Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch]
Wit Wittenberg, Haus, wurde am 5. S: Jm Kampf mit Vorurtei- Wittenow, Eduard von, Psd. für Wittgen, Wilhelm, * am 16. Okt. S:
Wit (3 En.), 1900. - Gott ist unsere Zu-versicht und Stärke (Hist. E.), 1903. - Die Salzburger (2 hist. En.), 1903. - Der Bergmann von Klostergrab (Hist. E.), 1903. - Es ist das Heil uns kommen her (desgl.), 1906. - Hindurch! (Geschichtl. E. aus d. Zeit der Vertreibung der Zillertaler), 1906. - Wie schön leucht't uns der Morgen- stern (E. a. d. Leben Phil. Nicolais), 1909. - Das Exulantenhaus (E.), 1910. Wittich, Ludwig Karl, geb. am S: Taube und Nachtigall *Wittich, Manfred, * am 5. Febr. S: Ulrich v. Hutten *
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Wit Wittenberg, Haus, wurde am 5. S: Jm Kampf mit Vorurtei- Wittenow, Eduard von, Pſd. für Wittgen, Wilhelm, * am 16. Okt. S:
Wit (3 En.), 1900. – Gott iſt unſere Zu-verſicht und Stärke (Hiſt. E.), 1903. – Die Salzburger (2 hiſt. En.), 1903. – Der Bergmann von Kloſtergrab (Hiſt. E.), 1903. – Es iſt das Heil uns kommen her (desgl.), 1906. – Hindurch! (Geſchichtl. E. aus d. Zeit der Vertreibung der Zillertaler), 1906. – Wie ſchön leucht’t uns der Morgen- ſtern (E. a. d. Leben Phil. Nicolais), 1909. – Das Exulantenhaus (E.), 1910. Wittich, Ludwig Karl, geb. am S: Taube und Nachtigall *Wittich, Manfred, * am 5. Febr. S: Ulrich v. Hutten *
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Wit
Wit
Wittenberg, Haus, wurde am 5.
Febr. 1858 zu Ratzebuhr in Hinter-
pommern als der Sohn eines Pre-
digers geboren, beſuchte die Gym-
naſien zu Treptow a. d. Rega und
Neuſtettin und widmete ſich dann in
Berlin dem Studium der Medizin.
Da er ſich aber für dieſe Wiſſenſchaft
nicht erwärmen konnte, ging er nach
zwei Jahren zur Theologie und deut-
ſchen Literatur über, beendete ſeine
Studien in Halle und abſolvierte in
den Jahren 1885 und 1886 ſeine theo-
logiſchen Prüfungen. Er ging dann
nach Saal bei Barth a. d. Oſtſee als
Hilfsprediger und wurde im Herbſt
1887 Paſtor zu Swantow bei Garz
auf Rügen. Seit 1894 war er Ver-
einsgeiſtlicher des ſchleſiſchen Pro-
vinzialvereins für innere Miſſion in
Liegnitz, doch wurde ihm dieſes Amt
wegen ſeiner Beteiligung an der
chriſtl.-ſoz. Vereinigung für Schleſien
zum 1. Juli 1896 gekündigt. Er ging
nun als Vereinsgeiſtlicher der Evan-
geliſchen Diakonievereins nach Her-
born und wurde im Januar 1897
zum 3. Geiſtlichen an der Gethſemane-
Kirche in Berlin erwählt. Seit 1907
war er erſter Pfarrer an dieſer Kirche.
Er ſtarb in Arco (Tirol) am 25. April
1911.
S: Jm Kampf mit Vorurtei-
len (N.), 1890. – Der Kloſterbruder
(E. i. V.), 1890. – Als Stütze der
Hausfrau (E.), 1895. 2. A. 1897.
Wittenow, Eduard von, Pſd. für
Eduard Dubsky von Witte-
nau; ſ. d.!
Wittgen, Wilhelm, * am 16. Okt.
1868 in Weyer (Heſſen-Naſſau), lebt
(1898) als Lehrer in Wiesbaden.
S:
Katharina, das Waldenſermädchen
(Hiſt. E.), 1895. 7. A. 1899. – Gräfin
Urſula von Hadamar (Hiſt. E. a. d.
30 jähr. Kr.), 1898. 2. Aufl. 1900. –
Treu geführt (E.), 1900. – Jn Gottes
Schutz. Unter dem Weihnachtsbaum
vereinigt. Jn Tränen fröhlich (3 En.),
1900. – Unter der Fahne Napoleons I.
(Geſchichtl. E.), 1900. – Mutterliebe
(3 En.), 1900. – Gott iſt unſere Zu-
verſicht und Stärke (Hiſt. E.), 1903.
– Die Salzburger (2 hiſt. En.), 1903.
– Der Bergmann von Kloſtergrab
(Hiſt. E.), 1903. – Es iſt das Heil
uns kommen her (desgl.), 1906. –
Hindurch! (Geſchichtl. E. aus d. Zeit
der Vertreibung der Zillertaler), 1906.
– Wie ſchön leucht’t uns der Morgen-
ſtern (E. a. d. Leben Phil. Nicolais),
1909. – Das Exulantenhaus (E.),
1910.
Wittich, Ludwig Karl, geb. am
5. Aug. 1805 zu Darmſtadt, erzogen
in Pfungſtadt, beſuchte ſeit 1820 das
Gymnaſium in Darmſtadt und ſtu-
dierte von 1824–28 in Gießen die
Rechte. Nachdem er bis Oſtern 1830 im
väterlichen Hauſe privatiſiert hatte,
begab er ſich zur Vollendung ſeiner
Studien abermals nach Gießen und
trat 1833 in den Staatsdienſt. Er
arbeitete 1834 bei dem Landgerichte
zu Steinheim, 1835–37 zu Zwingen-
berg an der Bergſtraße, 1837–42 in
der Advokaturpraxis zu Darmſtadt
und ſeitdem beim Landgerichte zu
Langen.
S: Taube und Nachtigall
(Jdylliſcher Zwiegeſang mit italien.
Weiſen; mit Franz Marlame gedich-
tet), 1828.
*Wittich, Manfred, * am 5. Febr.
1851 zu Greiz als der Sohn eines
Malers, beſuchte die Gymnaſien zu
Zittau, Zwickau und Schleiz und ſtu-
dierte an der Univerſität Leipzig Phi-
lologie, Germaniſtik, Geſchichte, Kul-
turgeſchichte und Volkswirtſchafts-
lehre. Jm J. 1878 wurde er Lehrer
am Krauſeſchen (Privat-)Jnſtitut in
Dresden. Seit dem Frühling 1890
war er Redakteur des „Wählers“ in
Leipzig und Mitarbeiter an der von
Liebknecht herausgegebenen „Volks-
bibliothek des menſchlichen Wiſſens“,
für welche er eine „Allgemeine deut-
ſche Literaturgeſchichte“ (1888) und
mit B. Geiſer eine „Neue Geſchichte“
(1888) ſchrieb. Er ſtarb in Leipzig
am 9. Juli 1902.
S: Ulrich v. Hutten
*
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