tiken Composition zu thun haben, hat Stephani (bei Köhler S. 330) bemerkt und lehren z. B. die antiken Pasten bei Winckelmann Descr. II, 573; 574. Aber allerdings beweisen diese Vergleichungen nichts für das Alter des Steins, der im Gegentheil nach den Pasten copirt sein könnte. Die wenig geschickten Veränderungen der Composition, durch welche vor dem Kopfe der Figur eine grosse Leere entsteht, so wie eine gewisse äusserliche, correcte Eleganz machen dies so- gar wahrscheinlich. Was die Inschrift anlangt, so ist dieselbe, freilich unter heftigem Widerspruche Bracci's (I, p. 167), von Winckelmann a. a. O. für modern erklärt worden; und auch Visconti op. var. II, p. 187 zweifelt an ihrer Echtheit. -- Eine Copie, wahrscheinlich von Natter, erwähnt Raspe 6322. -- Eine andere, in der die Venus zur Danae umgestaltet ist, mit dem Namen des Aulus: [fremdsprachliches Material - fehlt], ist ebenfalls von Natter: Methode, pref. p. XXX; Cades XXII, P, 15. -- Nur durch Raspe 2322 ist bekannt: Mercur mit einem Widderkopf in der Rechten, einem Füllhorn in der Linken, vor einem Cippus mit einer Urne; [fremdsprachliches Material - fehlt]. -- Ein anderer Mercur mit dem Bacchuskinde auf einem Hyacinth ist aus der de Thoms'schen Sammlung (V, 3) in die niederländische übergegangen. Die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] wird jedoch von de Jonge Notice p. 145, n. 13 für modern gehalten. -- Pan und Olympus auf einem Sardonyx der Beck'schen Sammlung wird von Clarac p. 62 unter den wenig zuverlässigen Werken mit dem Namen des Aulos erwähnt; eben so Leda, halb liegend, mit dem Schwan, darüber [fremdsprachliches Material - fehlt]: eine Composition, die mehrfach von mo- dernen Künstlern wiederholt zu sein scheint: Raspe 1211, pl. 21. -- Auf einem Carneol der Pulzky'schen Sammlung mit der Darstellung des Herakles Nikephoros wird der Name Aulus vom Besitzer selbst für einen Zusatz des vorigen Jahr- hunderts gehalten: Gerhard's Arch. Anz. 1854, S. 432. -- Die Echtheit der Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] auf einem Stoschischen Schwefel, eine mit einer Libation beschäftigte Frau darstel- lend, wird von Raspe 8357 als zweifelhaft bezeichnet. Un- richtig vermuthet Clarac, dass dieses Bild nicht verschieden sei von dem eines Carneols im Besitz des Barons von Glei- chen, welches Murr, Bibl. glypt. p. 54 kurz beschreibt als das einer Frau, die den Fuss auf einen Priap setzt oder viel- mehr vor einer Priapherme die Sandale an ihrem linken Fusse
tiken Composition zu thun haben, hat Stephani (bei Köhler S. 330) bemerkt und lehren z. B. die antiken Pasten bei Winckelmann Descr. II, 573; 574. Aber allerdings beweisen diese Vergleichungen nichts für das Alter des Steins, der im Gegentheil nach den Pasten copirt sein könnte. Die wenig geschickten Veränderungen der Composition, durch welche vor dem Kopfe der Figur eine grosse Leere entsteht, so wie eine gewisse äusserliche, correcte Eleganz machen dies so- gar wahrscheinlich. Was die Inschrift anlangt, so ist dieselbe, freilich unter heftigem Widerspruche Bracci’s (I, p. 167), von Winckelmann a. a. O. für modern erklärt worden; und auch Visconti op. var. II, p. 187 zweifelt an ihrer Echtheit. — Eine Copie, wahrscheinlich von Natter, erwähnt Raspe 6322. — Eine andere, in der die Venus zur Danae umgestaltet ist, mit dem Namen des Aulus: [fremdsprachliches Material – fehlt], ist ebenfalls von Natter: Méthode, préf. p. XXX; Cades XXII, P, 15. — Nur durch Raspe 2322 ist bekannt: Mercur mit einem Widderkopf in der Rechten, einem Füllhorn in der Linken, vor einem Cippus mit einer Urne; [fremdsprachliches Material – fehlt]. — Ein anderer Mercur