Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

Bild:
<< vorherige Seite

Methyllos und Manicos

hier eine Stelle verdienen. Ihre Namen finden sich in einer
Inschrift von Nismes, welche nach der älteren fehlerhaften
Abschrift:

[fremdsprachliches Material - fehlt]

von Raoul-Rochette (peint. ant. ined. p. 421) so ergänzt und
emendirt wird:

[fremdsprachliches Material - fehlt].

P. Aelius Harpocration, genannt Proclus

wird in einer griechischen Inschrift erwähnt, der zufolge ihm
zu Perinth eine Statue errichtet wurde, wegen der Aus-
schmückung des Tychetempels: C. J. gr. n. 2024: [fremdsprachliches Material - fehlt]
[fremdsprachliches Material - fehlt].
Dass es sich um ein Mosaik, ähnlich vielleicht dem im For-
tunatempel zu Praeneste, handelt, und dass Proclus selbst
der Künstler war, schliesst man aus einer ebenfalls aus Pe-
rinth herrührenden Inschrift: C. J. gr. 2025, vgl. Rh. Mus.
N. F. II, S. 397:

[fremdsprachliches Material - fehlt].

Mit Unrecht dagegen scheint man:

Fuscus

für einen Mosaikarbeiter gehalten zu haben. Denn wenn es
in einer Inschrift von Smyrna (C. J. gr. 3148) heisst: [fremdsprachliches Material - fehlt]-
[fremdsprachliches Material - fehlt] und darauf noch andere Gaben
verzeichnet werden, so liegt kein Grund vor, [fremdsprachliches Material - fehlt], noch
dazu ohne Artikel oder demonstratives Pronomen, auf die
Ausführung des vorhergenannten Fussbodens zu beziehen.

Prostatios wird von Müller (Archäol. §. 322, 4) aus
Schmidt Antiq. de la Suisse p. 19 als Mosaicist, aber mit

Methyllos und Manicos

hier eine Stelle verdienen. Ihre Namen finden sich in einer
Inschrift von Nismes, welche nach der älteren fehlerhaften
Abschrift:

[fremdsprachliches Material – fehlt]

von Raoul-Rochette (peint. ant. inéd. p. 421) so ergänzt und
emendirt wird:

[fremdsprachliches Material – fehlt].

P. Aelius Harpocration, genannt Proclus

wird in einer griechischen Inschrift erwähnt, der zufolge ihm
zu Perinth eine Statue errichtet wurde, wegen der Aus-
schmückung des Tychetempels: C. J. gr. n. 2024: [fremdsprachliches Material – fehlt]
[fremdsprachliches Material – fehlt].
Dass es sich um ein Mosaik, ähnlich vielleicht dem im For-
tunatempel zu Praeneste, handelt, und dass Proclus selbst
der Künstler war, schliesst man aus einer ebenfalls aus Pe-
rinth herrührenden Inschrift: C. J. gr. 2025, vgl. Rh. Mus.
N. F. II, S. 397:

[fremdsprachliches Material – fehlt].

Mit Unrecht dagegen scheint man:

Fuscus

für einen Mosaikarbeiter gehalten zu haben. Denn wenn es
in einer Inschrift von Smyrna (C. J. gr. 3148) heisst: [fremdsprachliches Material – fehlt]-
[fremdsprachliches Material – fehlt] und darauf noch andere Gaben
verzeichnet werden, so liegt kein Grund vor, [fremdsprachliches Material – fehlt], noch
dazu ohne Artikel oder demonstratives Pronomen, auf die
Ausführung des vorhergenannten Fussbodens zu beziehen.

