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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 1. Braunschweig: Schwetschke, 1853.

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Artemas, Sohn des Demetrios, aus Milet, ist der Künst-
ler eines Reliefs der Grimani'schen Sammlung in Venedig:
Rinck im Kunstbl. 1828, n. 43, welches ich jetzt nicht nach-
lesen kann.

Apollonios. Zu einem nicht näher bekannten, vom
Künstler selbst geweihten Werke gehört die folgende nicht
eben genau copirte Inschrift:

[Abbildung]
C. I. Gr. n. 3166. Nach Böckh's Vermuthung stammt sie aus
Smyrna.

Sosigenes. In einer vaticanischen Handschrift (n. 5250),
welche Notizen über eine im 15ten Jahrhundert nach Griechen-
land unternommene Reise enthält, wird als in Kyzikos befind-
lich folgende Inschrift angeführt:

[Abbildung]

Aesopos. Das Kunstwerk, auf welches sich die viel-
besprochene archaistische Inschrift von Sigea bezieht, wahr-
scheinlich eine Statue des Phanodikos, war ein Werk des
Aesopos und seiner Brüder: C. I. Gr. n. 8, cf. addend. p.
869 sqq.

Bulos. Die Nachricht von diesem Künstler steht in engem
Zusammenhange mit den Streitigkeiten über das Grab des
Homer auf Ios und die dort von Pasch van Krienen angeblich
gemachten Entdeckungen, von denen besonders Welcker (kl.
Schr. III, S. 284 flgd.) ausführlich gehandelt hat. Die von
Ross (Inselreisen III, S. 152--54) wiedergefundene Inschrift
mit dem Namen des Bulos scheint in das zweite Jahrhundert
n. Ch. G. zu gehören. Nehmen wir aber mit Ross an, dass
man damals das alte Grab des Homer restaurirte, so kann
Bulos entweder damals gelebt haben, oder sein Name wurde
ebenfalls mit anderen älteren Inschriften erneuert.

Eine passende Vergleichung hierzu bietet uns die Nach-
richt über

Tynnichos bei Procop (de bello goth. IV, 22). Von ihm
war zu Geraistos ein steinernes Schiff errichtet, an der Stelle,
wo früher ein ähnliches Weihgeschenk des Agamemnon ge-
standen haben sollte:

Artemas, Sohn des Demetrios, aus Milet, ist der Künst-
ler eines Reliefs der Grimani’schen Sammlung in Venedig:
Rinck im Kunstbl. 1828, n. 43, welches ich jetzt nicht nach-
lesen kann.

Apollonios. Zu einem nicht näher bekannten, vom
Künstler selbst geweihten Werke gehört die folgende nicht
eben genau copirte Inschrift:

[Abbildung]
C. I. Gr. n. 3166. Nach Böckh’s Vermuthung stammt sie aus
Smyrna.

Sosigenes. In einer vaticanischen Handschrift (n. 5250),
welche Notizen über eine im 15ten Jahrhundert nach Griechen-
land unternommene Reise enthält, wird als in Kyzikos befind-
lich folgende Inschrift angeführt:

[Abbildung]

Aesopos. Das Kunstwerk, auf welches sich die viel-
besprochene archaistische Inschrift von Sigea bezieht, wahr-
scheinlich eine Statue des Phanodikos, war ein Werk des
Aesopos und seiner Brüder: C. I. Gr. n. 8, cf. addend. p.
869 sqq.

Bulos. Die Nachricht von diesem Künstler steht in engem
Zusammenhange mit den Streitigkeiten über das Grab des
Homer auf Ios und die dort von Pasch van Krienen angeblich
gemachten Entdeckungen, von denen besonders Welcker (kl.
Schr. III, S. 284 flgd.) ausführlich gehandelt hat. Die von
Ross (Inselreisen III, S. 152—54) wiedergefundene Inschrift
mit dem Namen des Bulos scheint in das zweite Jahrhundert
n. Ch. G. zu gehören. Nehmen wir aber mit Ross an, dass
man damals das alte Grab des Homer restaurirte, so kann
Bulos entweder damals gelebt haben, oder sein Name wurde
ebenfalls mit anderen älteren Inschriften erneuert.

Eine passende Vergleichung hierzu bietet uns die Nach-
richt über

Tynnichos bei Procop (de bello goth. IV, 22). Von ihm
war zu Geraistos ein steinernes Schiff errichtet, an der Stelle,
wo früher ein ähnliches Weihgeschenk des Agamemnon ge-
standen haben sollte:

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[607/0620] Artemas, Sohn des Demetrios, aus Milet, ist der Künst- ler eines Reliefs der Grimani’schen Sammlung in Venedig: Rinck im Kunstbl. 1828, n. 43, welches ich jetzt nicht nach- lesen kann. Apollonios. Zu einem nicht näher bekannten, vom Künstler selbst geweihten Werke gehört die folgende nicht eben genau copirte Inschrift: [Abbildung] C. I. Gr. n. 3166. Nach Böckh’s Vermuthung stammt sie aus Smyrna. Sosigenes. In einer vaticanischen Handschrift (n. 5250), welche Notizen über eine im 15ten Jahrhundert nach Griechen- land unternommene Reise enthält, wird als in Kyzikos befind- lich folgende Inschrift angeführt: [Abbildung] Aesopos. Das Kunstwerk, auf welches sich die viel- besprochene archaistische Inschrift von Sigea bezieht, wahr- scheinlich eine Statue des Phanodikos, war ein Werk des Aesopos und seiner Brüder: C. I. Gr. n. 8, cf. addend. p. 869 sqq. Bulos. Die Nachricht von diesem Künstler steht in engem Zusammenhange mit den Streitigkeiten über das Grab des Homer auf Ios und die dort von Pasch van Krienen angeblich gemachten Entdeckungen, von denen besonders Welcker (kl. Schr. III, S. 284 flgd.) ausführlich gehandelt hat. Die von Ross (Inselreisen III, S. 152—54) wiedergefundene Inschrift mit dem Namen des Bulos scheint in das zweite Jahrhundert n. Ch. G. zu gehören. Nehmen wir aber mit Ross an, dass man damals das alte Grab des Homer restaurirte, so kann Bulos entweder damals gelebt haben, oder sein Name wurde ebenfalls mit anderen älteren Inschriften erneuert. Eine passende Vergleichung hierzu bietet uns die Nach- richt über Tynnichos bei Procop (de bello goth. IV, 22). Von ihm war zu Geraistos ein steinernes Schiff errichtet, an der Stelle, wo früher ein ähnliches Weihgeschenk des Agamemnon ge- standen haben sollte:

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 1. Braunschweig: Schwetschke, 1853, S. 607. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen01_1853/620>, abgerufen am 25.11.2024.