mit dem Bacchuskinde auf einem Hyacinth ist aus der de Thoms’schen Sammlung (V, 3) in die niederländische übergegangen. Die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] wird jedoch von de Jonge Notice p. 145, n. 13 für modern gehalten. — Pan und Olympus auf einem Sardonyx der Beck’schen Sammlung wird von Clarac p. 62 unter den wenig zuverlässigen Werken mit dem Namen des Aulos erwähnt; eben so Leda, halb liegend, mit dem Schwan, darüber [fremdsprachliches Material – fehlt]: eine Composition, die mehrfach von mo- dernen Künstlern wiederholt zu sein scheint: Raspe 1211, pl. 21. — Auf einem Carneol der Pulzky’schen Sammlung mit der Darstellung des Herakles Nikephoros wird der Name Aulus vom Besitzer selbst für einen Zusatz des vorigen Jahr- hunderts gehalten: Gerhard’s Arch. Anz. 1854, S. 432. — Die Echtheit der Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] auf einem Stoschischen Schwefel, eine mit einer Libation beschäftigte Frau darstel- lend, wird von Raspe 8357 als zweifelhaft bezeichnet. Un- richtig vermuthet Clarac, dass dieses Bild nicht verschieden sei von dem eines Carneols im Besitz des Barons von Glei- chen, welches Murr, Bibl. glypt. p. 54 kurz beschreibt als das einer Frau, die den Fuss auf einen Priap setzt oder viel- mehr vor einer Priapherme die Sandale an ihrem linken Fusse
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tiken Composition zu thun haben, hat Stephani (bei Köhler
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Winckelmann Descr. II, 573; 574. Aber allerdings beweisen
diese Vergleichungen nichts für das Alter des Steins, der im
Gegentheil nach den Pasten copirt sein könnte. Die wenig
geschickten Veränderungen der Composition, durch welche
vor dem Kopfe der Figur eine grosse Leere entsteht, so wie
eine gewisse äusserliche, correcte Eleganz machen dies so-
gar wahrscheinlich. Was die Inschrift anlangt, so ist dieselbe,
freilich unter heftigem Widerspruche Bracci’s (I, p. 167), von
Winckelmann a. a. O. für modern erklärt worden; und auch
Visconti op. var. II, p. 187 zweifelt an ihrer Echtheit. — Eine
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Eine andere, in der die Venus zur Danae umgestaltet ist, mit
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Raspe 2322 ist bekannt: Mercur mit einem Widderkopf in der
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Bacchuskinde auf einem Hyacinth ist aus der de Thoms’schen
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Sardonyx der Beck’schen Sammlung wird von Clarac p. 62
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Aulos erwähnt; eben so Leda, halb liegend, mit dem Schwan,
darüber _ : eine Composition, die mehrfach von mo-
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pl. 21. — Auf einem Carneol der Pulzky’schen Sammlung
mit der Darstellung des Herakles Nikephoros wird der Name
Aulus vom Besitzer selbst für einen Zusatz des vorigen Jahr-
hunderts gehalten: Gerhard’s Arch. Anz. 1854, S. 432. —
Die Echtheit der Inschrift _ auf einem Stoschischen
Schwefel, eine mit einer Libation beschäftigte Frau darstel-
lend, wird von Raspe 8357 als zweifelhaft bezeichnet. Un-
richtig vermuthet Clarac, dass dieses Bild nicht verschieden
sei von dem eines Carneols im Besitz des Barons von Glei-
chen, welches Murr, Bibl. glypt. p. 54 kurz beschreibt als
das einer Frau, die den Fuss auf einen Priap setzt oder viel-
mehr vor einer Priapherme die Sandale an ihrem linken Fusse
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 554. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/571>, abgerufen am 24.11.2024.
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