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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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Nein! Nicht schwelgenden Gewürmen
Ewig überlasner Raub,
Noch ein Spiel den Erdenstürmen
Bleibet guter Herzen Staub.
Hier in diese Wüsteneien
Sind wir ewig nicht gebant.
Keine Zäre mag uns reuen;
Denn sie fiel in Gottes Hand.
Was auf diese dürren Auen
Von der Unschuld Thränen fält,
Wird gesamlet, zu bethauen
Die Gefilde jener Welt;
Die Gefilde, wo vom Schnitter
Nie der Schweis der Mühe ran,
Deren Aether kein Gewitter
Und kein Nebel trüben kan.

Seuf-
E 4
Nein! Nicht ſchwelgenden Gewuͤrmen
Ewig uͤberlasner Raub,
Noch ein Spiel den Erdenſtuͤrmen
Bleibet guter Herzen Staub.
Hier in dieſe Wuͤſteneien
Sind wir ewig nicht gebant.
Keine Zaͤre mag uns reuen;
Denn ſie fiel in Gottes Hand.
Was auf dieſe duͤrren Auen
Von der Unſchuld Thraͤnen faͤlt,
Wird geſamlet, zu bethauen
Die Gefilde jener Welt;
Die Gefilde, wo vom Schnitter
Nie der Schweis der Muͤhe ran,
Deren Aether kein Gewitter
Und kein Nebel truͤben kan.

Seuf-
E 4
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[71/0138] Nein! Nicht ſchwelgenden Gewuͤrmen Ewig uͤberlasner Raub, Noch ein Spiel den Erdenſtuͤrmen Bleibet guter Herzen Staub. Hier in dieſe Wuͤſteneien Sind wir ewig nicht gebant. Keine Zaͤre mag uns reuen; Denn ſie fiel in Gottes Hand. Was auf dieſe duͤrren Auen Von der Unſchuld Thraͤnen faͤlt, Wird geſamlet, zu bethauen Die Gefilde jener Welt; Die Gefilde, wo vom Schnitter Nie der Schweis der Muͤhe ran, Deren Aether kein Gewitter Und kein Nebel truͤben kan. Seuf- E 4

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/138>, abgerufen am 23.11.2024.