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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

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eine Sphinx auf jeder der Aussenseiten; von mir im Jahre
1847 gesehen. -- 25) bei L. de Laborde; im Innern ein Ken-
taur: Mus. etr. de Canino n. 1146. -- 26) früher bei Ba-
seggio: Herakles nackt, die Keule in der Rechten, mit dem
Löwen ringend; darunter ein Hahn und die Inschrift: de Witte
p. 504, n. 11. -- 27) früher bei Durand (n. 260), jetzt in der
Blacas'schen Sammlung: innen Orion, der von seinem Hunde
begleitet, von der Jagd zurückkehrt. -- Hiermit ist die Zahl
der vorhandenen Schalen des Tleson gewiss nicht abgeschlos-
sen, indem z. B. Braun (Bull. 1849, p. 72) behauptet, auf
einmal zwanzig fragmentirte Exemplare bei Baseggio gese-
hen zu haben. -- Wegen des Fundorts Korinth ist beson-
ders N. 11 hervorzuheben. Die übrigen scheinen sämmt-
lich aus dem Küstenstriche Etruriens von Civitavecchia bis
Vulci herzurühren, nachweislich aus Vulci N. 3--7, 9, 10,
15, 18, 21, 23, 25, 27; aus Corneto (Tarquinii) N. 20.

Tychios.

Richtig findet sich dieser Name nur einmal, nämlich TVXIOS
[fremdsprachliches Material - fehlt], gravirt auf dem obern Rand einer Hydria mit
schwarzen Figuren aus Corneto (Tarquinii) in der Fontana'-
schen Sammlung zu Triest: Gerhard Rapp. vulc. n. 701.
Dargestellt ist: "Minerva auf einem Viergespann; Apollo mit
der Phorminx geht voran; die Götternamen im Genitiv":
Arch. Zeit. 1853, S. 402. Ausserdem ist er wahrscheinlich
in den sehr incorrecten Inschriften einer vulcentischen Schale
ohne Figuren in Berlin wiederzuerkennen: [fremdsprachliches Material - fehlt]
[fremdsprachliches Material - fehlt] und IFIOIKLOTESENK: Gerhard Neuerw. Denkm.
N. 1664.

Xenokles.

Verfertiger von Trinkschalen mit schwarzen Figuren von
sorgfältiger Ausführung, aber in übertriebenem und affectirt
alterthümlichem Style. 1) aus Vulci, in der Blacas'schen
Sammlung: A. Zeus mit Blitz, vor ihm Poseidon mit dem
Dreizack, beide gegen einen dritten Gott, Hades (?), gewen-
det, der ohne Attribute mit geöffneter Hand ihnen entgegen-
tritt, sein Haupt nach rückwärts gewendet. Alle drei sind
mit langem Rock und einem leichten Mantel darüber beklei-
det. An jedem Ende der Composition ein geflügeltes Ross.
Darunter [fremdsprachliches Material - fehlt]. B. Der bärtige Diony-
sos in langem Rock und Mantel mit dem Kantharos in der

eine Sphinx auf jeder der Aussenseiten; von mir im Jahre
1847 gesehen. — 25) bei L. de Laborde; im Innern ein Ken-
taur: Mus. étr. de Canino n. 1146. — 26) früher bei Ba-
seggio: Herakles nackt, die Keule in der Rechten, mit dem
Löwen ringend; darunter ein Hahn und die Inschrift: de Witte
p. 504, n. 11. — 27) früher bei Durand (n. 260), jetzt in der
Blacas’schen Sammlung: innen Orion, der von seinem Hunde
begleitet, von der Jagd zurückkehrt. — Hiermit ist die Zahl
der vorhandenen Schalen des Tleson gewiss nicht abgeschlos-
sen, indem z. B. Braun (Bull. 1849, p. 72) behauptet, auf
einmal zwanzig fragmentirte Exemplare bei Baseggio gese-
hen zu haben. — Wegen des Fundorts Korinth ist beson-
ders N. 11 hervorzuheben. Die übrigen scheinen sämmt-
lich aus dem Küstenstriche Etruriens von Civitavecchia bis
Vulci herzurühren, nachweislich aus Vulci N. 3—7, 9, 10,
15, 18, 21, 23, 25, 27; aus Corneto (Tarquinii) N. 20.

Tychios.

