hinzugefügte Inschrift, und namentlich das [fremdsprachliches Material - fehlt] (sic!), dass an den berühmten Meister nicht zu denken ist." -- An einem fragmentirten Amethyst, einen Medusenkopf darstellend, in derselben Sammlung, ist nicht einmal die Lesung des Namens sicher: Clarac und R. Rochette a. a. O.
Quintil.
Aquamarin der Ludovisi'schen Sammlung, Neptun auf einem von zwei Seerossen gezogenen Wagen; darunter auf einem architektonisch gegliederten Streifen die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] in sehr grossen Buchstaben, die an einen Künstlernamen zu denken verbieten: Stosch t. 57; Bracci II, t. 100; Winckelm. Descr. II, 450; Cades I, C, 17; Köhler S. 70 und 270. -- Auf einem zweiten Stein, einem Sardonyx, ist Mercur gebil- det, wie er ganz in der Weise des Neptun seinen Fuss auf einen Schiffsschnabel gestellt hat und auf das Aplustre in seiner Rechten blickt; hinter ihm [fremdsprachliches Material - fehlt] (nicht [fremdsprachliches Material - fehlt]): [Spilsbury Gems t. 27]; Müller und Oesterley II, t. 29; n. 317; Cades I, L, 67. Der Stein befand sich früher im Besitz Greville's (Raspe 2331; pl. 30), dann des Fürsten Po- niatowski (Visconti Op. var. II, p. 184). Ob mit diesem der Thorwaldsen'sche (Müller Mus. Thorw. 3, p. 43) identisch ist, vermag ich nicht anzugeben. -- Nach Köhler S. 71 soll die Inschrift von dem Neptun entlehnt sein. Aber auch Vis- conti, obwohl er kein Bedenken gegen die Echtheit äussert, bezieht den Namen wenigstens nicht auf einen Steinschneider; und in der That hat die Arbeit nur geringen Werth. -- C. I. 7209.
Quintus.
Auf einem Sardonyxfragment, früher in Vettori's Besitz, jetzt im florentiner Museum, sind nur noch die Beine einer durch die Luft schreitenden Figur, also nicht, wie man gemeint, eines Achilles, sondern etwa eines Mars gradivus erhalten; davor liest man die Inschrift:
[fremdsprachliches Material - fehlt]
gerade über welcher der Stein gebrochen ist: Gori Mus. flor. II, t. 97; Vettori Diss. glyptogr.; Bracci I, t. 8; Winck. Descr. II, 959; Raspe 7406, pl. 44; Cades I, J, 16; C. I. 7203. Köh- ler (S. 176) und Stephani (Angebl. Steinschn. S. 226) spre-
hinzugefügte Inschrift, und namentlich das [fremdsprachliches Material – fehlt] (sic!), dass an den berühmten Meister nicht zu denken ist.‟ — An einem fragmentirten Amethyst, einen Medusenkopf darstellend, in derselben Sammlung, ist nicht einmal die Lesung des Namens sicher: Clarac und R. Rochette a. a. O.
Quintil.
Aquamarin der Ludovisi’schen Sammlung, Neptun auf einem von zwei Seerossen gezogenen Wagen; darunter auf einem architektonisch gegliederten Streifen die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] in sehr grossen Buchstaben, die an einen Künstlernamen zu denken verbieten: Stosch t. 57; Bracci II, t. 100; Winckelm. Descr. II, 450; Cades I, C, 17; Köhler S. 70 und 270. — Auf einem zweiten Stein, einem Sardonyx, ist Mercur gebil- det, wie er ganz in der Weise des Neptun seinen Fuss auf einen Schiffsschnabel gestellt hat und auf das Aplustre in seiner Rechten blickt; hinter ihm [fremdsprachliches Material – fehlt] (nicht [fremdsprachliches Material – fehlt]): [Spilsbury Gems t. 27]; Müller und Oesterley II, t. 29; n. 317; Cades I, L, 67. Der Stein befand sich früher im Besitz Greville’s (Raspe 2331; pl. 30), dann des Fürsten Po- niatowski (Visconti Op. var. II, p. 184). Ob mit diesem der Thorwaldsen’sche (Müller Mus. Thorw. 3, p. 43) identisch ist, vermag ich nicht anzugeben. — Nach Köhler S. 71 soll die Inschrift von dem Neptun entlehnt sein. Aber auch Vis- conti, obwohl er kein Bedenken gegen die Echtheit äussert, bezieht den Namen wenigstens nicht auf einen Steinschneider; und in der That hat die Arbeit nur geringen Werth. — C. I. 7209.
Quintus.
