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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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von Geschwären.
schen Fell und Fleisch ge-
setzt?

Solcher hat fast einerley Cur mit dem
vorigen/ doch ist diese leichter als wie die an-
dere/ und läst sich offt heilen/ nebst dem
Binden mit der weissen und rothen Camp-
fer Salben/ cerat: de minia, cerat: de tutia
und diapompholygos und mit allen denen Ar-
tzeneyen/ welche die dünne und subtile Feuch-
tigkeiten vertrucknen.

65. Wann einer einen alten
Schaden an einem Schen-
ckel hätte der gantz spe-
ckicht were/ und sich weder
reinigen noch ätzung an-
nehmen wolte/ wie ist ihm
zu thun?

Solche Geschwär werden offt verursa-Ursach.
chet/ wann man öhlichte oder allzuhefftig
absteringirende Artzeneyen brauchet/ zu dem
auch/ wann man gar zu schwache oder un-
bequeme Trucknung applicieret/ oder es
kompt solches auß der bösen Art und Uber-
fluß der Nahrung; Wann nun ein solch
dichter/ zusammen gehäuffter/ weisser oder
aschenfarbichter auch heffenmässiger Un-
rath mit einer weissen Krusten in den Ge-

schwä-
B b
von Geſchwaͤren.
ſchen Fell und Fleiſch ge-
ſetzt?

Solcher hat faſt einerley Cur mit dem
vorigen/ doch iſt dieſe leichter als wie die an-
dere/ und laͤſt ſich offt heilen/ nebſt dem
Binden mit der weiſſen und rothen Camp-
fer Salben/ cerat: de minia, cerat: de tutia
und diapompholygos und mit allen denen Ar-
tzeneyen/ welche die duͤnne und ſubtile Feuch-
tigkeiten vertrucknen.

65. Wann einer einen alten
Schaden an einem Schen-
ckel haͤtte der gantz ſpe-
ckicht were/ und ſich weder
reinigen noch aͤtzung an-
nehmen wolte/ wie iſt ihm
zu thun?

Solche Geſchwaͤr werden offt verurſa-Urſach.
chet/ wann man oͤhlichte oder allzuhefftig
abſteringirende Artzeneyen brauchet/ zu dem
auch/ wann man gar zu ſchwache oder un-
bequeme Trucknung applicieret/ oder es
kompt ſolches auß der boͤſen Art und Uber-
fluß der Nahrung; Wann nun ein ſolch
dichter/ zuſammen gehaͤuffter/ weiſſer oder
aſchenfarbichter auch heffenmaͤſſiger Un-
rath mit einer weiſſen Kruſten in den Ge-

ſchwaͤ-
B b
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[385/0407] von Geſchwaͤren. ſchen Fell und Fleiſch ge- ſetzt? Solcher hat faſt einerley Cur mit dem vorigen/ doch iſt dieſe leichter als wie die an- dere/ und laͤſt ſich offt heilen/ nebſt dem Binden mit der weiſſen und rothen Camp- fer Salben/ cerat: de minia, cerat: de tutia und diapompholygos und mit allen denen Ar- tzeneyen/ welche die duͤnne und ſubtile Feuch- tigkeiten vertrucknen. 65. Wann einer einen alten Schaden an einem Schen- ckel haͤtte der gantz ſpe- ckicht were/ und ſich weder reinigen noch aͤtzung an- nehmen wolte/ wie iſt ihm zu thun? Solche Geſchwaͤr werden offt verurſa- chet/ wann man oͤhlichte oder allzuhefftig abſteringirende Artzeneyen brauchet/ zu dem auch/ wann man gar zu ſchwache oder un- bequeme Trucknung applicieret/ oder es kompt ſolches auß der boͤſen Art und Uber- fluß der Nahrung; Wann nun ein ſolch dichter/ zuſammen gehaͤuffter/ weiſſer oder aſchenfarbichter auch heffenmaͤſſiger Un- rath mit einer weiſſen Kruſten in den Ge- ſchwaͤ- Urſach. B b

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 385. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/407>, abgerufen am 03.12.2024.