einen Delphin beim Schwanz haltend und so im Laufe sich umblickend; auf beiden Seiten wiederholt. Am Körper: Chi- ron, +IPON, als vollständiger Mann im Mantel mit angesetz- tem Pferdekörper gebildet und einen Baumzweig mit aufge- hängten Hasen auf der Schulter tragend, hält auf seiner Rech- ten den in einen Mantel eingewickelten kleinen Achilles, [fremdsprachliches Material - fehlt] (r.). [fremdsprachliches Material - fehlt]. Menelaos, [fremdsprachliches Material - fehlt], gerüstet mit Panzer, Beinschienen und dem über das Gesicht gezogenen Helm, zückt das Schwert gegen Helena, [fremdsprachliches Material - fehlt], die sich umwendend um Gnade bittet. Darüber [fremdsprachliches Material - fehlt]- [fremdsprachliches Material - fehlt].
21) In der Mündung schöne Palmetten, auf den Henkeln je ein nackter bekränzter Jüngling, mit einer Binde um den Schenkel, einem Kranze um die Schultern und mit Kränzen und Zweigen in den Händen. Am Halse: eine nackte Frau mit einer Mütze, geschmückt mit Halskette und Armband, und auf einem Kissen sitzend, bindet sich den Schuh an den linken Fuss. [fremdsprachliches Material - fehlt]. Eine Frau in gleicher Handlung, aber halb stehend; vor ihr ist der Flötenbeutel, hinter ihr ein Gewand aufgehängt. Am Körper: eine langbekleidete Bacchantin, eine Schlange in der Linken haltend, fasst einen bärtigen Satyr beim Kopf, der wie bittend vor ihr knieet; darüber [fremdsprachliches Material - fehlt]. Eine Bacchantin mit thyrsusarti- gem Zweige von einem ithyphallischen Satyr umfasst.
Die Verbindung rother und schwarzer Figuren fin- den wir
22) auf einer Trinkschale der Campana'schen Sammlung. Aussen zwischen je zwei grossen Augen A. ein Becken auf hohem Fusse, darüber die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] gravirt; B. der Minotauros mit erhobenen Händen, roth auf schwarzem Grunde; innen ein Krieger mit Schild, Speer und Helm, schwarz auf rothem Grunde.
Endlich bleiben noch die Gefässe mit schwarzen Fi- guren zu betrachten übrig. Es sind:
23) eine Hydria aus Vulci von sehr sorgfältiger Aus- führung, früher bei Durand (n. 91), später bei W. Hope, jetzt im brittischen Museum (n. 447*): Der bärtige Dionysos mit Kantharos und Epheuzweig zwischen zwei Satyrn und zwei Bacchantinnen. Einer der ersteren spielt die Flöte, der an- dere die Leier. Von den Frauen trägt eine ein Reh auf den
einen Delphin beim Schwanz haltend und so im Laufe sich umblickend; auf beiden Seiten wiederholt. Am Körper: Chi- ron, +IPON, als vollständiger Mann im Mantel mit angesetz- tem Pferdekörper gebildet und einen Baumzweig mit aufge- hängten Hasen auf der Schulter tragend, hält auf seiner Rech- ten den in einen Mantel eingewickelten kleinen Achilles, [fremdsprachliches Material – fehlt] (r.). [fremdsprachliches Material – fehlt]. Menelaos, [fremdsprachliches Material – fehlt], gerüstet mit Panzer, Beinschienen und dem über das Gesicht gezogenen Helm, zückt das Schwert gegen Helena, [fremdsprachliches Material – fehlt], die sich umwendend um Gnade bittet. Darüber [fremdsprachliches Material – fehlt]- [fremdsprachliches Material – fehlt].