Richtig findet sich dieser Name nur einmal, nämlich TVXIOS
[fremdsprachliches Material – fehlt], gravirt auf dem obern Rand einer Hydria mit
schwarzen Figuren aus Corneto (Tarquinii) in der Fontana’-
schen Sammlung zu Triest: Gerhard Rapp. vulc. n. 701.
Dargestellt ist: „Minerva auf einem Viergespann; Apollo mit
der Phorminx geht voran; die Götternamen im Genitiv‟:
Arch. Zeit. 1853, S. 402. Ausserdem ist er wahrscheinlich
in den sehr incorrecten Inschriften einer vulcentischen Schale
ohne Figuren in Berlin wiederzuerkennen: [fremdsprachliches Material – fehlt]
[fremdsprachliches Material – fehlt] und IFIOIKLOTESENK: Gerhard Neuerw. Denkm.
N. 1664.

Xenokles.

Verfertiger von Trinkschalen mit schwarzen Figuren von
sorgfältiger Ausführung, aber in übertriebenem und affectirt
alterthümlichem Style. 1) aus Vulci, in der Blacas’schen
Sammlung: A. Zeus mit Blitz, vor ihm Poseidon mit dem
Dreizack, beide gegen einen dritten Gott, Hades (?), gewen-
det, der ohne Attribute mit geöffneter Hand ihnen entgegen-
tritt, sein Haupt nach rückwärts gewendet. Alle drei sind
mit langem Rock und einem leichten Mantel darüber beklei-
det. An jedem Ende der Composition ein geflügeltes Ross.
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[739/0756] eine Sphinx auf jeder der Aussenseiten; von mir im Jahre 1847 gesehen. — 25) bei L. de Laborde; im Innern ein Ken- taur: Mus. étr. de Canino n. 1146. — 26) früher bei Ba- seggio: Herakles nackt, die Keule in der Rechten, mit dem Löwen ringend; darunter ein Hahn und die Inschrift: de Witte p. 504, n. 11. — 27) früher bei Durand (n. 260), jetzt in der Blacas’schen Sammlung: innen Orion, der von seinem Hunde begleitet, von der Jagd zurückkehrt. — Hiermit ist die Zahl der vorhandenen Schalen des Tleson gewiss nicht abgeschlos- sen, indem z. B. Braun (Bull. 1849, p. 72) behauptet, auf einmal zwanzig fragmentirte Exemplare bei Baseggio gese- hen zu haben. — Wegen des Fundorts Korinth ist beson- ders N. 11 hervorzuheben. Die übrigen scheinen sämmt- lich aus dem Küstenstriche Etruriens von Civitavecchia bis Vulci herzurühren, nachweislich aus Vulci N. 3—7, 9, 10, 15, 18, 21, 23, 25, 27; aus Corneto (Tarquinii) N. 20. Tychios. Richtig findet sich dieser Name nur einmal, nämlich TVXIOS _ , gravirt auf dem obern Rand einer Hydria mit schwarzen Figuren aus Corneto (Tarquinii) in der Fontana’- schen Sammlung zu Triest: Gerhard Rapp. vulc. n. 701. Dargestellt ist: „Minerva auf einem Viergespann; Apollo mit der Phorminx geht voran; die Götternamen im Genitiv‟: Arch. Zeit. 1853, S. 402. Ausserdem ist er wahrscheinlich in den sehr incorrecten Inschriften einer vulcentischen Schale ohne Figuren in Berlin wiederzuerkennen: _ _ und IFIOIKLOTESENK: Gerhard Neuerw. Denkm. N. 1664. Xenokles. Verfertiger von Trinkschalen mit schwarzen Figuren von sorgfältiger Ausführung, aber in übertriebenem und affectirt alterthümlichem Style. 1) aus Vulci, in der Blacas’schen Sammlung: A. Zeus mit Blitz, vor ihm Poseidon mit dem Dreizack, beide gegen einen dritten Gott, Hades (?), gewen- det, der ohne Attribute mit geöffneter Hand ihnen entgegen- tritt, sein Haupt nach rückwärts gewendet. Alle drei sind mit langem Rock und einem leichten Mantel darüber beklei- det. An jedem Ende der Composition ein geflügeltes Ross. Darunter _ . B. Der bärtige Diony- sos in langem Rock und Mantel mit dem Kantharos in der

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 739. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/756>, abgerufen am 24.11.2024.