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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

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von Blacas: Dolon von Odysseus und Diomedes angegriffen,
darunter [fremdsprachliches Material - fehlt]: Cades III, E, 61, von dem sich andere Wie-
derholungen ohne Namen bei Choiseul-Gouffier Voyage II,
p. 177; Millin gal. myth. 162, n. 571; und in den Impronte
dell' Inst. VI, 41 finden. Clarac p. 122.

Horos s. OPOY.

[fremdsprachliches Material - fehlt].

Sardonyx, sitzende Roma: Raspe n. 1758, pl. 26. Die auf
beiden Seiten der Figur vertheilte Inschrift lautet in der Ab-
bildung [fremdsprachliches Material - fehlt]. Die Emendation des C. I. 7208: [fremdsprachliches Material - fehlt]-
[fremdsprachliches Material - fehlt] würde in dem corrumpirten Texte eines griechischen
Schriftstellers nahe liegen, erscheint aber hier durchaus un-
haltbar. Was aber auch der Stein darbieten möge, so spricht
die Anordnung der Inschrift gegen die Annahme eines Künst-
lernamens.

KAIKICIANOY APIA.

Achatonyx: Venus an eine Säule gelehnt, mit Apfel und
Scepter in den Händen: Winck. Descr. II, n. 558; Tölken
p. 137, n. 432; abgebildet bei Panofka, Gemmen mit Inschr.
I, 26. Der Umstand, dass die Inschrift in grossen Buchsta-
ben um das sehr unbedeutende Bild rings herum läuft, genügt,
um den Gedanken an einen Künstlernamen abzuweisen. Ueber
die Bedeutung der Inschrift handelt Stephani (zu Köhler
S. 249). -- C. I. 7197 b.

[fremdsprachliches Material - fehlt].

Die Beschreibung der vielen Werke mit diesem Namen be-
ginne ich mit einem Stoschischen Schwefelabdruck bei Raspe
12647: "Fragment eines Theils von dem rechten Beine eines
Mannes; sehr grosse und sehr gut ausgeführte Arbeit mit
der Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]." Hierzu bemerkt Stephani (bei Köh-
ler S. 327): "Der Künstlername Karpos dürfte seine Ent-
stehung diesem offenbar antiken Fragmente zu danken haben,
auf dem freilich die erhaltenen Buchstaben nur das Ende
eines längern Namens bilden und schwerlich den Künstler
bezeichnet haben." Diese Ansicht kann ich, so weit nach
dem mir vorliegenden Material ein Urtheil erlaubt ist, nur be-
stätigen. Das am frühesten unter des Karpos Namen be-
kannte Werk ist ein rother Jaspis des florentiner Museums:
Stosch pl. 22; Gori Mus. flor. II, t. 6; Bracci I, t. 46; Win-
ckelm. II, 1456; Müller (Wieseler) D. a. K. II, n. 575. Dar-

von Blacas: Dolon von Odysseus und Diomedes angegriffen,
darunter [fremdsprachliches Material – fehlt]: Cades III, E, 61, von dem sich andere Wie-
derholungen ohne Namen bei Choiseul-Gouffier Voyage II,
p. 177; Millin gal. myth. 162, n. 571; und in den Impronte
dell’ Inst. VI, 41 finden. Clarac p. 122.

Horos s. OPOY.

[fremdsprachliches Material – fehlt].

Sardonyx, sitzende Roma: Raspe n. 1758, pl. 26. Die auf
beiden Seiten der Figur vertheilte Inschrift lautet in der Ab-
bildung [fremdsprachliches Material – fehlt]. Die Emendation des C. I. 7208: [fremdsprachliches Material – fehlt]-
[fremdsprachliches Material – fehlt] würde in dem corrumpirten Texte eines griechischen
Schriftstellers nahe liegen, erscheint aber hier durchaus un-
haltbar. Was aber auch der Stein darbieten möge, so spricht
die Anordnung der Inschrift gegen die Annahme eines Künst-
lernamens.

KAIKICIANOY APIA.

