Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Wit das amerikanische Bürgerrecht, warnach seiner Heimkehr mehrere Jahre als Bureaubeamter tätig und lebt seit 1897 wieder als selbständiger Kaufmann in Hamburg. S: Falscher *Witte, Anna Maria, geb. am S: Heidekraut (Ge.), 1884. *Witte, Ernst, geb. am 25. April S: Mahners Mühle Witte, Minna, siehe Minna von Witte, Wilhelm, geb. am 24. Juni Wit Schule in Wald (Rheinland), berei-tete sich dann bei dem Lehrer Nohlen in Unterhaan auf den Eintritt in das Seminar zu Neuwied vor, das er 1866-69 besuchte, und wurde dann Lehrer an einer Volksschule in Elber- feld. Ostern 1871 kam er als Lehrer nach Eintracht in der Gemeinde Höh- scheid, am 1. Oktbr. 1873 als Haupt- lehrer nach Hästen und im Januar 1877 als solcher nach Wald, wo er 1896 zum Rektor der II. Schule er- nannt wurde und am 12. Novbr. 1897 starb. S: Bergsche Scherweln (Ge. *Wittenbauer, Ferdinand, geb. S: Ein Prak- *
[Spaltenumbruch] Wit das amerikaniſche Bürgerrecht, warnach ſeiner Heimkehr mehrere Jahre als Bureaubeamter tätig und lebt ſeit 1897 wieder als ſelbſtändiger Kaufmann in Hamburg. S: Falſcher *Witte, Anna Maria, geb. am S: Heidekraut (Ge.), 1884. *Witte, Ernſt, geb. am 25. April S: Mahners Mühle Witte, Minna, ſiehe Minna von Witte, Wilhelm, geb. am 24. Juni Wit Schule in Wald (Rheinland), berei-tete ſich dann bei dem Lehrer Nohlen in Unterhaan auf den Eintritt in das Seminar zu Neuwied vor, das er 1866–69 beſuchte, und wurde dann Lehrer an einer Volksſchule in Elber- feld. Oſtern 1871 kam er als Lehrer nach Eintracht in der Gemeinde Höh- ſcheid, am 1. Oktbr. 1873 als Haupt- lehrer nach Häſten und im Januar 1877 als ſolcher nach Wald, wo er 1896 zum Rektor der II. Schule er- nannt wurde und am 12. Novbr. 1897 ſtarb. S: Bergſche Scherweln (Ge. *Wittenbauer, Ferdinand, geb. S: Ein Prak- *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0008" n="4"/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Wit</hi></fw><lb/> das amerikaniſche Bürgerrecht, war<lb/> nach ſeiner Heimkehr mehrere Jahre<lb/> als Bureaubeamter tätig und lebt<lb/> ſeit 1897 wieder als ſelbſtändiger<lb/> Kaufmann in Hamburg. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Falſcher<lb/> Verdacht (Lſp.), 1891. – Die Schwie-<lb/> germama (Lſp.), 1891. – Die Hoch-<lb/> ſtaplerin (Lſp.), 1895. – Er ſucht Zer-<lb/> ſtreuung (Burleske), 1894. – Betty<lb/> (Dr.), 1898. – Hehler u. Stehler (Lſp.),<lb/> 1897. – Ein neues Rezept (Lſp.), 1897.</p> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Witte,</hi> Anna Maria,</persName> </head> <p> geb. am<lb/> 15. Juni 1863 (n. and. 1862) zu<lb/> Charlottenburg, erhielt ihre Erzie-<lb/> hung und Bildung in Berlin und<lb/> verdankt namentlich dem Unterricht<lb/> des Predigers Ziethe ihre Neigung<lb/> zur Poeſie. Sie betätigte ſich frühe<lb/> als Novelliſtin für geleſene Berliner<lb/> Blätter und iſt auch jetzt noch als<lb/> Mitarbeiterin an denſelben tätig.<lb/> Jhren Wohnſitz hat ſie in Berlin bei-<lb/> behalten. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Heidekraut (Ge.), 1884.<lb/> – Er und Sie (Kurze Geſchn.), 1892.<lb/> – Der Ruhmesweg (Feſtdichtg.), 1898.<lb/> – Der Adler in Mark Brandenburg<lb/> (Ein Hohenzollernlied), 1898. 2. A.<lb/> 1902. – Von Meer und Heide (Nn. u.<lb/> Sk.), 1910. – Das Ahnenbild (R.),<lb/> 1910. – Anonym (R.), 1910. – Ver-<lb/> klungen, nicht vergeſſen (E.), 1911. –<lb/> Streifzüge durch die deutſche Heimat,<lb/> 1911. – Der ſchwarze Ritter von Wil-<lb/> helmshöhe, 1912.