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Brunn, Heinrich: Geschichte der griechischen Künstler. T. 2, Abt. 1. Braunschweig, 1856.

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gekürzten des Künstlers nichts zu thun. Eben so ist es
unbestimmt zu lassen, ob die Buchstaben SO und SOS auf
dem Helme des Pallaskopfes mehrerer Münzen von Thurium
[Magnan misc. num. tom. I, t. 46, 4; 50, 1 u. 2], wenn sie
auch einen Stempelschneider bezeichnen, auf den der tarenti-
nischen Münzen zu beziehen sind.

[S]OSOS.
Auf einer Münze von Histiaea auf Euboea findet sich die
Inschrift [S]OSOS in sehr kleinen Buchstaben auf dem Vor-
dertheil des Schiffes, welches die Heroine Histiaea trägt:
Sestini, lett. num. tom. VIII, t. 5, n. 18, p. 55.

SOSO, SOSIS.
Auf einem Medaillon von Syrakus mit dem gewöhnlichen
Typus eines weiblichen von Delphinen umgebenen Kopfes
auf der Vorder-, und dem Viergespann auf der Rückseite,
findet sich auf dem Stirnbande in kleinen Buchstaben eine
Künstlerinschrift, welche Noehden (spec. of anc. coins p. 49)
SO liest; R. Rochette bemerkt, dass auf der Tafel bei Noeh-
den (14) SOS stehe, aber auch das ist nicht genau: sie
bietet vielmehr dar: [Formel 1] Wenn daher R. Rochette weiter
angiebt, dass sich auf einer Münze Gelon's II. [Mus. Pemb.
II, t. 78; Torremuzza, t. 102, 1] ausgeschrieben SOSIS finde,
so wird es einer nochmaligen Untersuchung der Münzen
selbst bedürfen, um zu entscheiden, ob es sich hier um zwei
verschiedene, oder um denselben, nur das eine Mal falsch
gelesenen Namen handelt.

PhILISTION,
auf Münzen von Velia: Behelmter Pallaskopf rechtshin;
auf der Scheide, in welcher der Helmbusch befestigt ist:
PhILISTION; Löwe, der an seiner Beute nagt, linkshin,
über ihm schwebende Nike und PhI; im Abschnitt UELETON:
R. R. III, 20; Carelli t. 140, n. 52; Mus. Hunter t. 61, 19.
Aehnlich, nur PhILISTIONOS: Mus. Borb. V, 45, 11; P.
Knight, p. 298, A, 11; eben so, aber auf der Rückseite
statt der Nike die beiden Dioskuren: Carelli n. 51, M. Borb.
ib. 12 [Sestini Mus. Font. p. III, t. I, 13.]. Auf einer dritten
Varietät, wo der Löwe rechtshin gewandt ist, der Name
der Stadt über ihm steht und im Abschnitt Ph und I sich zu
beiden Seiten einer Epheuranke finden, ist bei Carelli n. 53

gekürzten des Künstlers nichts zu thun. Eben so ist es
unbestimmt zu lassen, ob die Buchstaben ΣΩ und ΣΩΣ auf
dem Helme des Pallaskopfes mehrerer Münzen von Thurium
[Magnan misc. num. tom. I, t. 46, 4; 50, 1 u. 2], wenn sie
auch einen Stempelschneider bezeichnen, auf den der tarenti-
nischen Münzen zu beziehen sind.

[Σ]ΩΣΟΣ.
Auf einer Münze von Histiaea auf Euboea findet sich die
Inschrift [Σ]ΩΣΟΣ in sehr kleinen Buchstaben auf dem Vor-
dertheil des Schiffes, welches die Heroine Histiaea trägt:
Sestini, lett. num. tom. VIII, t. 5, n. 18, p. 55.

ΣΩΣΩ, ΣΩΣΙΣ.
Auf einem Medaillon von Syrakus mit dem gewöhnlichen
Typus eines weiblichen von Delphinen umgebenen Kopfes
auf der Vorder-, und dem Viergespann auf der Rückseite,
findet sich auf dem Stirnbande in kleinen Buchstaben eine
Künstlerinschrift, welche Noehden (spec. of anc. coins p. 49)
ΣΩ liest; R. Rochette bemerkt, dass auf der Tafel bei Noeh-
den (14) ΣΩΣ stehe, aber auch das ist nicht genau: sie
bietet vielmehr dar: [Formel 1] Wenn daher R. Rochette weiter
angiebt, dass sich auf einer Münze Gelon’s II. [Mus. Pemb.
II, t. 78; Torremuzza, t. 102, 1] ausgeschrieben ΣΩΣΙΣ finde,
so wird es einer nochmaligen Untersuchung der Münzen
selbst bedürfen, um zu entscheiden, ob es sich hier um zwei
verschiedene, oder um denselben, nur das eine Mal falsch
gelesenen Namen handelt.

