Brunn, Heinrich: Geschichte der griechischen Künstler. T. 2, Abt. 1. Braunschweig, 1856.von Timanthes besiegt, behauptete er die Niederlage nicht Philoktet in seinem Elende auf Lemnos, nach einem Kai ton apo Trekhinos idon poluodunon ero, tonde Philokteten egraphe Parrasios. en te gar ophthalmois esklekosi kophon upoikei dakru, kai o trukhon entos enesti ponos. Zoographon o loste, su men sophos, all anapausai andra ponon ede ton polumokhthon edei. Obwohl der Name des Parrhasios nicht genannt wird, dürfen Oida Philokteten oroon, oti pasi phaeinei algos eon, kai tois telothi derkomenois. agria men komoosan ekhei trikha; deur ide korses khaiten trekhaleois khromasin austaleen; derma katesklekos de pherei kai r`iknon idesthai, kai takha karphaleon khersin ephaptomenais; dakrua de xeroisin upo blepharoisi pagenta istatai, agrupnou sema duepathies. Auch der jüngere Philostratus (17) beschreibt ein Gemälde Aeneas, Castor und Pollux in einem Bilde: Plin. Eine thrakische Amme (Thressam nutricem) und ein "Philiscus und Liber pater und neben ihm stehend von Timanthes besiegt, behauptete er die Niederlage nicht Philoktet in seinem Elende auf Lemnos, nach einem Καὶ τὸν ἀπὸ Τϱηχῖνος ἰδὼν πολυώδυνον ἥϱω, τόνδε Φιλοκτήτην ἔγϱαφε Παϱϱάσιος. ἔν τε γὰϱ ὀφϑαλμοῖς ἐσκλήκοσι κωφὸν ὑποικεῖ δάκϱυ, καὶ ὁ τϱύχων ἐντὸς ἔνεστι πόνος. Ζωογϱάφων ᾦ λῷστε, σὺ μὲν σοφὸς, ἀλλ̛ ἀναπαυσαι ἄνδϱα πόνων ἤδη τὸν πολύμοχϑον ἔδει. Obwohl der Name des Parrhasios nicht genannt wird, dürfen Οἶδα Φιλοκτήτην ὁϱόων, ὅτι πᾶσι φαείνει ἄλγος ἑὸν, καὶ τοῖς τηλόϑι δεϱκομένοις. ἄγϱια μὲν κομόωσαν ἔχει τϱίχα· δεῦϱ̛ ἴδε κόϱσης χαίτην τϱηχαλέοις χϱώμασιν αὐσταλέην· δέϱμα κατεσκληκὸς δὲ φέϱει καὶ ϱ῾ικνὸν ἰδέσϑαι, καὶ τάχα καϱφαλέον χεϱσὶν ἐφαπτομέναις· δάκϱυα δὲ ξηϱοῖσιν ὑπὸ βλεφάϱοισι παγέντα ἵσταται, ἀγϱύπνου σῆμα δυηπαϑίης. Auch der jüngere Philostratus (17) beschreibt ein Gemälde Aeneas, Castor und Pollux in einem Bilde: Plin. Eine thrakische Amme (Thressam nutricem) und ein „Philiscus und Liber pater und neben ihm stehend <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0108" n="100"/> von Timanthes besiegt, behauptete er die Niederlage nicht<lb/> seinetwegen, sondern im Namen des Helden zu beklagen,<lb/> weil dieser nun hier zum zweiten Male von einem Unwür-<lb/> digen besiegt worden sei: Plin. 35, 72; Aelian. V. H. IX, 11;<lb/> Athen. XII, p. 543 E.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Philoktet</hi> in seinem Elende auf Lemnos, nach einem<lb/> Epigramme des Glaukos (Anall. II, 348, n. 5):</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Καὶ τὸν ἀπὸ Τϱηχῖνος ἰδὼν πολυώδυνον ἥϱω,</l><lb/> <l>τόνδε Φιλοκτήτην ἔγϱαφε Παϱϱάσιος.</l><lb/> <l>ἔν τε γὰϱ ὀφϑαλμοῖς ἐσκλήκοσι κωφὸν ὑποικεῖ</l><lb/> <l>δάκϱυ, καὶ ὁ τϱύχων ἐντὸς ἔνεστι πόνος.</l><lb/> <l>Ζωογϱάφων ᾦ λῷστε, σὺ μὲν σοφὸς, ἀλλ̛ ἀναπαυσαι</l><lb/> <l>ἄνδϱα πόνων ἤδη τὸν πολύμοχϑον ἔδει.</l> </lg><lb/> <p>Obwohl der Name des Parrhasios nicht genannt wird, dürfen<lb/> wir doch auch wohl das folgende Epigramm des Julianus<lb/> Aegyptius auf sein Werk beziehen (Anall. II, 490, n. 27):</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Οἶδα Φιλοκτήτην ὁϱόων, ὅτι πᾶσι φαείνει</l><lb/> <l>ἄλγος ἑὸν, καὶ τοῖς τηλόϑι δεϱκομένοις.