Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.Anhang. schwär/ dessen Ränder mit einer callosi-schen Haut umbgeben sind/ die Holen und Busem geben zuweilen eine scharffen Wund- schweiß/ zuweilen wenig oder gar keine Feuchtigkeit von sich. 14. Wie sind die Fisteln zu er- kennen? Wann eine Fistel bloß im Fleisch/ so 15. Wie kommen die Fisteln her? Sie L l
Anhang. ſchwaͤr/ deſſen Raͤnder mit einer calloſi-ſchen Haut umbgeben ſind/ die Holen und Buſem geben zuweilẽ eine ſcharffen Wund- ſchweiß/ zuweilen wenig oder gar keine Feuchtigkeit von ſich. 14. Wie ſind die Fiſteln zu er- kennen? Wann eine Fiſtel bloß im Fleiſch/ ſo 15. Wie kommen die Fiſteln her? Sie L l
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Anhang.
ſchwaͤr/ deſſen Raͤnder mit einer calloſi-
ſchen Haut umbgeben ſind/ die Holen und
Buſem geben zuweilẽ eine ſcharffen Wund-
ſchweiß/ zuweilen wenig oder gar keine
Feuchtigkeit von ſich.
14. Wie ſind die Fiſteln zu er-
kennen?
Wann eine Fiſtel bloß im Fleiſch/ ſo
iſt der Bodem derſelben mit dem Sucher
zuberuͤhren/ und derſelbe iſt weich/ wann er
auff einen Nerven zugehet/ erreget man ei-
nen groſſen Schmertzen/ und iſt die Ma-
terie fettig und einem Oehl nicht ungleich;
Wann ſolche eine Ader oder Arterie be-
trifft ohne Außfreſſung derſelben/ ſo kompt
eine Materie dem Heffen gleich; Wann
ſie eine Ader durchfreſſen/ gehet das Blut
dunckel/ ſchwaͤrtzlicht und dicklicht ohne
Springen/ wann aber eine Arterie/ gehet
das Blut mit Ungeſtuͤm; Wann die Fi-
ſtel einen Knochen trifft/ kan manns mit
dem Sucher erkundigen/ ob es glatt oder
grubicht iſt; Ob aber inwendig eine oder
mehr Fiſtel und Hoͤle ſey/ merckt man an
dem/ wann mehr Materie und Eyter her-
auß fleuſt/ als eine ſichtliche und begreifliche
Hoͤhle in ſich haben kan.
Aquapend.
15. Wie kommen die Fiſteln her?
Sie
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Zitationshilfe: | Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 529. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/551>, abgerufen am 16.07.2024. |