21) In der Mündung schöne Palmetten, auf den Henkeln je ein nackter bekränzter Jüngling, mit einer Binde um den Schenkel, einem Kranze um die Schultern und mit Kränzen und Zweigen in den Händen. Am Halse: eine nackte Frau mit einer Mütze, geschmückt mit Halskette und Armband, und auf einem Kissen sitzend, bindet sich den Schuh an den linken Fuss. [fremdsprachliches Material – fehlt]. Eine Frau in gleicher Handlung, aber halb stehend; vor ihr ist der Flötenbeutel, hinter ihr ein Gewand aufgehängt. Am Körper: eine langbekleidete Bacchantin, eine Schlange in der Linken haltend, fasst einen bärtigen Satyr beim Kopf, der wie bittend vor ihr knieet; darüber [fremdsprachliches Material – fehlt]. Eine Bacchantin mit thyrsusarti- gem Zweige von einem ithyphallischen Satyr umfasst.
Die Verbindung rother und schwarzer Figuren fin- den wir
22) auf einer Trinkschale der Campana’schen Sammlung. Aussen zwischen je zwei grossen Augen A. ein Becken auf hohem Fusse, darüber die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] gravirt; B. der Minotauros mit erhobenen Händen, roth auf schwarzem Grunde; innen ein Krieger mit Schild, Speer und Helm, schwarz auf rothem Grunde.
Endlich bleiben noch die Gefässe mit schwarzen Fi- guren zu betrachten übrig. Es sind:
23) eine Hydria aus Vulci von sehr sorgfältiger Aus- führung, früher bei Durand (n. 91), später bei W. Hope, jetzt im brittischen Museum (n. 447*): Der bärtige Dionysos mit Kantharos und Epheuzweig zwischen zwei Satyrn und zwei Bacchantinnen. Einer der ersteren spielt die Flöte, der an- dere die Leier. Von den Frauen trägt eine ein Reh auf den
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einen Delphin beim Schwanz haltend und so im Laufe sich
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hängten Hasen auf der Schulter tragend, hält auf seiner Rech-
ten den in einen Mantel eingewickelten kleinen Achilles,
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21) In der Mündung schöne Palmetten, auf den Henkeln
je ein nackter bekränzter Jüngling, mit einer Binde um den
Schenkel, einem Kranze um die Schultern und mit Kränzen
und Zweigen in den Händen. Am Halse: eine nackte Frau
mit einer Mütze, geschmückt mit Halskette und Armband,
und auf einem Kissen sitzend, bindet sich den Schuh an den
linken Fuss. _ . Eine Frau in gleicher Handlung, aber halb
stehend; vor ihr ist der Flötenbeutel, hinter ihr ein Gewand
aufgehängt. Am Körper: eine langbekleidete Bacchantin,
eine Schlange in der Linken haltend, fasst einen bärtigen
Satyr beim Kopf, der wie bittend vor ihr knieet; darüber
_ . Eine Bacchantin mit thyrsusarti-
gem Zweige von einem ithyphallischen Satyr umfasst.
Die Verbindung rother und schwarzer Figuren fin-
den wir
22) auf einer Trinkschale der Campana’schen Sammlung.
Aussen zwischen je zwei grossen Augen A. ein Becken auf
hohem Fusse, darüber die Inschrift _
gravirt; B. der Minotauros mit erhobenen Händen, roth auf
schwarzem Grunde; innen ein Krieger mit Schild, Speer und
Helm, schwarz auf rothem Grunde.
Endlich bleiben noch die Gefässe mit schwarzen Fi-
guren zu betrachten übrig. Es sind:
23) eine Hydria aus Vulci von sehr sorgfältiger Aus-
führung, früher bei Durand (n. 91), später bei W. Hope, jetzt
im brittischen Museum (n. 447*): Der bärtige Dionysos mit
Kantharos und Epheuzweig zwischen zwei Satyrn und zwei
Bacchantinnen. Einer der ersteren spielt die Flöte, der an-
dere die Leier. Von den Frauen trägt eine ein Reh auf den
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 726. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/743>, abgerufen am 24.11.2024.
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