Sie aber trug, troz Gert' und Sporn, So sehr er hieb und trat, Ihn, über Stok und Stein und Dorn, Gerades Wegs zur Stadt. Früh, als das Thor ward aufgethan, Sieh da! kam unser Hexlein an.
Mit Krazfus und mit Reverenz Naht hönisch alle Welt: Wilkommen hier, Ihr' Exzellenz! Quartier ist schon bestelt! Du hast uns lange sat geknuft; Man wird dich wieder knuffen, Schuft!
Dem Schnaphahn ward, wie sich's gebürt, Bald der Prozes gemacht, Und drauf, als man ihn kondemnirt, Ein Käficht ausgedacht. Da ward mein Rips hinein gespert Und wie ein Murmelthier genärrt.
Und,
Sie aber trug, troz Gert’ und Sporn, So ſehr er hieb und trat, Ihn, uͤber Stok und Stein und Dorn, Gerades Wegs zur Stadt. Fruͤh, als das Thor ward aufgethan, Sieh da! kam unſer Hexlein an.
Mit Krazfus und mit Reverenz Naht hoͤniſch alle Welt: Wilkommen hier, Ihr’ Exzellenz! Quartier iſt ſchon beſtelt! Du haſt uns lange ſat geknuft; Man wird dich wieder knuffen, Schuft!
Dem Schnaphahn ward, wie ſich’s gebuͤrt, Bald der Prozes gemacht, Und drauf, als man ihn kondemnirt, Ein Kaͤficht ausgedacht. Da ward mein Rips hinein geſpert Und wie ein Murmelthier genaͤrrt.
Und,
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><lgtype="poem"><l><pbfacs="#f0225"n="156"/></l><lgn="18"><l>Sie aber trug, troz Gert’ und Sporn,</l><lb/><l>So ſehr er hieb und trat,</l><lb/><l>Ihn, uͤber Stok und Stein und Dorn,</l><lb/><l>Gerades Wegs zur Stadt.</l><lb/><l>Fruͤh, als das Thor ward aufgethan,</l><lb/><l>Sieh da! kam unſer Hexlein an.</l></lg><lb/><lgn="19"><l>Mit Krazfus und mit Reverenz</l><lb/><l>Naht hoͤniſch alle Welt:</l><lb/><l>Wilkommen hier, Ihr’ Exzellenz!</l><lb/><l>Quartier iſt ſchon beſtelt!</l><lb/><l>Du haſt uns lange ſat geknuft;</l><lb/><l>Man wird dich wieder knuffen, Schuft!</l></lg><lb/><lgn="20"><l>Dem Schnaphahn ward, wie ſich’s gebuͤrt,</l><lb/><l>Bald der Prozes gemacht,</l><lb/><l>Und drauf, als man ihn kondemnirt,</l><lb/><l>Ein Kaͤficht ausgedacht.</l><lb/><l>Da ward mein Rips hinein geſpert</l><lb/><l>Und wie ein Murmelthier genaͤrrt.</l></lg><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Und,</fw><lb/><l></l></lg></div></div></body></text></TEI>
[156/0225]
Sie aber trug, troz Gert’ und Sporn,
So ſehr er hieb und trat,
Ihn, uͤber Stok und Stein und Dorn,
Gerades Wegs zur Stadt.
Fruͤh, als das Thor ward aufgethan,
Sieh da! kam unſer Hexlein an.
Mit Krazfus und mit Reverenz
Naht hoͤniſch alle Welt:
Wilkommen hier, Ihr’ Exzellenz!
Quartier iſt ſchon beſtelt!
Du haſt uns lange ſat geknuft;
Man wird dich wieder knuffen, Schuft!
Dem Schnaphahn ward, wie ſich’s gebuͤrt,
Bald der Prozes gemacht,
Und drauf, als man ihn kondemnirt,
Ein Kaͤficht ausgedacht.
Da ward mein Rips hinein geſpert
Und wie ein Murmelthier genaͤrrt.
Und,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/225>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.