</p> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Witte,</hi> Ernſt,</persName> </head> <p> geb. am 25. April<lb/> 1868 in Üfingen bei Braunſchweig.<lb/> ſtudierte in Jena und Berlin klaſ-<lb/> ſiſche Philologie und Germaniſtik, er-<lb/> langte den Doktorgrad und legte im<lb/> Auguſt 1892 die Staatsprüfung ab.<lb/> Seit Oſtern 1901 wirkt er als Ober-<lb/> lehrer am Gymnaſium in Blanken-<lb/> burg a. Harz. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Mahners Mühle<lb/> (Schſp.), 1906. – Des Pfarres Früh-<lb/> ling (Schſp.), 1907.</p> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Witte,</hi> Minna,</persName> </head> <p> ſiehe <hi rendition="#g">Minna von<lb/> Mädler!</hi></p> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Witte,</hi> Wilhelm,</persName> </head> <p> geb. am 24. Juni<lb/> 1846 in Garzenhaus (Kr. Solingen),<lb/> beſuchte bis zum 16. Jahre die höhere<lb/><cb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Wit</hi></fw><lb/> Schule in Wald (Rheinland), berei-<lb/> tete ſich dann bei dem Lehrer Nohlen<lb/> in Unterhaan auf den Eintritt in das<lb/> Seminar zu Neuwied vor, das er<lb/> 1866–69 beſuchte, und wurde dann<lb/> Lehrer an einer Volksſchule in Elber-<lb/> feld. Oſtern 1871 kam er als Lehrer<lb/> nach Eintracht in der Gemeinde Höh-<lb/> ſcheid, am 1. Oktbr. 1873 als Haupt-<lb/> lehrer nach Häſten und im Januar<lb/> 1877 als ſolcher nach Wald, wo er<lb/> 1896 zum Rektor der <hi rendition="#aq">II.</hi> Schule er-<lb/> nannt wurde und am 12. Novbr. 1897<lb/> ſtarb. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Bergſche Scherweln (Ge.<lb/> in plattd. Mdt.), 1897.</p> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Wittenbauer,</hi> Ferdinand,</persName> </head> <p> geb.<lb/> am 18. Febr. 1857 zu Marburg in<lb/> Steiermark, beſuchte in Graz die<lb/> Oberrealſchule u. die techniſche Hoch-<lb/> ſchule und ſetzte dann ſeine Studien<lb/> an den Univerſitäten zu Graz, Frei-<lb/> burg i. B. und Berlin fort. Jm Jahre<lb/> 1880 habilitierte er ſich als Privat-<lb/> dozent an der k. k. techniſchen Hoch-<lb/> ſchule in Graz, wurde 1887 außer-<lb/> ordentlicher Profeſſor u. 1891 ordent-<lb/> licher Profeſſor der Mechanik u. theo-<lb/> retiſchen Maſchinenlehre, war 1894<lb/> bis 1905 Dekan der Maſchinenbau-<lb/> ſchule daſelbſt und 1911–1912 Rek-<lb/> tor der k. k. Techniſchen Hochſchule.<lb/> Außer wiſſenſchaftlichen Abhandlun-<lb/> gen veröffentlichte er </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Ein Prak-<lb/> tikus (Luſtſp.), 1885. – Flaſchenzug<lb/> und Zirkelſpitze, 1894 – Der Narr von<lb/> Nürnberg (Ein Lied a. d. deutſchen<lb/> Mittelalter), 1896. – Jung Unnutz<lb/> (Schelmenlieder), 1897. – Das Gispele<lb/> (Eine Liebesmär aus der Odenwälder<lb/> Sturmzeit); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1900. – Schnabel-<lb/> wetze (Zeitmärchen), 1900. – Die<lb/> Hübſcherin und ihr Gärtlein (D.),<lb/> 1902. – <hi rendition="#aq">Filia hospitalis</hi> (Dramat.<lb/> Studentenſtück), 1903. 2. A. 1906. –<lb/> Der Privatdozent (Schſp. a. d. akad.<lb/> Leben), 1. u. 2. A. 1906. – Der weite<lb/> Blick (Sozial. Kom.), 1908. – Ein<lb/> Fremdling (Drama), 1910. – Der<lb/> Dämon (Schauſpiel, Manuſkript),<lb/> 1911.</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [4/0008]
Wit
Wit
das amerikaniſche Bürgerrecht, war
nach ſeiner Heimkehr mehrere Jahre
als Bureaubeamter tätig und lebt
ſeit 1897 wieder als ſelbſtändiger
Kaufmann in Hamburg.
