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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
dann er spricht außtruckenlich / er wirt vnseren leyb gleichförmig machen dem leyb seiner klaarheyt. Darumb so wöllend wir besehen / was vnser Herr Jesus Christus für ein leib gehebt heyge nach seiner vrstände. Sein leib was nit inn einen geist verwandlet / oder verschwunden vnnd zuo nichts worden / oder den man nicht mehr bekennen könnte / als der kein form vnd gestallt mer hette. Dann er zeyget seine händ vnnd seine füß / vnnd daran seine wunden / die er noch hat von den neglen deß creützes / vnnd sprach / Sehend das ichs selbs bin / vnnd eben den leyb wider hab / in dem ich am creütz gehanget bin. Vnnd das ers noch heitterer außtruckte / vnnd zuo verston gebe / das sein leib yetz nicht ein geist wäre / so spricht er / Ein geist hatt nicht fleisch vnnd beyn / wie jhr sehend das ich hab. Deßhalb so hatt ein clarificierter leib auch fleisch vnnd beyn / vnnd keine andere glider / dann eben die / die er gehebt hatt / eb er clarificiert ist worden. Darumb ließ auch der Herr den heiligen Thoman sein seyten vnnd die fünff wunden mäler greiffen vnd anrüren / damit niemand zweiflen möchte / sein waaren leib wider aufferstanden sein. Darumb aß er auch vnd tranck mitt seinen Jüngeren / Wie Sanct Peter vor dem Cornelio zeüget inn geschichten der Apostlen438 / damitt ein yeder sehe / das eben der leib wider von todten aufferstanden wäre der gefallen das ist gestorben was.

Vnd wiewol aber diser leib / wie gemäldet / ein waarer leib ist / mit eim gwüssen ort vmbzilet / vnd nit allenthalben zuomal / oder in alle ort außgespreitet / vnd auch sein glidmaaß / sein form vnnd gestallt / sein schwäre / sein geschlecht es sey man oder weyb / vnd sein natur hat / so ist er doch ledig alles leidens / aller zergenckligkeyt vnd schwachheyt. Dann der leyb deß Herren / als er yetz von todten aufferstanden / was nicht mer im grab / sonder in dem garten / Vnnd wie die weyber kamend vnnd jhn woltend salben / vnnd yetz vom grab wider zur Statt giengend / begegnet er jhnen auff dem wäg. Jtem von der Magdalena ward er gesehen im garten / Mitt den zweyen die gehn Emaus giengend / gieng er auch. Vnd dieweil er bey disen was mit seinem leib / was er nicht anderßwo bey anderen. Vnd wie die zwen wider gehn Hierusalem zuo den eilffen kamend / kam auch der Herr auff den abend zuo jhnen. Jtem so gieng er vor seinen Jüngeren hin inn Galileam. Bald kam er wider inn Judeam / da er dann von dem ölberg auff ward genommen gehn himmel. Mitt welchem allem sammen die waarheyt deß leibs Christi bewärt wirt. Dieweil aber dise leib von denen yetz geredt ist worden (die für sich selbs waare leib sind / jrs geschlechts / jhrer orten / jhrer art / gestallt vnnd natur) clarificierte herrliche vnd verklärte leib genennt werdend / so muoß ich auch ettwas reden von der glori / verklärung vnd herrligkeyt / die do kommen wirt zuo der waaren form vnnd zuo der substantz diser aufferweckten leichnammen.

441 Erstlich so wirt das wörtli glori oder verklärung hierinn braucht vnd verstanden für ein liecht / glantz vnd klarheit. Dann also sagt auch Paulus442 von den kinderen Jsraels / das sie nitt habind mögen ansehen das angesicht Mosis / von wegen der glori oder klaarheit seines angesichts / Also wirt auch der aufferweckt leib klar sein vnd leüchten. Dessen hat auch vnser Herr Jesus Christus ein anzeigung geben vor seiner vrstände443 / do er etlich seiner Jüngeren mit jm nam auff einen hohen berg / vnd sie da etlicher maß ein versuoch ließ sehen der künfftigen glori vnnd klarheyt / Dann er ward vor jhnen vergstaltet / also das die gestalt seines angesichts leüchtet wie die Sonn / vnnd seine kleyder weiß wurdend vnnd glantzetend wie ein liecht. Da behielt er die Substantz seines waaren leybs / behielt auch alle seine glider / die wurdend aber vergstaltet / das also die vergstaltung allein inn zuofelligen dingen geschähen ist / nicht inn enderung der Substantz / dann die Substantz vnd form seins