ΦΙΛΙΣΤΙΩΝ,
auf Münzen von Velia: Behelmter Pallaskopf rechtshin;
auf der Scheide, in welcher der Helmbusch befestigt ist:
ΦΙΛΙΣΤΙΩΝ; ℞ Löwe, der an seiner Beute nagt, linkshin,
über ihm schwebende Nike und ΦΙ; im Abschnitt ΥΕΛΗΤΩΝ:
R. R. III, 20; Carelli t. 140, n. 52; Mus. Hunter t. 61, 19.
Aehnlich, nur ΦΙΛΙΣΤΙΩΝΟΣ: Mus. Borb. V, 45, 11; P.
Knight, p. 298, A, 11; eben so, aber auf der Rückseite
statt der Nike die beiden Dioskuren: Carelli n. 51, M. Borb.
ib. 12 [Sestini Mus. Font. p. III, t. I, 13.]. Auf einer dritten
Varietät, wo der Löwe rechtshin gewandt ist, der Name
der Stadt über ihm steht und im Abschnitt Φ und Ι sich zu
beiden Seiten einer Epheuranke finden, ist bei Carelli n. 53

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[439/0447] gekürzten des Künstlers nichts zu thun. Eben so ist es unbestimmt zu lassen, ob die Buchstaben ΣΩ und ΣΩΣ auf dem Helme des Pallaskopfes mehrerer Münzen von Thurium [Magnan misc. num. tom. I, t. 46, 4; 50, 1 u. 2], wenn sie auch einen Stempelschneider bezeichnen, auf den der tarenti- nischen Münzen zu beziehen sind. [Σ]ΩΣΟΣ. Auf einer Münze von Histiaea auf Euboea findet sich die Inschrift [Σ]ΩΣΟΣ in sehr kleinen Buchstaben auf dem Vor- dertheil des Schiffes, welches die Heroine Histiaea trägt: Sestini, lett. num. tom. VIII, t. 5, n. 18, p. 55. ΣΩΣΩ, ΣΩΣΙΣ. Auf einem Medaillon von Syrakus mit dem gewöhnlichen Typus eines weiblichen von Delphinen umgebenen Kopfes auf der Vorder-, und dem Viergespann auf der Rückseite, findet sich auf dem Stirnbande in kleinen Buchstaben eine Künstlerinschrift, welche Noehden (spec. of anc. coins p. 49) ΣΩ liest; R. Rochette bemerkt, dass auf der Tafel bei Noeh- den (14) ΣΩΣ stehe, aber auch das ist nicht genau: sie bietet vielmehr dar: [FORMEL] Wenn daher R. Rochette weiter angiebt, dass sich auf einer Münze Gelon’s II. [Mus. Pemb. II, t. 78; Torremuzza, t. 102, 1] ausgeschrieben ΣΩΣΙΣ finde, so wird es einer nochmaligen Untersuchung der Münzen selbst bedürfen, um zu entscheiden, ob es sich hier um zwei verschiedene, oder um denselben, nur das eine Mal falsch gelesenen Namen handelt. ΦΙΛΙΣΤΙΩΝ, auf Münzen von Velia: Behelmter Pallaskopf rechtshin; auf der Scheide, in welcher der Helmbusch befestigt ist: ΦΙΛΙΣΤΙΩΝ; ℞ Löwe, der an seiner Beute nagt, linkshin, über ihm schwebende Nike und ΦΙ; im Abschnitt ΥΕΛΗΤΩΝ: R. R. III, 20; Carelli t. 140, n. 52; Mus. Hunter t. 61, 19. Aehnlich, nur ΦΙΛΙΣΤΙΩΝΟΣ: Mus. Borb. V, 45, 11; P. Knight, p. 298, A, 11; eben so, aber auf der Rückseite statt der Nike die beiden Dioskuren: Carelli n. 51, M. Borb. ib. 12 [Sestini Mus. Font. p. III, t. I, 13.]. Auf einer dritten Varietät, wo der Löwe rechtshin gewandt ist, der Name der Stadt über ihm steht und im Abschnitt Φ und Ι sich zu beiden Seiten einer Epheuranke finden, ist bei Carelli n. 53

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich: Geschichte der griechischen Künstler. T. 2, Abt. 1. Braunschweig, 1856, S. 439. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen0201_1856/447>, abgerufen am 22.12.2024.