Prostatios wird von Müller (Archäol. §. 322, 4) aus
Schmidt Antiq. de la Suisse p. 19 als Mosaicist, aber mit

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0330" n="313"/>
          <p><hi rendition="#g">Methyllos</hi> und <hi rendition="#g">Manicos</hi></p><lb/>
          <p>hier eine Stelle verdienen. Ihre Namen finden sich in einer<lb/>
Inschrift von Nismes, welche nach der älteren fehlerhaften<lb/>
Abschrift:</p><lb/>
          <lg type="poem">
            <l>
              <foreign xml:lang="gre">
                <gap reason="fm" unit="words"/>
              </foreign>
            </l>
          </lg><lb/>
          <p>von Raoul-Rochette (peint. ant. inéd. p. 421) so ergänzt und<lb/>
emendirt wird:</p><lb/>
          <lg type="poem">
            <l><foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign>.</l>
          </lg><lb/>
          <p>P. <hi rendition="#g">Aelius Harpocration,</hi> genannt <hi rendition="#g">Proclus</hi></p><lb/>
          <p>wird in einer griechischen Inschrift erwähnt, der zufolge ihm<lb/>
zu Perinth eine Statue errichtet wurde, wegen der Aus-<lb/>
schmückung des Tychetempels: C. J. gr. n. 2024: <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign><lb/><foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign>.<lb/>
Dass es sich um ein Mosaik, ähnlich vielleicht dem im For-<lb/>
tunatempel zu Praeneste, handelt, und dass Proclus selbst<lb/>
der Künstler war, schliesst man aus einer ebenfalls aus Pe-<lb/>
rinth herrührenden Inschrift: C. J. gr. 2025, vgl. Rh. Mus.<lb/>
N. F. II, S. 397:</p><lb/>
          <lg type="poem">
            <l><foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign>.</l>
          </lg><lb/>
          <p>Mit Unrecht dagegen scheint man:</p><lb/>
          <p> <hi rendition="#g">Fuscus</hi> </p><lb/>
          <p>für einen Mosaikarbeiter gehalten zu haben. Denn wenn es<lb/>
in einer Inschrift von Smyrna (C. J. gr. 3148) heisst: <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign>-<lb/><foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign> und darauf noch andere Gaben<lb/>
verzeichnet werden, so liegt kein Grund vor, <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign>, noch<lb/>
dazu ohne Artikel oder demonstratives Pronomen, auf die<lb/>
Ausführung des vorhergenannten Fussbodens zu beziehen.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#g">Prostatios</hi> wird von Müller (Archäol. §. 322, 4) aus<lb/>
Schmidt Antiq. de la Suisse p. 19 als Mosaicist, aber mit<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[313/0330] Methyllos und Manicos hier eine Stelle verdienen. Ihre Namen finden sich in einer Inschrift von Nismes, welche nach der älteren fehlerhaften Abschrift: _ von Raoul-Rochette (peint. ant. inéd. p. 421) so ergänzt und emendirt wird: _ . P. Aelius Harpocration, genannt Proclus wird in einer griechischen Inschrift erwähnt, der zufolge ihm zu Perinth eine Statue errichtet wurde, wegen der Aus- schmückung des Tychetempels: C. J. gr. n. 2024: _ _ . Dass es sich um ein Mosaik, ähnlich vielleicht dem im For- tunatempel zu Praeneste, handelt, und dass Proclus selbst der Künstler war, schliesst man aus einer ebenfalls aus Pe- rinth herrührenden Inschrift: C. J. gr. 2025, vgl. Rh. Mus. N. F. II, S. 397: _ . Mit Unrecht dagegen scheint man: Fuscus für einen Mosaikarbeiter gehalten zu haben. Denn wenn es in einer Inschrift von Smyrna (C. J. gr. 3148) heisst: _ - _ und darauf noch andere Gaben verzeichnet werden, so liegt kein Grund vor, _ , noch dazu ohne Artikel oder demonstratives Pronomen, auf die Ausführung des vorhergenannten Fussbodens zu beziehen. Prostatios wird von Müller (Archäol. §. 322, 4) aus Schmidt Antiq. de la Suisse p. 19 als Mosaicist, aber mit

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/330
Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 313. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/330>, abgerufen am 24.11.2024.