Lächelst in so holder Schöne -- Fast Vergessen mich umstrickt, Daß mir von den grünen Höhen Auch ein Grab entgegen blickt.
Weh', da tönen Glockenklänge, Schneiden mir in's tiefste Herz, Niemals wachte so gewaltig In mir auf der erste Schmerz! Weh', das sind dieselben Glocken, Welche bebten durch die Luft, Als man deine theure Hülle Senkte in die kühle Gruft!
Alles Andre ist vergangen, Selbst den Schmerz bethört' die Zeit, Aber diese Glocken sprechen Noch so laut, als wär es heut', Daß der besten Geister einem, Ganz erfüllt vom höchsten Drang, Daß dem treusten, wärmsten Herzen Sie getönt den Grabgesang!
Lächelſt in ſo holder Schöne — Faſt Vergeſſen mich umſtrickt, Daß mir von den grünen Höhen Auch ein Grab entgegen blickt.
Weh', da tönen Glockenklänge, Schneiden mir in's tiefſte Herz, Niemals wachte ſo gewaltig In mir auf der erſte Schmerz! Weh', das ſind dieſelben Glocken, Welche bebten durch die Luft, Als man deine theure Hülle Senkte in die kühle Gruft!
Alles Andre iſt vergangen, Selbſt den Schmerz bethört' die Zeit, Aber dieſe Glocken ſprechen Noch ſo laut, als wär es heut', Daß der beſten Geiſter einem, Ganz erfüllt vom höchſten Drang, Daß dem treuſten, wärmſten Herzen Sie getönt den Grabgeſang!
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Lächelſt in ſo holder Schöne —
Faſt Vergeſſen mich umſtrickt,
Daß mir von den grünen Höhen
Auch ein Grab entgegen blickt.
Weh', da tönen Glockenklänge,
Schneiden mir in's tiefſte Herz,
Niemals wachte ſo gewaltig
In mir auf der erſte Schmerz!
Weh', das ſind dieſelben Glocken,
Welche bebten durch die Luft,
Als man deine theure Hülle
Senkte in die kühle Gruft!
Alles Andre iſt vergangen,
Selbſt den Schmerz bethört' die Zeit,
Aber dieſe Glocken ſprechen
Noch ſo laut, als wär es heut',
Daß der beſten Geiſter einem,
Ganz erfüllt vom höchſten Drang,
Daß dem treuſten, wärmſten Herzen
Sie getönt den Grabgeſang!
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Büchner, Georg: Sämmtliche Werke und handschriftlicher Nachlaß. Frankfurt (Main), 1879, S. 445. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buechner_werke_1879/641>, abgerufen am 25.11.2024.
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