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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

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Damon.

Auf diese Namensform werden im C. I. 7176 die Inschriften
des Admon, Allion und Dalion, aber ohne Grund, zurück-
geführt.

Daron.

Carneol, Janus mit doppeltem Gesicht, [fremdsprachliches Material - fehlt]: [Mariette Cat.
Crozat p. 1]; de Murr Bibl. glypt. p. 64; C. I. 7210, wo der
Name in [fremdsprachliches Material - fehlt] emendirt wird. Zur Aufnahme des einen
oder des andern Namens in den Künstlercatalog liegt kein
Grund vor.

Deuton.

Paste, vier Viergespanne im Wettrennen begriffen, [fremdsprachliches Material - fehlt]-
[fremdsprachliches Material - fehlt]: de Thoms t. VI, 1, wo die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] lau-
tet gegen das ausdrückliche Zeugniss de Jonge's (Notice
p. 163, n. 20). Die von Letronne (Ann. d. Inst. XVII, p. 271)
gerügte nicht antike Namensform und der Umstand, dass
diese an sich unbedeutende Arbeit aus der de Thoms'schen
Sammlung stammt, genügen, um den Namen aus der Liste
der Künstler zu streichen.

Diokles.

Rother Jaspis; Brustbild eines jugendlichen Satyrs mit der
Nebris über der Schulter; umher die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]
rechtläufig abgebildet bei Panofka: Gemm. mit Inschr. II, 8.
Schon Winckelmann (Descr. II, 1485) sagt, wenn der Name
einen Künstler bezeichne, so sei dieser sehr mittelmässig und
sicher aus der Zeit des Verfalls gewesen. Auch Bracci hat
ihn in den Anhang II, 283 verwiesen. Die Grösse der Buch-
staben und der Umstand, dass die Inschrift rechtläufig und
auf zwei Seiten vertheilt ist, genügen, ihn ganz aus der Liste
der Künstler zu streichen.

Diphilus.

Amethyst im Museum zu Neapel, darstellend ein schönes mit
einer Sphinx, Maske und Aehren verziertes Gefäss, auf dem
sich die lateinische Inschrift DIPHILI befindet: Winckelm.
Descr. V, 122. Köhler p. 69, der die Inschrift als echt aner-
kennt, erklärt sie für den Namen des Besitzers; und dieselbe
Ansicht begründet R. Rochette Lettre p. 133 unter Hinwei-
sung auf die Stelle, an welcher sie sich findet, auf die Grösse
der Buchstaben und auf den an mehreren Beispielen nach-

Damon.

Auf diese Namensform werden im C. I. 7176 die Inschriften
des Admon, Allion und Dalion, aber ohne Grund, zurück-
geführt.

Daron.

Carneol, Janus mit doppeltem Gesicht, [fremdsprachliches Material – fehlt]: [Mariette Cat.
Crozat p. 1]; de Murr Bibl. glypt. p. 64; C. I. 7210, wo der
Name in [fremdsprachliches Material – fehlt] emendirt wird. Zur Aufnahme des einen
oder des andern Namens in den Künstlercatalog liegt kein
Grund vor.

Deuton.

Paste, vier Viergespanne im Wettrennen begriffen, [fremdsprachliches Material – fehlt]-
[fremdsprachliches Material – fehlt]: de Thoms t. VI, 1, wo die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] lau-
tet gegen das ausdrückliche Zeugniss de Jonge’s (Notice
p. 163, n. 20). Die von Letronne (Ann. d. Inst. XVII, p. 271)
gerügte nicht antike Namensform und der Umstand, dass
diese an sich unbedeutende Arbeit aus der de Thoms’schen
Sammlung stammt, genügen, um den Namen aus der Liste
der Künstler zu streichen.

Diokles.

Rother Jaspis; Brustbild eines jugendlichen Satyrs mit der
Nebris über der Schulter; umher die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]
rechtläufig abgebildet bei Panofka: Gemm. mit Inschr. II, 8.
Schon Winckelmann (Descr. II, 1485) sagt, wenn der Name
einen Künstler bezeichne, so sei dieser sehr mittelmässig und
sicher aus der Zeit des Verfalls gewesen. Auch Bracci hat
ihn in den Anhang II, 283 verwiesen. Die Grösse der Buch-
staben und der Umstand, dass die Inschrift rechtläufig und
auf zwei Seiten vertheilt ist, genügen, ihn ganz aus der Liste
der Künstler zu streichen.

Diphilus.

Amethyst im Museum zu Neapel, darstellend ein schönes mit
einer Sphinx, Maske und Aehren verziertes Gefäss, auf dem
sich die lateinische Inschrift DIPHILI befindet: Winckelm.
Descr. V, 122. Köhler p. 69, der die Inschrift als echt aner-
kennt, erklärt sie für den Namen des Besitzers; und dieselbe
Ansicht begründet R. Rochette Lettre p. 133 unter Hinwei-
sung auf die Stelle, an welcher sie sich findet, auf die Grösse
der Buchstaben und auf den an mehreren Beispielen nach-

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[609/0626] Damon. Auf diese Namensform werden im C. I. 7176 die Inschriften des Admon, Allion und Dalion, aber ohne Grund, zurück- geführt. Daron. Carneol, Janus mit doppeltem Gesicht, _ : [Mariette Cat. Crozat p. 1]; de Murr Bibl. glypt. p. 64; C. I. 7210, wo der Name in _ emendirt wird. Zur Aufnahme des einen oder des andern Namens in den Künstlercatalog liegt kein Grund vor. Deuton. Paste, vier Viergespanne im Wettrennen begriffen, _ - _ : de Thoms t. VI, 1, wo die Inschrift _ lau- tet gegen das ausdrückliche Zeugniss de Jonge’s (Notice p. 163, n. 20). Die von Letronne (Ann. d. Inst. XVII, p. 271) gerügte nicht antike Namensform und der Umstand, dass diese an sich unbedeutende Arbeit aus der de Thoms’schen Sammlung stammt, genügen, um den Namen aus der Liste der Künstler zu streichen. Diokles. Rother Jaspis; Brustbild eines jugendlichen Satyrs mit der Nebris über der Schulter; umher die Inschrift _ rechtläufig abgebildet bei Panofka: Gemm. mit Inschr. II, 8. Schon Winckelmann (Descr. II, 1485) sagt, wenn der Name einen Künstler bezeichne, so sei dieser sehr mittelmässig und sicher aus der Zeit des Verfalls gewesen. Auch Bracci hat ihn in den Anhang II, 283 verwiesen. Die Grösse der Buch- staben und der Umstand, dass die Inschrift rechtläufig und auf zwei Seiten vertheilt ist, genügen, ihn ganz aus der Liste der Künstler zu streichen. Diphilus. Amethyst im Museum zu Neapel, darstellend ein schönes mit einer Sphinx, Maske und Aehren verziertes Gefäss, auf dem sich die lateinische Inschrift DIPHILI befindet: Winckelm. Descr. V, 122. Köhler p. 69, der die Inschrift als echt aner- kennt, erklärt sie für den Namen des Besitzers; und dieselbe Ansicht begründet R. Rochette Lettre p. 133 unter Hinwei- sung auf die Stelle, an welcher sie sich findet, auf die Grösse der Buchstaben und auf den an mehreren Beispielen nach-

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 609. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/626>, abgerufen am 28.11.2024.