Trinkschalen T. 9, 14 und 15; Panofka Vasenmaler I, 1. 2. Da der Name deutlich auf der Vase steht und gut griechisch ist, so ist kein Grund vorhanden, ihn mit R. Rochette (p. 56) in [fremdsprachliches Material - fehlt] zu verwandeln, und damit fällt auch die Stütze für seine weitere Vermuthung, dass auf einer vulcentischen Schale des brittischen Museums (n. 813 = Durand n. 107) mit bacchischen Darstellungen in der Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] [fremdsprachliches Material - fehlt] der Name desselben Künstlers [fremdsprachliches Material - fehlt] [fremdsprachliches Material - fehlt] verborgen sei. Ebensowenig lässt sich die Meinung Panofka's begründen, dass wegen der Gleichheit des Styls und des Fundortes zwei andere Vasen (1: Gerhard, Trinksch. 8, 2; 10 u. 11; 2: Panofka Tod des Skiron) demselben Künst- ler beizulegen seien.
[Phaunos, s. Phrynos.]
Pheidippos, s. Hischylos.
Philtias.
Vulcentische Schale mit rothen Figuren von schöner Zeich- nung in München (N. 401). A. Alkyoneus, [fremdsprachliches Material - fehlt] (r.), ein nackter bärtiger Riese, liegt schlafend auf ein Polster ge- lehnt auf der Erde; vor ihm die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] (r.). Herakles, [fremdsprachliches Material - fehlt] (r.), mit dem Löwenfell über dem Chiton, der Keule in der Rechten, eilt auf ihn zu, indem er die Linke gegen Hermes, [fremdsprachliches Material - fehlt] (r.), ausstreckt, der hinter dem Schlafenden in lebendiger Bewegung erscheint. Hinter diesem [fremdsprachliches Material - fehlt]. B. Herakles, [fremdsprachliches Material - fehlt] (r.), nackt, hat mit beiden Händen den Dreifuss gefasst, den der ihm ge- genüberstehende ebenfalls nackte Apollon, [fremdsprachliches Material - fehlt], ihm zu entreissen strebt; hinter Herakles dessen Köcher. Im Innern ein bärtiger Satyr mit Trinkhorn. Publicirt von Jahn, Ber. d. sächs. Gesellsch. 1853, S. 137, T. 5. 6. Während hier die Lesart des Namens Philtias sicher ist und kein Grund vorliegt, ihn als Phintias zu deuten, ist es bei einer zweiten Vase zweifel- haft, ob wir überhaupt denselben Maler zu verstehen haben. Es ist eine vulcentische Hydria mit rothen Figuren im britti- schen Museum N. 720, in deren Hauptbilde drei nackte Jüng- linge mit Wassergefässen am Brunnen nebst einem auf sei- nen Stab gestützten bärtigen Manne dargestellt sind; über ihnen [fremdsprachliches Material - fehlt]. Im obern Bilde sehen wir zwei Figuren gelagert, die eine bärtige mit zwei Trinkschalen, die andere unbärtige mit der Leier. Die Künstlerinschrift
Trinkschalen T. 9, 14 und 15; Panofka Vasenmaler I, 1. 2. Da der Name deutlich auf der Vase steht und gut griechisch ist, so ist kein Grund vorhanden, ihn mit R. Rochette (p. 56) in [fremdsprachliches Material – fehlt] zu verwandeln, und damit fällt auch die Stütze für seine weitere Vermuthung, dass auf einer vulcentischen Schale des brittischen Museums (n. 813 = Durand n. 107) mit bacchischen Darstellungen in der Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] [fremdsprachliches Material – fehlt] der Name desselben Künstlers [fremdsprachliches Material – fehlt] [fremdsprachliches Material – fehlt] verborgen sei. Ebensowenig lässt sich die Meinung Panofka’s begründen, dass wegen der Gleichheit des Styls und des Fundortes zwei andere Vasen (1: Gerhard, Trinksch. 8, 2; 10 u. 11; 2: Panofka Tod des Skiron) demselben Künst- ler beizulegen seien.
