Hält von dem Hunde sich das Herrchen. Und Herrchen Krauskopf ist ein Närrchen, Fängt mit dem Klaffer Händel an, Greift fix nach Steinen in die Runde, Und schleudert, was es schleudern kan, Und flucht und prügelt nach dem Hunde. Der Köter knirscht in jeden Stein, Zerrt bald an meines Herrchens Stocke, Bald an dem Degen, bald am Rocke, Beist endlich gar ihm in das Bein, Und belt so wütig, daß mit Haufen Die Nachbarn alle, gros und klein, Zu Fenstern und zu Thüren laufen. Die Buben klatschen und juchhein, Und hezen gar noch oben drein. Nun fing sich's Herrchen an zu schämen, Umsonst so sehr sich abzumühn. Es muste sachtchen sich bequemen, Um dem Halloh sich zu entziehn,
Wol
Haͤlt von dem Hunde ſich das Herrchen. Und Herrchen Krauskopf iſt ein Naͤrrchen, Faͤngt mit dem Klaffer Haͤndel an, Greift fix nach Steinen in die Runde, Und ſchleudert, was es ſchleudern kan, Und flucht und pruͤgelt nach dem Hunde. Der Koͤter knirſcht in jeden Stein, Zerrt bald an meines Herrchens Stocke, Bald an dem Degen, bald am Rocke, Beiſt endlich gar ihm in das Bein, Und belt ſo wuͤtig, daß mit Haufen Die Nachbarn alle, gros und klein, Zu Fenſtern und zu Thuͤren laufen. Die Buben klatſchen und juchhein, Und hezen gar noch oben drein. Nun fing ſich’s Herrchen an zu ſchaͤmen, Umſonſt ſo ſehr ſich abzumuͤhn. Es muſte ſachtchen ſich bequemen, Um dem Halloh ſich zu entziehn,
Wol
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Haͤlt von dem Hunde ſich das Herrchen.
Und Herrchen Krauskopf iſt ein Naͤrrchen,
Faͤngt mit dem Klaffer Haͤndel an,
Greift fix nach Steinen in die Runde,
Und ſchleudert, was es ſchleudern kan,
Und flucht und pruͤgelt nach dem Hunde.
Der Koͤter knirſcht in jeden Stein,
Zerrt bald an meines Herrchens Stocke,
Bald an dem Degen, bald am Rocke,
Beiſt endlich gar ihm in das Bein,
Und belt ſo wuͤtig, daß mit Haufen
Die Nachbarn alle, gros und klein,
Zu Fenſtern und zu Thuͤren laufen.
Die Buben klatſchen und juchhein,
Und hezen gar noch oben drein.
Nun fing ſich’s Herrchen an zu ſchaͤmen,
Umſonſt ſo ſehr ſich abzumuͤhn.
Es muſte ſachtchen ſich bequemen,
Um dem Halloh ſich zu entziehn,
Wol
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/278>, abgerufen am 25.11.2024.
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