Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.Und überal al überal, Auf Wegen und auf Stegen, Zog Alt und Jung dem Jubelschall Der Kommenden entgegen. Gottlob! rief Kind und Gattin laut, Wilkommen! manche frohe Braut. Ach! aber für Lenoren War Grus und Kus verloren. Sie frug den Zug wol auf und ab, Und frug nach allen Namen; Doch keiner war, der Kundschaft gab, Von allen, so da kamen. Als nun das Heer vorüber war, Zerraufte sie ihr Rabenhaar, Und warf sich hin zur Erde, Mit wütiger Geherde. Die
Und uͤberal al uͤberal, Auf Wegen und auf Stegen, Zog Alt und Jung dem Jubelſchall Der Kommenden entgegen. Gottlob! rief Kind und Gattin laut, Wilkommen! manche frohe Braut. Ach! aber fuͤr Lenoren War Grus und Kus verloren. Sie frug den Zug wol auf und ab, Und frug nach allen Namen; Doch keiner war, der Kundſchaft gab, Von allen, ſo da kamen. Als nun das Heer voruͤber war, Zerraufte ſie ihr Rabenhaar, Und warf ſich hin zur Erde, Mit wuͤtiger Geherde. Die
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Und uͤberal al uͤberal,
Auf Wegen und auf Stegen,
Zog Alt und Jung dem Jubelſchall
Der Kommenden entgegen.
Gottlob! rief Kind und Gattin laut,
Wilkommen! manche frohe Braut.
Ach! aber fuͤr Lenoren
War Grus und Kus verloren.
Sie frug den Zug wol auf und ab,
Und frug nach allen Namen;
Doch keiner war, der Kundſchaft gab,
Von allen, ſo da kamen.
Als nun das Heer voruͤber war,
Zerraufte ſie ihr Rabenhaar,
Und warf ſich hin zur Erde,
Mit wuͤtiger Geherde.
Die
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Zitationshilfe: | Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/151>, abgerufen am 27.07.2024. |