Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.Chirurgischer Rosen- und Myrten-Oehl. Truck-net die Geschwär/ unnd schliesset Haut. Empl. de spermate ranarum, wird gemacht von cerusa, lytargirio Baum-Oehl/ weiß Wachs/ Frosch-Leich/ Weyh- rauch und ein wenig Campfer. Die- ses kühlet und lindert die Schmertzen des Brandes. Empl. d. argento vivo, wird gemacht von Schwein-Schmaltz/ Rosen-Oehl/ cerusa und lytargir, storac. liqvid, rio vivo, Terperin. In den Fran- tzösischen Beulen/ wie auch alten flüßigen Schaden/ wird es mit gros- sem Nutz gebraucht. Empl. filij Zachariae wird gemacht von Wachs/ das Marck auß den Kuh- Knochen/ Hüner und Endten- Schmaltz/ Schleim von Leinsaa- men/ Lein-Oehl; Wil man es stär- cker haben/ thut man hinzu Schaff- Brallen und das ol. leucoij vor das Lein-Oehl. Erweicht und zertheilet die Knoden und Beulen der Gelen- cke/ und macht auch die auff der Brust liegende Materie dünn und zum Auswerffen beqvem. Empl.
Chirurgiſcher Roſen- und Myrten-Oehl. Truck-net die Geſchwaͤr/ unnd ſchlieſſet Haut. Empl. de ſpermate ranarum, wird gemacht von ceruſa, lytargirio Baum-Oehl/ weiß Wachs/ Froſch-Leich/ Weyh- rauch und ein wenig Campfer. Die- ſes kuͤhlet und lindert die Schmertzen des Brandes. Empl. d. argento vivo, wird gemacht von Schwein-Schmaltz/ Roſen-Oehl/ ceruſa und lytargir, ſtorac. liqvid, ☿ rio vivo, Terperin. In den Fran- tzoͤſiſchen Beulen/ wie auch alten fluͤßigen Schaden/ wird es mit groſ- ſem Nutz gebraucht. Empl. filij Zachariæ wird gemacht von Wachs/ das Marck auß den Kuh- Knochen/ Huͤner und Endten- Schmaltz/ Schleim von Leinſaa- men/ Lein-Oehl; Wil man es ſtaͤr- cker haben/ thut man hinzu Schaff- Brallen und das ol. leucoij vor das Lein-Oehl. Erweicht und zertheilet die Knoden und Beulen der Gelen- cke/ und macht auch die auff der Bruſt liegende Materie duͤnn und zum Auswerffen beqvem. Empl.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <list> <item><pb facs="#f0572" n="550"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Chirurgiſcher</hi></fw><lb/> Roſen- und Myrten-Oehl. Truck-<lb/> net die Geſchwaͤr/ unnd ſchlieſſet<lb/> Haut.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Empl. de ſpermate ranarum,</hi></hi> wird gemacht<lb/> von <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ceruſa, lytargirio</hi></hi> Baum-Oehl/<lb/> weiß Wachs/ Froſch-Leich/ Weyh-<lb/> rauch und ein wenig Campfer. Die-<lb/> ſes kuͤhlet und lindert die Schmertzen<lb/> des Brandes.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Empl. d. argento vivo,</hi></hi> wird gemacht von<lb/> Schwein-Schmaltz/ Roſen-Oehl/<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ceruſa</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">lytargir, ſtorac. liqvid,</hi><lb/> ☿ <hi rendition="#i">rio vivo,</hi></hi> Terperin. In den Fran-<lb/> tzoͤſiſchen Beulen/ wie auch alten<lb/> fluͤßigen Schaden/ wird es mit groſ-<lb/> ſem Nutz gebraucht.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Empl. filij Zachariæ</hi></hi> wird gemacht von<lb/> Wachs/ das Marck auß den Kuh-<lb/> Knochen/ Huͤner und Endten-<lb/> Schmaltz/ Schleim von Leinſaa-<lb/> men/ Lein-Oehl; Wil man es ſtaͤr-<lb/> cker haben/ thut man hinzu Schaff-<lb/> Brallen und das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ol. leucoij</hi></hi> vor das<lb/> Lein-Oehl. Erweicht und zertheilet<lb/> die Knoden und Beulen der Gelen-<lb/> cke/ und macht auch die auff der<lb/> Bruſt liegende Materie duͤnn und<lb/> zum Auswerffen beqvem.</item> </list><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Empl.</hi> </hi> </fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [550/0572]
Chirurgiſcher
Roſen- und Myrten-Oehl. Truck-
net die Geſchwaͤr/ unnd ſchlieſſet
Haut.
Empl. de ſpermate ranarum, wird gemacht
von ceruſa, lytargirio Baum-Oehl/
weiß Wachs/ Froſch-Leich/ Weyh-
rauch und ein wenig Campfer. Die-
ſes kuͤhlet und lindert die Schmertzen
des Brandes.
Empl. d. argento vivo, wird gemacht von
Schwein-Schmaltz/ Roſen-Oehl/
ceruſa und lytargir, ſtorac. liqvid,
☿ rio vivo, Terperin. In den Fran-
tzoͤſiſchen Beulen/ wie auch alten
fluͤßigen Schaden/ wird es mit groſ-
ſem Nutz gebraucht.
Empl. filij Zachariæ wird gemacht von
Wachs/ das Marck auß den Kuh-
Knochen/ Huͤner und Endten-
Schmaltz/ Schleim von Leinſaa-
men/ Lein-Oehl; Wil man es ſtaͤr-
cker haben/ thut man hinzu Schaff-
Brallen und das ol. leucoij vor das
Lein-Oehl. Erweicht und zertheilet
die Knoden und Beulen der Gelen-
cke/ und macht auch die auff der
Bruſt liegende Materie duͤnn und
zum Auswerffen beqvem.
Empl.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/572 |
Zitationshilfe: | Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 550. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/572>, abgerufen am 16.07.2024. |