438 Acto.10.
441 Die clarifizierten leib sind klar vnd scheinbar.
442 2.Cor.3.
443 Matth.17.

Predig.
dann er spricht außtruckenlich / er wirt vnseren leyb gleichfoͤrmig machen dem leyb seiner klaarheyt. Darumb so woͤllend wir besehen / was vnser Herr Jesus Christus für ein leib gehebt heyge nach seiner vrstaͤnde. Sein leib was nit inn einen geist verwandlet / oder verschwunden vnnd zuͦ nichts worden / oder den man nicht mehr bekennen koͤnnte / als der kein form vnd gestallt mer hette. Dann er zeyget seine haͤnd vnnd seine fuͤß / vnnd daran seine wunden / die er noch hat von den neglen deß creützes / vnnd sprach / Sehend das ichs selbs bin / vnnd eben den leyb wider hab / in dem ich am creütz gehanget bin. Vnnd das ers noch heitterer außtruckte / vnnd zuͦ verston gebe / das sein leib yetz nicht ein geist waͤre / so spricht er / Ein geist hatt nicht fleisch vnnd beyn / wie jhr sehend das ich hab. Deßhalb so hatt ein clarificierter leib auch fleisch vnnd beyn / vnnd keine andere glider / dann eben die / die er gehebt hatt / eb er clarificiert ist worden. Darumb ließ auch der Herr den heiligen Thoman sein seyten vnnd die fünff wunden maͤler greiffen vnd anruͤren / damit niemand zweiflen moͤchte / sein waaren leib wider aufferstanden sein. Darumb aß er auch vnd tranck mitt seinen Jüngeren / Wie Sanct Peter vor dem Cornelio zeüget inn geschichten der Apostlen438 / damitt ein yeder sehe / das eben der leib wider von todten aufferstanden waͤre der gefallen das ist gestorben was.

Vnd wiewol aber diser leib / wie gemaͤldet / ein waarer leib ist / mit eim gwüssen ort vmbzilet / vnd nit allenthalben zuͦmal / oder in alle ort außgespreitet / vnd auch sein glidmaaß / sein form vnnd gestallt / sein schwaͤre / sein geschlecht es sey man oder weyb / vnd sein natur hat / so ist er doch ledig alles leidens / aller zergenckligkeyt vnd schwachheyt. Dann der leyb deß Herren / als er yetz von todten aufferstanden / was nicht mer im grab / sonder in dem garten / Vnnd wie die weyber kamend vnnd jhn woltend salben / vnnd yetz vom grab wider zur Statt giengend / begegnet er jhnen auff dem waͤg. Jtem von der Magdalena ward er gesehen im garten / Mitt den zweyen die gehn Emaus giengend / gieng er auch. Vnd dieweil er bey disen was mit seinem leib / was er nicht anderßwo bey anderen. Vnd wie die zwen wider gehn Hierusalem zuͦ den eilffen kamend / kam auch der Herr auff den abend zuͦ jhnen. Jtem so gieng er vor seinen Jüngeren hin inn Galileam. Bald kam er wider inn Judeam / da er dann von dem oͤlberg auff ward genommen gehn himmel. Mitt welchem allem sammen die waarheyt deß leibs Christi bewaͤrt wirt. Dieweil aber dise leib von denen yetz geredt ist worden (die für sich selbs waare leib sind / jrs geschlechts / jhrer orten / jhrer art / gestallt vnnd natur) clarificierte herrliche vnd verklaͤrte leib genennt werdend / so muͦß ich auch ettwas reden von der glori / verklaͤrung vnd herrligkeyt / die do kommen wirt zuͦ der waaren form vnnd zuͦ der substantz diser aufferweckten leichnammen.

441 Erstlich so wirt das woͤrtli glori oder verklaͤrung hierinn braucht vnd verstanden für ein liecht / glantz vnd klarheit. Dann also sagt auch Paulus442 von den kinderen Jsraels / das sie nitt habind moͤgen ansehen das angesicht Mosis / von wegen der glori oder klaarheit seines angesichts / Also wirt auch der aufferweckt leib klar sein vnd leüchten. Dessen hat auch vnser Herr Jesus Christus ein anzeigung geben vor seiner vrstaͤnde443 / do er etlich seiner Jüngeren mit jm nam auff einen hohen berg / vnd sie da etlicher maß ein versuͦch ließ sehen der künfftigen glori vnnd klarheyt / Dann er ward vor jhnen vergstaltet / also das die gestalt seines angesichts leüchtet wie die Sonn / vnnd seine kleyder weiß wurdend vnnd glantzetend wie ein liecht. Da behielt er die Substantz seines waaren leybs / behielt auch alle seine glider / die wurdend aber vergstaltet / das also die vergstaltung allein inn zuͦfelligen dingen geschaͤhen ist / nicht inn enderung der Substantz / dann die Substantz vnd form seins

