß heiligen geists / die bede gschlaͤchter Eleazars vnd Jthamars in vier vnd zwentzig ordnungen abtheilt / die in jr ordnung ein ander nach deß diensts pflegtend / wie das weitloͤuffig beschriben wirt. j. Paralip. xxiiij. Die blibend auch die gantze zeyt auß dieweil sie dienetend / im tempel / vnd kamend nit daruß / dann es warend auch im tempel wonungen gemachet für die / so je inn jrer ordnung dienetend. Nach dem sie dann jren dienst erfüllt / so kartend sie inn jre heüser. Hierzuͦ dienet auch das die priester alle heilige geschirr bhieltend vnd verwartend / auch dieselbigen seübertend. Jtem sie butztend vnd rustend die liechter / vnd erhieltend ein feür das jmmerdar brann. Jn summa alles das zum Gottsdienst dienet / als oͤl / weirauch / vnd was dergleichen / das verschuͦffend sie alles sammen.

1273 Eb aber der tempel gebuwen wurde / vnnd das volck Jsraels sein gewüssen sitz in dem verheißnen land hat / da was auch der priester ampt deß tabernackels warten / den tragen / auffrichten / vnd abnemmen. Dann Num. am iij. Cap. laͤsend wir also / die Leuiten pflaͤgind deß diensts deß tabernackels vnd wartind alles geschirrs der hütten deß bescheids / vnd der huͦt der kinderen Jsraels / zuͦdienen am dienst deß tabernackels. Dann der tabernackel was also gemachet / das wenn man ziehen solt / das er in vil stuck mocht zerlegt werden. Wenn dann das volck Jsraels mit dem laͤger wolt auffbrechen / so trat Aaron mit seinen sünen hinzuͦ / vnd wicklet die heiligen geschirr yn inn tuͤcher die darzuͦ verordnet warend. Die Cahatiter truͦgend die puntsladen / den tisch / die altaͤr vnd instrument so darzuͦ dienetend. Die Gersoniter aber / was man zuͦsammen binden kont / deckenen / vmbhaͤng / tapeten / tuͤcher vnd seil. Die Merariter truͦgend was das herter vnd schwaͤrer was von holtz oder aͤrtz / als die seülen / rigel / pfosten / braͤtter / von welchem / wers eigenlicher zuͦ wüssen begaͤrt / man laͤsen mag das iij. vnd iiij. Cap. deß vierdten buͦchs Mosis. 1274 Nach dem aber der tempel ist gebuwen worden / da wurdend auch thorwarten vnd tempelshuͤter von den Leuiten darzuͦ geordnet. Es warend auch die trummeten mit denen das volck zuͦsammen beruͤfft ward / bey handen der priesteren. Von welchen man lißt Num. am x. Capitel. 1275 Es wurdend auch die priester inn krieg brucht / wie man sehen mag Deut. am zwentzigsten. Dann es wolt Gott nicht das die gesatzt drumb still stuͤndind wenn man krieget / sonder vil mee hat er sig geben / wo man fromb vnd

1269 Prou.15.
1270 Baͤtten.
1271 1.Para.25.
