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[Bucer, Martin]: Ayn schoner Dialogus. [Breslau], [1521].

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diener bezwangenlich/ die lange zeyt her/ gefangen gewesen-
und was wir/ vnnd all vnser vorfarn/ mit vnserm blütigenn
schweyß lang her hertigklich erkratzt gabend/ ist schier als mit
ewern listen von vns zu euch kunmen/ yr habt schon drey zypf-
fei am petr. Vnd wan got der herr/ vnd der frum Luther len-
ger geschlaffen vnd zugesehen hetten/ so het ir den vierdtenn
zypffel auch gar bald vberkunmenn/ ir habt ye starck darnach
gegriffen/ vnd noch reyst yr euch. Vnd ist vns not das wir in
fest halten das er vns nit entwisch. Dan ir habt den golter so
hart von vns vbergezogen/ Das wir schier erfroren seind/ es ist
tzeyt das wir auch wider erwarmen/ das vrteyl gots ist euch/
vnd vns allen woll zufurchten/ darunb lieber herr pfarrer. So
habt ir schon ein gutte Christenliche meynung vor euch. Wol-
lendt die andern nit/ dem rechten weg nach/ so schawent was
ynen darnach kumpt. etc. Auff sollichs so trinckent lieber herr
Pfarrer. da mit vns allen/ vnd sey alles ab vnd verzygen. Vnd
geb vns got glück. etc. Vnd zu eim guten müt/ wollen wir am
Sontag all mit euch zu morgen essen.
Pfarrer Das gelt woll
lieben nachpauren. etc.
Also schied yeder ab/ vnd heym in seynn
hauß. Vnd der Pfarrer auch/ der wardt also zechfrey gehalten.
A   M   E   N

Nichts on vrsach. etc.

diener bezwangenlich/ die lange zeyt her/ gefangen geweſen-
und was wir/ vnnd all vnſer voꝛfarn/ mit vnſerm bluͤtigenn
ſchweyß lang her hertigklich erkratzt gabẽd/ iſt ſchier als mit
ewern liſten von vns zu euch kũmen/ yr habt ſchon dꝛey zypf-
fei am petr. Vnd wan got der herr/ vnd der frum Luther len-
ger geſchlaffen vnd zugeſehen hetten/ ſo het ir den vierdtenn
zypffel auch gar bald vberkũmenn/ ir habt ye ſtarck darnach
gegriffen/ vñ noch reyſt yr euch. Vnd iſt vns not das wir in
feſt halten das er vns nit entwiſch. Dan ir habt den golter ſo
hart von vns vbergezogen/ Das wir ſchier erfroꝛẽ ſeind/ es iſt
tzeyt das wir auch wider erwarmen/ das vꝛteyl gots iſt euch/
vnd vns allen woll zufurchten/ darũb lieber herꝛ pfarrer. So
habt ir ſchon ein gutte Chꝛiſtenliche meynũg voꝛ euch. Wol-
lendt die andern nit/ dem rechten weg nach/ ſo ſchawẽt was
ynen darnach kumpt. ꝛc. Auff ſollichs ſo trinckent lieber herr
Pfarrer. da mit vns allen/ vnd ſey alles ab vnd verzygen. Vñ
geb vns got gluͤck. ꝛc. Vnd zu eim guten muͤt/ wollen wir am
Sontag all mit euch zu moꝛgen eſſen.
Pfarrer Das gelt woll
lieben nachpauren. ꝛc.
Alſo ſchied yeder ab/ vnd heym in ſeynn
hauß. Vñ der Pfarrer auch/ der wardt alſo zechfrey gehalten.
A   M   E   N

Nichts on vꝛſach. ꝛc.

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[0025] diener bezwangenlich/ die lange zeyt her/ gefangen geweſen- und was wir/ vnnd all vnſer voꝛfarn/ mit vnſerm bluͤtigenn ſchweyß lang her hertigklich erkratzt gabẽd/ iſt ſchier als mit ewern liſten von vns zu euch kũmen/ yr habt ſchon dꝛey zypf- fei am petr. Vnd wan got der herr/ vnd der frum Luther len- ger geſchlaffen vnd zugeſehen hetten/ ſo het ir den vierdtenn zypffel auch gar bald vberkũmenn/ ir habt ye ſtarck darnach gegriffen/ vñ noch reyſt yr euch. Vnd iſt vns not das wir in feſt halten das er vns nit entwiſch. Dan ir habt den golter ſo hart von vns vbergezogen/ Das wir ſchier erfroꝛẽ ſeind/ es iſt tzeyt das wir auch wider erwarmen/ das vꝛteyl gots iſt euch/ vnd vns allen woll zufurchten/ darũb lieber herꝛ pfarrer. So habt ir ſchon ein gutte Chꝛiſtenliche meynũg voꝛ euch. Wol- lendt die andern nit/ dem rechten weg nach/ ſo ſchawẽt was ynen darnach kumpt. ꝛc. Auff ſollichs ſo trinckent lieber herr Pfarrer. da mit vns allen/ vnd ſey alles ab vnd verzygen. Vñ geb vns got gluͤck. ꝛc. Vnd zu eim guten muͤt/ wollen wir am Sontag all mit euch zu moꝛgen eſſen. Pfarrer Das gelt woll lieben nachpauren. ꝛc. Alſo ſchied yeder ab/ vnd heym in ſeynn hauß. Vñ der Pfarrer auch/ der wardt alſo zechfrey gehalten. A M E N Nichts on vꝛſach. ꝛc.

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Zitationshilfe: [Bucer, Martin]: Ayn schoner Dialogus. [Breslau], [1521], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bucer_dialogus_1521/25>, abgerufen am 27.12.2024.