[Phaunos, s. Phrynos.]
Pheidippos, s. Hischylos.
Philtias.
Vulcentische Schale mit rothen Figuren von schöner Zeich- nung in München (N. 401). A. Alkyoneus, [fremdsprachliches Material – fehlt] (r.), ein nackter bärtiger Riese, liegt schlafend auf ein Polster ge- lehnt auf der Erde; vor ihm die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] (r.). Herakles, [fremdsprachliches Material – fehlt] (r.), mit dem Löwenfell über dem Chiton, der Keule in der Rechten, eilt auf ihn zu, indem er die Linke gegen Hermes, [fremdsprachliches Material – fehlt] (r.), ausstreckt, der hinter dem Schlafenden in lebendiger Bewegung erscheint. Hinter diesem [fremdsprachliches Material – fehlt]. B. Herakles, [fremdsprachliches Material – fehlt] (r.), nackt, hat mit beiden Händen den Dreifuss gefasst, den der ihm ge- genüberstehende ebenfalls nackte Apollon, [fremdsprachliches Material – fehlt], ihm zu entreissen strebt; hinter Herakles dessen Köcher. Im Innern ein bärtiger Satyr mit Trinkhorn. Publicirt von Jahn, Ber. d. sächs. Gesellsch. 1853, S. 137, T. 5. 6. Während hier die Lesart des Namens Philtias sicher ist und kein Grund vorliegt, ihn als Phintias zu deuten, ist es bei einer zweiten Vase zweifel- haft, ob wir überhaupt denselben Maler zu verstehen haben. Es ist eine vulcentische Hydria mit rothen Figuren im britti- schen Museum N. 720, in deren Hauptbilde drei nackte Jüng- linge mit Wassergefässen am Brunnen nebst einem auf sei- nen Stab gestützten bärtigen Manne dargestellt sind; über ihnen [fremdsprachliches Material – fehlt]. Im obern Bilde sehen wir zwei Figuren gelagert, die eine bärtige mit zwei Trinkschalen, die andere unbärtige mit der Leier. Die Künstlerinschrift
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Trinkschalen T. 9, 14 und 15; Panofka Vasenmaler I, 1. 2.
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Schale des brittischen Museums (n. 813 = Durand n. 107)
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_ der Name desselben Künstlers _
_ verborgen sei. Ebensowenig lässt sich die Meinung
Panofka’s begründen, dass wegen der Gleichheit des Styls
und des Fundortes zwei andere Vasen (1: Gerhard, Trinksch.
8, 2; 10 u. 11; 2: Panofka Tod des Skiron) demselben Künst-
ler beizulegen seien.
[Phaunos, s. Phrynos.]
Pheidippos, s. Hischylos.
Philtias.
Vulcentische Schale mit rothen Figuren von schöner Zeich-
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lehnt auf der Erde; vor ihm die Inschrift _
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_ . B. Herakles, _ (r.), nackt,
hat mit beiden Händen den Dreifuss gefasst, den der ihm ge-
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entreissen strebt; hinter Herakles dessen Köcher. Im Innern ein
bärtiger Satyr mit Trinkhorn. Publicirt von Jahn, Ber. d. sächs.
Gesellsch. 1853, S. 137, T. 5. 6. Während hier die Lesart
des Namens Philtias sicher ist und kein Grund vorliegt, ihn
als Phintias zu deuten, ist es bei einer zweiten Vase zweifel-
haft, ob wir überhaupt denselben Maler zu verstehen haben.
Es ist eine vulcentische Hydria mit rothen Figuren im britti-
schen Museum N. 720, in deren Hauptbilde drei nackte Jüng-
linge mit Wassergefässen am Brunnen nebst einem auf sei-
nen Stab gestützten bärtigen Manne dargestellt sind; über
ihnen _ . Im obern Bilde sehen wir zwei
Figuren gelagert, die eine bärtige mit zwei Trinkschalen,
die andere unbärtige mit der Leier. Die Künstlerinschrift
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Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 728. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/745>, abgerufen am 24.11.2024.
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