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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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O Göttin! Deine Stimme
Tönt der Verzweifelung,
In ihrem tauben Grimme,
Noch oft Beruhigung.
Dein holder Blik entwinket
Sie gieriger Gefar.
Der Todesbecher sinket,
Der schon am Munde war. --
Und ach! -- Verschmähte Liebe
Bräch' ihren Wanderstab
Getrost entzwei, und grübe
Sich vor der Zeit ihr Grab.
Doch du hebst ihr im Leiden
Das schlaffe Haupt empor,
Und spiegelst ihr die Freuden
Erhelter Zukunft vor.

Das
O Goͤttin! Deine Stimme
Toͤnt der Verzweifelung,
In ihrem tauben Grimme,
Noch oft Beruhigung.
Dein holder Blik entwinket
Sie gieriger Gefar.
Der Todesbecher ſinket,
Der ſchon am Munde war. —
Und ach! — Verſchmaͤhte Liebe
Braͤch’ ihren Wanderſtab
Getroſt entzwei, und gruͤbe
Sich vor der Zeit ihr Grab.
Doch du hebſt ihr im Leiden
Das ſchlaffe Haupt empor,
Und ſpiegelſt ihr die Freuden
Erhelter Zukunft vor.

Das
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[47/0114] O Goͤttin! Deine Stimme Toͤnt der Verzweifelung, In ihrem tauben Grimme, Noch oft Beruhigung. Dein holder Blik entwinket Sie gieriger Gefar. Der Todesbecher ſinket, Der ſchon am Munde war. — Und ach! — Verſchmaͤhte Liebe Braͤch’ ihren Wanderſtab Getroſt entzwei, und gruͤbe Sich vor der Zeit ihr Grab. Doch du hebſt ihr im Leiden Das ſchlaffe Haupt empor, Und ſpiegelſt ihr die Freuden Erhelter Zukunft vor. Das

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/114>, abgerufen am 23.11.2024.