1272 Opferen.
1273 Den tabernackel tragen mit seiner zuͦgehoͤrd.
1274 Thorhuͤter. Trummeeten.
1275 Die priester auch zum krieg gebrucht.
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[[142]/0376] Die Vier vnd zwentzigste Zum fünfften volget / der Herr hebe sein angesicht auff dich. Sein angesicht erhept Gott / wenn er vns ansicht / über vns wachet / vnnd vnsere waͤg recht weyset / richtet vnd leitet. Zum letsten wirt auch gemeldet der friden / welcher das heil vnd oberst guͦt ist. Wiewol friden auch dem krieg entgegen gesetzt wirt. So ist auch ein frid / der frid der gewüssne / welcher ist als ein jmmerwaͤrend gastmal. 1269 Dise guͤter alle wünschtend die priester dem volck / 1270 vnd mithinzuͦ lartend sies auch on zweyfel baͤtten / vnd vermantends zuͦ ernstlichem gebaͤtt. Wie dann auch noch auff den heütigen tag Psalmen vorhanden sind / die vonn etlichen priesteren zuͦ guͦtem dem volck gemachet sind. Dann nach dem vnnd Dauid die Music in die kirchen bracht / do hat auch das gsang vnnd Musicwerck / ja die Psalmody angefangen vnder die aͤmpter der priesteren gezellt werden. Vonn welcher heiligen Music vil stat im ersten buͦch der Chronicken 1271 in den Geschichten Dauids. Da auch anzeigt wirt wie Dauid die senger inn vier vnd zwentzig ordnungen nach dem loß geteilt habe. 1272 Vber das / was auch den Priesteren befolhen deß Gottsdiensts pflegen / nammlich die Sacrament zuͦ dienen / vnd opferen. Dann sie beschnittend die kind / sie rustend den überschritt / vnnd opffertend dem Herren allerley opfferen / von denen bald hernach an seim ort wirt maͤldung geschehen. Damit aber diß opfferwerck dest koͤmmlicher vnd ordenlicher geschaͤhe / so hat Dauid auß yngebung deß heiligen geists / die bede gschlaͤchter Eleazars vnd Jthamars in vier vnd zwentzig ordnungen abtheilt / die in jr ordnung ein ander nach deß diensts pflegtend / wie das weitloͤuffig beschriben wirt. j. Paralip. xxiiij. Die blibend auch die gantze zeyt auß dieweil sie dienetend / im tempel / vnd kamend nit daruß / dann es warend auch im tempel wonungen gemachet für die / so je inn jrer ordnung dienetend. Nach dem sie dann jren dienst erfüllt / so kartend sie inn jre heüser. Hierzuͦ dienet auch das die priester alle heilige geschirr bhieltend vnd verwartend / auch dieselbigen seübertend. Jtem sie butztend vnd rustend die liechter / vnd erhieltend ein feür das jmmerdar brann. Jn summa alles das zum Gottsdienst dienet / als oͤl / weirauch / vnd was dergleichen / das verschuͦffend sie alles sammen. 1273 Eb aber der tempel gebuwen wurde / vnnd das volck Jsraels sein gewüssen sitz in dem verheißnen land hat / da was auch der priester ampt deß tabernackels warten / den tragen / auffrichten / vnd abnemmen. Dann Num. am iij. Cap. laͤsend wir also / die Leuiten pflaͤgind deß diensts deß tabernackels vnd wartind alles geschirrs der hütten deß bescheids / vnd der huͦt der kinderen Jsraels / zuͦdienen am dienst deß tabernackels. Dann der tabernackel was also gemachet / das wenn man ziehen solt / das er in vil stuck mocht zerlegt werden. Wenn dann das volck Jsraels mit dem laͤger wolt auffbrechen / so trat Aaron mit seinen sünen hinzuͦ / vnd wicklet die heiligen geschirr yn inn tuͤcher die darzuͦ verordnet warend. Die Cahatiter truͦgend die puntsladen / den tisch / die altaͤr vnd instrument so darzuͦ dienetend. Die Gersoniter aber / was man zuͦsammen binden kont / deckenen / vmbhaͤng / tapeten / tuͤcher vnd seil. Die Merariter truͦgend was das herter vnd schwaͤrer was von holtz oder aͤrtz / als die seülen / rigel / pfosten / braͤtter / von welchem / wers eigenlicher zuͦ wüssen begaͤrt / man laͤsen mag das iij. vnd iiij. Cap. deß vierdten buͦchs Mosis. 1274 Nach dem aber der tempel ist gebuwen worden / da wurdend auch thorwarten vnd tempelshuͤter von den Leuiten darzuͦ geordnet. Es warend auch die trummeten mit denen das volck zuͦsammen beruͤfft ward / bey handen der priesteren. Von welchen man lißt Num. am x. Capitel. 1275 Es wurdend auch die priester inn krieg brucht / wie man sehen mag Deut. am zwentzigsten. Dann es wolt Gott nicht das die gesatzt drumb still stuͤndind wenn man krieget / sonder vil mee hat er sig geben / wo man fromb vnd 1269 Prou.15. 1270 Baͤtten. 1271 1.Para.25. 1272 Opferen. 1273 Den tabernackel tragen mit seiner zuͦgehoͤrd. 1274 Thorhuͤter. Trummeeten. 1275 Die priester auch zum krieg gebrucht.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [142]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/376>, abgerufen am 25.11.2024.