Auf einem Sardonyxfragment, früher in Vettori’s Besitz, jetzt im florentiner Museum, sind nur noch die Beine einer durch die Luft schreitenden Figur, also nicht, wie man gemeint, eines Achilles, sondern etwa eines Mars gradivus erhalten; davor liest man die Inschrift:
[fremdsprachliches Material – fehlt]
gerade über welcher der Stein gebrochen ist: Gori Mus. flor. II, t. 97; Vettori Diss. glyptogr.; Bracci I, t. 8; Winck. Descr. II, 959; Raspe 7406, pl. 44; Cades I, J, 16; C. I. 7203. Köh- ler (S. 176) und Stephani (Angebl. Steinschn. S. 226) spre-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0647"n="630"/>
hinzugefügte Inschrift, und namentlich das <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> (sic!), dass an<lb/>
den berühmten Meister nicht zu denken ist.‟— An einem<lb/>
fragmentirten Amethyst, einen Medusenkopf darstellend, in<lb/>
derselben Sammlung, ist nicht einmal die Lesung des Namens<lb/>
sicher: Clarac und R. Rochette a. a. O.</p><lb/><p><hirendition="#g">Quintil</hi>.</p><lb/><p>Aquamarin der Ludovisi’schen Sammlung, Neptun auf einem<lb/>
von zwei Seerossen gezogenen Wagen; darunter auf einem<lb/>
architektonisch gegliederten Streifen die Inschrift <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign><lb/>
in sehr grossen Buchstaben, die an einen Künstlernamen zu<lb/>
denken verbieten: Stosch t. 57; Bracci II, t. 100; Winckelm.<lb/>
Descr. II, 450; Cades I, C, 17; Köhler S. 70 und 270. —<lb/>
Auf einem zweiten Stein, einem Sardonyx, ist Mercur gebil-<lb/>
det, wie er ganz in der Weise des Neptun seinen Fuss auf<lb/>
einen Schiffsschnabel gestellt hat und auf das Aplustre in<lb/>
seiner Rechten blickt; hinter ihm <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> (nicht <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign>):<lb/>
[Spilsbury Gems t. 27]; Müller und Oesterley II, t. 29;<lb/>
n. 317; Cades I, L, 67. Der Stein befand sich früher im<lb/>
Besitz Greville’s (Raspe 2331; pl. 30), dann des Fürsten Po-<lb/>
niatowski (Visconti Op. var. II, p. 184). Ob mit diesem der<lb/>
Thorwaldsen’sche (Müller Mus. Thorw. 3, p. 43) identisch<lb/>
ist, vermag ich nicht anzugeben. — Nach Köhler S. 71 soll<lb/>
die Inschrift von dem Neptun entlehnt sein. Aber auch Vis-<lb/>
conti, obwohl er kein Bedenken gegen die Echtheit äussert,<lb/>
bezieht den Namen wenigstens nicht auf einen Steinschneider;<lb/>
und in der That hat die Arbeit nur geringen Werth. —<lb/>
C. I. 7209.</p><lb/><p><hirendition="#g">Quintus</hi>.</p><lb/><p>Auf einem Sardonyxfragment, früher in Vettori’s Besitz, jetzt<lb/>
im florentiner Museum, sind nur noch die Beine einer durch<lb/>
die Luft schreitenden Figur, also nicht, wie man gemeint,<lb/>
eines Achilles, sondern etwa eines Mars gradivus erhalten;<lb/>
davor liest man die Inschrift:</p><lb/><p><hirendition="#c"><foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign></hi></p><lb/><p>gerade über welcher der Stein gebrochen ist: Gori Mus. flor.<lb/>
II, t. 97; Vettori Diss. glyptogr.; Bracci I, t. 8; Winck. Descr.<lb/>
II, 959; Raspe 7406, pl. 44; Cades I, J, 16; C. I. 7203. Köh-<lb/>
ler (S. 176) und Stephani (Angebl. Steinschn. S. 226) spre-<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[630/0647]
hinzugefügte Inschrift, und namentlich das _ (sic!), dass an
den berühmten Meister nicht zu denken ist.‟ — An einem
fragmentirten Amethyst, einen Medusenkopf darstellend, in
derselben Sammlung, ist nicht einmal die Lesung des Namens
sicher: Clarac und R. Rochette a. a. O.
Quintil.
Aquamarin der Ludovisi’schen Sammlung, Neptun auf einem
von zwei Seerossen gezogenen Wagen; darunter auf einem
architektonisch gegliederten Streifen die Inschrift _
in sehr grossen Buchstaben, die an einen Künstlernamen zu
denken verbieten: Stosch t. 57; Bracci II, t. 100; Winckelm.
Descr. II, 450; Cades I, C, 17; Köhler S. 70 und 270. —
Auf einem zweiten Stein, einem Sardonyx, ist Mercur gebil-
det, wie er ganz in der Weise des Neptun seinen Fuss auf
einen Schiffsschnabel gestellt hat und auf das Aplustre in
seiner Rechten blickt; hinter ihm _ (nicht _ ):
[Spilsbury Gems t. 27]; Müller und Oesterley II, t. 29;
n. 317; Cades I, L, 67. Der Stein befand sich früher im
Besitz Greville’s (Raspe 2331; pl. 30), dann des Fürsten Po-
niatowski (Visconti Op. var. II, p. 184). Ob mit diesem der
Thorwaldsen’sche (Müller Mus. Thorw. 3, p. 43) identisch
ist, vermag ich nicht anzugeben. — Nach Köhler S. 71 soll
die Inschrift von dem Neptun entlehnt sein. Aber auch Vis-
conti, obwohl er kein Bedenken gegen die Echtheit äussert,
bezieht den Namen wenigstens nicht auf einen Steinschneider;
und in der That hat die Arbeit nur geringen Werth. —
C. I. 7209.
Quintus.
Auf einem Sardonyxfragment, früher in Vettori’s Besitz, jetzt
im florentiner Museum, sind nur noch die Beine einer durch
die Luft schreitenden Figur, also nicht, wie man gemeint,
eines Achilles, sondern etwa eines Mars gradivus erhalten;
davor liest man die Inschrift:
_
gerade über welcher der Stein gebrochen ist: Gori Mus. flor.
II, t. 97; Vettori Diss. glyptogr.; Bracci I, t. 8; Winck. Descr.
II, 959; Raspe 7406, pl. 44; Cades I, J, 16; C. I. 7203. Köh-
ler (S. 176) und Stephani (Angebl. Steinschn. S. 226) spre-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 630. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/647>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.