</l><lb/> <l>ἄγϱια μὲν κομόωσαν ἔχει τϱίχα· δεῦϱ̛ ἴδε κόϱσης</l><lb/> <l>χαίτην τϱηχαλέοις χϱώμασιν αὐσταλέην·</l><lb/> <l>δέϱμα κατεσκληκὸς δὲ φέϱει καὶ ϱ῾ικνὸν ἰδέσϑαι,</l><lb/> <l>καὶ τάχα καϱφαλέον χεϱσὶν ἐφαπτομέναις·</l><lb/> <l>δάκϱυα δὲ ξηϱοῖσιν ὑπὸ βλεφάϱοισι παγέντα</l><lb/> <l>ἵσταται, ἀγϱύπνου σῆμα δυηπαϑίης.</l> </lg><lb/> <p>Auch der jüngere Philostratus (17) beschreibt ein Gemälde<lb/> dieses Gegenstandes; s. unten.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Aeneas, Castor</hi> und <hi rendition="#g">Pollux</hi> in einem Bilde: Plin.<lb/> 35, 71.</p><lb/> <p>Eine <hi rendition="#g">thrakische Amme</hi> (Thressam nutricem) und ein<lb/> Kind in ihren Händen: Plin. 35, 70.</p><lb/> <p>„<hi rendition="#g">Philiscus</hi> und <hi rendition="#g">Liber pater</hi> und neben ihm stehend<lb/><hi rendition="#g">Virtus</hi>:“ Plin. 35, 70. Sofern diese drei Figuren in einem<lb/> Gemälde vereinigt zu denken wären, würden wir den Diony-<lb/> sos als Schutzgott des Theaters und darum auch des komi-<lb/> schen Dichters zu betrachten haben. Da jedoch nach Wel-<lb/> ckers Bemerkung (Alt. Denkm. III, S. 315) schon die Ver-<lb/> bindung des Gottes mit Arete nicht recht klar ist, die Zu-<lb/> sammenstellung Beider mit dem Komiker aber noch weniger<lb/> Analogie für sich hat, so werden wir das Bildniss des Dich-<lb/> ters lieber für ein gesondertes Werk erklären müssen. Ein<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [100/0108]
von Timanthes besiegt, behauptete er die Niederlage nicht
seinetwegen, sondern im Namen des Helden zu beklagen,
weil dieser nun hier zum zweiten Male von einem Unwür-
digen besiegt worden sei: Plin. 35, 72; Aelian. V. H. IX, 11;
Athen. XII, p. 543 E.
Philoktet in seinem Elende auf Lemnos, nach einem
Epigramme des Glaukos (Anall. II, 348, n. 5):
Καὶ τὸν ἀπὸ Τϱηχῖνος ἰδὼν πολυώδυνον ἥϱω,
τόνδε Φιλοκτήτην ἔγϱαφε Παϱϱάσιος.
ἔν τε γὰϱ ὀφϑαλμοῖς ἐσκλήκοσι κωφὸν ὑποικεῖ
δάκϱυ, καὶ ὁ τϱύχων ἐντὸς ἔνεστι πόνος.
Ζωογϱάφων ᾦ λῷστε, σὺ μὲν σοφὸς, ἀλλ̛ ἀναπαυσαι
ἄνδϱα πόνων ἤδη τὸν πολύμοχϑον ἔδει.
Obwohl der Name des Parrhasios nicht genannt wird, dürfen
wir doch auch wohl das folgende Epigramm des Julianus
Aegyptius auf sein Werk beziehen (Anall. II, 490, n. 27):
Οἶδα Φιλοκτήτην ὁϱόων, ὅτι πᾶσι φαείνει
ἄλγος ἑὸν, καὶ τοῖς τηλόϑι δεϱκομένοις.
ἄγϱια μὲν κομόωσαν ἔχει τϱίχα· δεῦϱ̛ ἴδε κόϱσης
χαίτην τϱηχαλέοις χϱώμασιν αὐσταλέην·
δέϱμα κατεσκληκὸς δὲ φέϱει καὶ ϱ῾ικνὸν ἰδέσϑαι,
καὶ τάχα καϱφαλέον χεϱσὶν ἐφαπτομέναις·
δάκϱυα δὲ ξηϱοῖσιν ὑπὸ βλεφάϱοισι παγέντα
ἵσταται, ἀγϱύπνου σῆμα δυηπαϑίης.
Auch der jüngere Philostratus (17) beschreibt ein Gemälde
dieses Gegenstandes; s. unten.
Aeneas, Castor und Pollux in einem Bilde: Plin.
35, 71.
Eine thrakische Amme (Thressam nutricem) und ein
Kind in ihren Händen: Plin. 35, 70.
„Philiscus und Liber pater und neben ihm stehend
Virtus:“ Plin. 35, 70. Sofern diese drei Figuren in einem
Gemälde vereinigt zu denken wären, würden wir den Diony-
sos als Schutzgott des Theaters und darum auch des komi-
schen Dichters zu betrachten haben. Da jedoch nach Wel-
ckers Bemerkung (Alt. Denkm. III, S. 315) schon die Ver-
bindung des Gottes mit Arete nicht recht klar ist, die Zu-
sammenstellung Beider mit dem Komiker aber noch weniger
Analogie für sich hat, so werden wir das Bildniss des Dich-
ters lieber für ein gesondertes Werk erklären müssen. Ein
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