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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

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waren. Vielleicht hatte also hier, wie man angenommen
hat, Iktinos nur eine Art Oberaufsicht oder er hatte den
Entwurf für das Ganze geliefert. Ein drittes Werk des
Iktinos ist der Tempel des Apollo Epikurios zu Bassae
(Phigalia), der grösste im Peloponnes nächst dem Tegeati-
schen, aber auch diesem durch harmonische Vollendung und
Schönheit des Materials überlegen: Paus. VIII, 41, 7; vgl.
Th. I, S. 68. Was bei Ausonius die Erzählung von einer
wunderbaren Eule bedeuten mag:

Ictinus, magico cui noctua perlita fuco
Allicit omne genus volucres perimitque tuendo,

vermag ich nicht zu erklären.

Illyrios

restaurirte in später Zeit (nicht vor dem dritten Jahrhundert
n. Ch.) die athenischen Mauern, laut einer metrischen In-
schrift: C. J. gr. n. 428.

Julianos.

Bei Konstantinos Harmenopulos (Prompt. iur. II, tit. IV, §.
12) werden erwähnt: [fremdsprachliches Material - fehlt]
[fremdsprachliches Material - fehlt]. An
einen Architekten oder richtiger Mechaniker Julianos ist
auch ein Brief des Aeneas (in der Zeit des Kaisers Anasta-
sios) gerichtet: Epistolae graec. ed. Cuiacius, Aur. Allobr.
1606, p. 429; vgl. Osann Kstbl. 1830, No. 83. Doch wissen
wir weder über den einen noch über den andern etwas näheres.

Kallaeschros, s. Antistates.

Kallias,

Architekt oder Ingenieur aus Arados, hatte das Modell einer
Maschine construirt und den Rhodiern vorgestellt, dass er
durch dieselbe die Belagerungswerkzeuge des Demetrios
Poliorketes zu bewältigen im Stande sei. Sein Plan schei-
terte jedoch, weil die Maschine wohl im Modell, nicht aber
in grossem Massstabe ausführbar war: Vitr. X, 16, 3.

Kallikrates, s. Iktinos.

Kallimachos, s. Th. I, S. 251 flgd.

Karpion

schrieb über den Parthenon zu Athen: Vitr. VII, praef. 12;
vgl. Iktinos. Schneider vermuthet, dass sein Name bei Vitruv
vielleicht den des durch Plutarch bekannten Kallikrates ver-
drängt habe.

waren. Vielleicht hatte also hier, wie man angenommen
hat, Iktinos nur eine Art Oberaufsicht oder er hatte den
Entwurf für das Ganze geliefert. Ein drittes Werk des
Iktinos ist der Tempel des Apollo Epikurios zu Bassae
(Phigalia), der grösste im Peloponnes nächst dem Tegeati-
schen, aber auch diesem durch harmonische Vollendung und
Schönheit des Materials überlegen: Paus. VIII, 41, 7; vgl.
Th. I, S. 68. Was bei Ausonius die Erzählung von einer
wunderbaren Eule bedeuten mag:

Ictinus, magico cui noctua perlita fuco
Allicit omne genus volucres perimitque tuendo,

vermag ich nicht zu erklären.

Illyrios

restaurirte in später Zeit (nicht vor dem dritten Jahrhundert
n. Ch.) die athenischen Mauern, laut einer metrischen In-
schrift: C. J. gr. n. 428.

Julianos.

Bei Konstantinos Harmenopulos (Prompt. iur. II, tit. IV, §.
12) werden erwähnt: [fremdsprachliches Material – fehlt]
[fremdsprachliches Material – fehlt]. An
einen Architekten oder richtiger Mechaniker Julianos ist
auch ein Brief des Aeneas (in der Zeit des Kaisers Anasta-
sios) gerichtet: Epistolae graec. ed. Cuiacius, Aur. Allobr.
1606, p. 429; vgl. Osann Kstbl. 1830, No. 83. Doch wissen
wir weder über den einen noch über den andern etwas näheres.

Kallaeschros, s. Antistates.

Kallias,

Architekt oder Ingenieur aus Arados, hatte das Modell einer
Maschine construirt und den Rhodiern vorgestellt, dass er
durch dieselbe die Belagerungswerkzeuge des Demetrios
Poliorketes zu bewältigen im Stande sei. Sein Plan schei-
terte jedoch, weil die Maschine wohl im Modell, nicht aber
in grossem Massstabe ausführbar war: Vitr. X, 16, 3.

Kallikrates, s. Iktinos.

Kallimachos, s. Th. I, S. 251 flgd.

Karpion

schrieb über den Parthenon zu Athen: Vitr. VII, praef. 12;
vgl. Iktinos. Schneider vermuthet, dass sein Name bei Vitruv
vielleicht den des durch Plutarch bekannten Kallikrates ver-
drängt habe.

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[366/0383] waren. Vielleicht hatte also hier, wie man angenommen hat, Iktinos nur eine Art Oberaufsicht oder er hatte den Entwurf für das Ganze geliefert. Ein drittes Werk des Iktinos ist der Tempel des Apollo Epikurios zu Bassae (Phigalia), der grösste im Peloponnes nächst dem Tegeati- schen, aber auch diesem durch harmonische Vollendung und Schönheit des Materials überlegen: Paus. VIII, 41, 7; vgl. Th. I, S. 68. Was bei Ausonius die Erzählung von einer wunderbaren Eule bedeuten mag: Ictinus, magico cui noctua perlita fuco Allicit omne genus volucres perimitque tuendo, vermag ich nicht zu erklären. Illyrios restaurirte in später Zeit (nicht vor dem dritten Jahrhundert n. Ch.) die athenischen Mauern, laut einer metrischen In- schrift: C. J. gr. n. 428. Julianos. Bei Konstantinos Harmenopulos (Prompt. iur. II, tit. IV, §. 12) werden erwähnt: _ _ . An einen Architekten oder richtiger Mechaniker Julianos ist auch ein Brief des Aeneas (in der Zeit des Kaisers Anasta- sios) gerichtet: Epistolae graec. ed. Cuiacius, Aur. Allobr. 1606, p. 429; vgl. Osann Kstbl. 1830, No. 83. Doch wissen wir weder über den einen noch über den andern etwas näheres. Kallaeschros, s. Antistates. Kallias, Architekt oder Ingenieur aus Arados, hatte das Modell einer Maschine construirt und den Rhodiern vorgestellt, dass er durch dieselbe die Belagerungswerkzeuge des Demetrios Poliorketes zu bewältigen im Stande sei. Sein Plan schei- terte jedoch, weil die Maschine wohl im Modell, nicht aber in grossem Massstabe ausführbar war: Vitr. X, 16, 3. Kallikrates, s. Iktinos. Kallimachos, s. Th. I, S. 251 flgd. Karpion schrieb über den Parthenon zu Athen: Vitr. VII, praef. 12; vgl. Iktinos. Schneider vermuthet, dass sein Name bei Vitruv vielleicht den des durch Plutarch bekannten Kallikrates ver- drängt habe.

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/383>, abgerufen am 24.11.2024.