Achatonyx: Venus an eine Säule gelehnt, mit Apfel und
Scepter in den Händen: Winck. Descr. II, n. 558; Tölken
p. 137, n. 432; abgebildet bei Panofka, Gemmen mit Inschr.
I, 26. Der Umstand, dass die Inschrift in grossen Buchsta-
ben um das sehr unbedeutende Bild rings herum läuft, genügt,
um den Gedanken an einen Künstlernamen abzuweisen. Ueber
die Bedeutung der Inschrift handelt Stephani (zu Köhler
S. 249). — C. I. 7197 b.

[fremdsprachliches Material – fehlt].

Die Beschreibung der vielen Werke mit diesem Namen be-
ginne ich mit einem Stoschischen Schwefelabdruck bei Raspe
12647: „Fragment eines Theils von dem rechten Beine eines
Mannes; sehr grosse und sehr gut ausgeführte Arbeit mit
der Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt].‟ Hierzu bemerkt Stephani (bei Köh-
ler S. 327): „Der Künstlername Karpos dürfte seine Ent-
stehung diesem offenbar antiken Fragmente zu danken haben,
auf dem freilich die erhaltenen Buchstaben nur das Ende
eines längern Namens bilden und schwerlich den Künstler
bezeichnet haben.‟ Diese Ansicht kann ich, so weit nach
dem mir vorliegenden Material ein Urtheil erlaubt ist, nur be-
stätigen. Das am frühesten unter des Karpos Namen be-
kannte Werk ist ein rother Jaspis des florentiner Museums:
Stosch pl. 22; Gori Mus. flor. II, t. 6; Bracci I, t. 46; Win-
ckelm. II, 1456; Müller (Wieseler) D. a. K. II, n. 575. Dar-

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[615/0632] von Blacas: Dolon von Odysseus und Diomedes angegriffen, darunter _ : Cades III, E, 61, von dem sich andere Wie- derholungen ohne Namen bei Choiseul-Gouffier Voyage II, p. 177; Millin gal. myth. 162, n. 571; und in den Impronte dell’ Inst. VI, 41 finden. Clarac p. 122. Horos s. OPOY. _ . Sardonyx, sitzende Roma: Raspe n. 1758, pl. 26. Die auf beiden Seiten der Figur vertheilte Inschrift lautet in der Ab- bildung _ . Die Emendation des C. I. 7208: _ - _ würde in dem corrumpirten Texte eines griechischen Schriftstellers nahe liegen, erscheint aber hier durchaus un- haltbar. Was aber auch der Stein darbieten möge, so spricht die Anordnung der Inschrift gegen die Annahme eines Künst- lernamens. KAIKICIANOY APIA. Achatonyx: Venus an eine Säule gelehnt, mit Apfel und Scepter in den Händen: Winck. Descr. II, n. 558; Tölken p. 137, n. 432; abgebildet bei Panofka, Gemmen mit Inschr. I, 26. Der Umstand, dass die Inschrift in grossen Buchsta- ben um das sehr unbedeutende Bild rings herum läuft, genügt, um den Gedanken an einen Künstlernamen abzuweisen. Ueber die Bedeutung der Inschrift handelt Stephani (zu Köhler S. 249). — C. I. 7197 b. _ . Die Beschreibung der vielen Werke mit diesem Namen be- ginne ich mit einem Stoschischen Schwefelabdruck bei Raspe 12647: „Fragment eines Theils von dem rechten Beine eines Mannes; sehr grosse und sehr gut ausgeführte Arbeit mit der Inschrift _ .‟ Hierzu bemerkt Stephani (bei Köh- ler S. 327): „Der Künstlername Karpos dürfte seine Ent- stehung diesem offenbar antiken Fragmente zu danken haben, auf dem freilich die erhaltenen Buchstaben nur das Ende eines längern Namens bilden und schwerlich den Künstler bezeichnet haben.‟ Diese Ansicht kann ich, so weit nach dem mir vorliegenden Material ein Urtheil erlaubt ist, nur be- stätigen. Das am frühesten unter des Karpos Namen be- kannte Werk ist ein rother Jaspis des florentiner Museums: Stosch pl. 22; Gori Mus. flor. II, t. 6; Bracci I, t. 46; Win- ckelm. II, 1456; Müller (Wieseler) D. a. K. II, n. 575. Dar-

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 615. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/632>, abgerufen am 28.11.2024.