Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.Vorrede. gefeindet und geneidet zu werden/welches zu verdauen ich meinem Hirn anbefehle/ als welches nach vieler Anatomicorum Meinung/ mit mehr ventriculis von der Natur begabet worden/ als der Magen. Gehabe dich woll! und corrigi- nur
Vorrede. gefeindet und geneidet zu werden/welches zu verdauen ich meinem Hirn anbefehle/ als welches nach vieler Anatomicorum Meinung/ mit mehr ventriculis von der Natur begabet worden/ als der Magen. Gehabe dich woll! und corrigi- nur
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Vorrede.
gefeindet und geneidet zu werden/
welches zu verdauen ich meinem Hirn
anbefehle/ als welches nach vieler
Anatomicorum Meinung/ mit mehr
ventriculis von der Natur begabet
worden/ als der Magen.
Gehabe dich woll! und corrigi-
re die Fehler dieſes Werckleins mit
Sanfftmuth/ und ſiehe nicht auff die
euſerſte Schale/ ſondern vielmehr auff
den Kern vieler vortreflicher Auto-
rum, welche die Zaͤhne auch ſtumpf
machen koͤnnen/ und gedencke daß
nichts vollkommenes in dieſer Welt
zu hoffen/ und derjenige kein Lehns-
Mann/ ſondern gar ein eigen Herꝛ des
Gluͤcks/ oder vielmehr der Weißheit
ſelbeſt iſt/ welcher keiner Verzeihung
bedarff. Werde ich in deſſen ſpuͤhren
daß dieſe meine Arbeit/ welche in
Warheit nicht ohne Muͤhe geweſen/
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Zitationshilfe: | Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/20>, abgerufen am 16.07.2024. |