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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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Lust am Liebchen.

Im Junius 1769.

Wie selig, wer sein Liebchen hat,
Wie selig lebt der Man!
In Friedrichs oder Ludwigs Stadt
Ist keiner besser dran.
Er achtet's nicht, was Hof und Stadt
Dafür ihn bieten kan;
Und wenn er keinen Kreuzer hat,
Dünkt er sich Krösus dann.
Die Welt mag laufen, oder siehn;
Mag rollen um und um;
Und alles auf dem Kopfe gehn!
Was kümmert er sich drum?

Hui!
B 2
Luſt am Liebchen.

Im Junius 1769.

Wie ſelig, wer ſein Liebchen hat,
Wie ſelig lebt der Man!
In Friedrichs oder Ludwigs Stadt
Iſt keiner beſſer dran.
Er achtet’s nicht, was Hof und Stadt
Dafuͤr ihn bieten kan;
Und wenn er keinen Kreuzer hat,
Duͤnkt er ſich Kroͤſus dann.
Die Welt mag laufen, oder ſiehn;
Mag rollen um und um;
Und alles auf dem Kopfe gehn!
Was kuͤmmert er ſich drum?

Hui!
B 2
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[19/0084] Luſt am Liebchen. Im Junius 1769. Wie ſelig, wer ſein Liebchen hat, Wie ſelig lebt der Man! In Friedrichs oder Ludwigs Stadt Iſt keiner beſſer dran. Er achtet’s nicht, was Hof und Stadt Dafuͤr ihn bieten kan; Und wenn er keinen Kreuzer hat, Duͤnkt er ſich Kroͤſus dann. Die Welt mag laufen, oder ſiehn; Mag rollen um und um; Und alles auf dem Kopfe gehn! Was kuͤmmert er ſich drum? Hui! B 2

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/84>, abgerufen am 22.12.2024.