438 Acto.10.
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442 2.Cor.3.
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[XL./0171] Predig. dann er spricht außtruckenlich / er wirt vnseren leyb gleichfoͤrmig machen dem leyb seiner klaarheyt. Darumb so woͤllend wir besehen / was vnser Herr Jesus Christus für ein leib gehebt heyge nach seiner vrstaͤnde. Sein leib was nit inn einen geist verwandlet / oder verschwunden vnnd zuͦ nichts worden / oder den man nicht mehr bekennen koͤnnte / als der kein form vnd gestallt mer hette. Dann er zeyget seine haͤnd vnnd seine fuͤß / vnnd daran seine wunden / die er noch hat von den neglen deß creützes / vnnd sprach / Sehend das ichs selbs bin / vnnd eben den leyb wider hab / in dem ich am creütz gehanget bin. Vnnd das ers noch heitterer außtruckte / vnnd zuͦ verston gebe / das sein leib yetz nicht ein geist waͤre / so spricht er / Ein geist hatt nicht fleisch vnnd beyn / wie jhr sehend das ich hab. Deßhalb so hatt ein clarificierter leib auch fleisch vnnd beyn / vnnd keine andere glider / dann eben die / die er gehebt hatt / eb er clarificiert ist worden. Darumb ließ auch der Herr den heiligen Thoman sein seyten vnnd die fünff wunden maͤler greiffen vnd anruͤren / damit niemand zweiflen moͤchte / sein waaren leib wider aufferstanden sein. Darumb aß er auch vnd tranck mitt seinen Jüngeren / Wie Sanct Peter vor dem Cornelio zeüget inn geschichten der Apostlen 438 / damitt ein yeder sehe / das eben der leib wider von todten aufferstanden waͤre der gefallen das ist gestorben was. Vnd wiewol aber diser leib / wie gemaͤldet / ein waarer leib ist / mit eim gwüssen ort vmbzilet / vnd nit allenthalben zuͦmal / oder in alle ort außgespreitet / vnd auch sein glidmaaß / sein form vnnd gestallt / sein schwaͤre / sein geschlecht es sey man oder weyb / vnd sein natur hat / so ist er doch ledig alles leidens / aller zergenckligkeyt vnd schwachheyt. Dann der leyb deß Herren / als er yetz von todten aufferstanden / was nicht mer im grab / sonder in dem garten / Vnnd wie die weyber kamend vnnd jhn woltend salben / vnnd yetz vom grab wider zur Statt giengend / begegnet er jhnen auff dem waͤg. Jtem von der Magdalena ward er gesehen im garten / Mitt den zweyen die gehn Emaus giengend / gieng er auch. Vnd dieweil er bey disen was mit seinem leib / was er nicht anderßwo bey anderen. Vnd wie die zwen wider gehn Hierusalem zuͦ den eilffen kamend / kam auch der Herr auff den abend zuͦ jhnen. Jtem so gieng er vor seinen Jüngeren hin inn Galileam. Bald kam er wider inn Judeam / da er dann von dem oͤlberg auff ward genommen gehn himmel. Mitt welchem allem sammen die waarheyt deß leibs Christi bewaͤrt wirt. Dieweil aber dise leib von denen yetz geredt ist worden (die für sich selbs waare leib sind / jrs geschlechts / jhrer orten / jhrer art / gestallt vnnd natur) clarificierte herrliche vnd verklaͤrte leib genennt werdend / so muͦß ich auch ettwas reden von der glori / verklaͤrung vnd herrligkeyt / die do kommen wirt zuͦ der waaren form vnnd zuͦ der substantz diser aufferweckten leichnammen. 441 Erstlich so wirt das woͤrtli glori oder verklaͤrung hierinn braucht vnd verstanden für ein liecht / glantz vnd klarheit. Dann also sagt auch Paulus 442 von den kinderen Jsraels / das sie nitt habind moͤgen ansehen das angesicht Mosis / von wegen der glori oder klaarheit seines angesichts / Also wirt auch der aufferweckt leib klar sein vnd leüchten. Dessen hat auch vnser Herr Jesus Christus ein anzeigung geben vor seiner vrstaͤnde 443 / do er etlich seiner Jüngeren mit jm nam auff einen hohen berg / vnd sie da etlicher maß ein versuͦch ließ sehen der künfftigen glori vnnd klarheyt / Dann er ward vor jhnen vergstaltet / also das die gestalt seines angesichts leüchtet wie die Sonn / vnnd seine kleyder weiß wurdend vnnd glantzetend wie ein liecht. Da behielt er die Substantz seines waaren leybs / behielt auch alle seine glider / die wurdend aber vergstaltet / das also die vergstaltung allein inn zuͦfelligen dingen geschaͤhen ist / nicht inn enderung der Substantz / dann die Substantz vnd form seins 438 Acto.10. 441 Die clarifizierten leib sind klar vnd scheinbar. 442 2.Cor.3. 443 Matth.17.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. XL.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/171>, abgerufen am 28.11.2024.