S: Falſcher
Verdacht (Lſp.), 1891. – Die Schwie-
germama (Lſp.), 1891. – Die Hoch-
ſtaplerin (Lſp.), 1895. – Er ſucht Zer-
ſtreuung (Burleske), 1894. – Betty
(Dr.), 1898. – Hehler u. Stehler (Lſp.),
1897. – Ein neues Rezept (Lſp.), 1897.
*Witte, Anna Maria, geb. am
15. Juni 1863 (n. and. 1862) zu
Charlottenburg, erhielt ihre Erzie-
hung und Bildung in Berlin und
verdankt namentlich dem Unterricht
des Predigers Ziethe ihre Neigung
zur Poeſie. Sie betätigte ſich frühe
als Novelliſtin für geleſene Berliner
Blätter und iſt auch jetzt noch als
Mitarbeiterin an denſelben tätig.
Jhren Wohnſitz hat ſie in Berlin bei-
behalten.
S: Heidekraut (Ge.), 1884.
– Er und Sie (Kurze Geſchn.), 1892.
– Der Ruhmesweg (Feſtdichtg.), 1898.
– Der Adler in Mark Brandenburg
(Ein Hohenzollernlied), 1898. 2. A.
1902. – Von Meer und Heide (Nn. u.
Sk.), 1910. – Das Ahnenbild (R.),
1910. – Anonym (R.), 1910. – Ver-
klungen, nicht vergeſſen (E.), 1911. –
Streifzüge durch die deutſche Heimat,
1911. – Der ſchwarze Ritter von Wil-
helmshöhe, 1912.
*Witte, Ernſt, geb. am 25. April
1868 in Üfingen bei Braunſchweig.
ſtudierte in Jena und Berlin klaſ-
ſiſche Philologie und Germaniſtik, er-
langte den Doktorgrad und legte im
Auguſt 1892 die Staatsprüfung ab.
Seit Oſtern 1901 wirkt er als Ober-
lehrer am Gymnaſium in Blanken-
burg a. Harz.
S: Mahners Mühle
(Schſp.), 1906. – Des Pfarres Früh-
ling (Schſp.), 1907.
Witte, Minna, ſiehe Minna von
Mädler!
Witte, Wilhelm, geb. am 24. Juni
1846 in Garzenhaus (Kr. Solingen),
beſuchte bis zum 16. Jahre die höhere
Schule in Wald (Rheinland), berei-
tete ſich dann bei dem Lehrer Nohlen
in Unterhaan auf den Eintritt in das
Seminar zu Neuwied vor, das er
1866–69 beſuchte, und wurde dann
Lehrer an einer Volksſchule in Elber-
feld. Oſtern 1871 kam er als Lehrer
nach Eintracht in der Gemeinde Höh-
ſcheid, am 1. Oktbr. 1873 als Haupt-
lehrer nach Häſten und im Januar
1877 als ſolcher nach Wald, wo er
1896 zum Rektor der II. Schule er-
nannt wurde und am 12. Novbr. 1897
ſtarb.
S: Bergſche Scherweln (Ge.
in plattd. Mdt.), 1897.
*Wittenbauer, Ferdinand, geb.
am 18. Febr. 1857 zu Marburg in
Steiermark, beſuchte in Graz die
Oberrealſchule u. die techniſche Hoch-
ſchule und ſetzte dann ſeine Studien
an den Univerſitäten zu Graz, Frei-
burg i. B. und Berlin fort. Jm Jahre
1880 habilitierte er ſich als Privat-
dozent an der k. k. techniſchen Hoch-
ſchule in Graz, wurde 1887 außer-
ordentlicher Profeſſor u. 1891 ordent-
licher Profeſſor der Mechanik u. theo-
retiſchen Maſchinenlehre, war 1894
bis 1905 Dekan der Maſchinenbau-
ſchule daſelbſt und 1911–1912 Rek-
tor der k. k. Techniſchen Hochſchule.
Außer wiſſenſchaftlichen Abhandlun-
gen veröffentlichte er
S: Ein Prak-
tikus (Luſtſp.), 1885. – Flaſchenzug
und Zirkelſpitze, 1894 – Der Narr von
Nürnberg (Ein Lied a. d. deutſchen
Mittelalter), 1896. – Jung Unnutz
(Schelmenlieder), 1897. – Das Gispele
(Eine Liebesmär aus der Odenwälder
Sturmzeit); II, 1900. – Schnabel-
wetze (Zeitmärchen), 1900. – Die
Hübſcherin und ihr Gärtlein (D.),
1902. – Filia hospitalis (Dramat.
Studentenſtück), 1903. 2. A. 1906. –
Der Privatdozent (Schſp. a. d. akad.
Leben), 1. u. 2. A. 1906. – Der weite
Blick (Sozial. Kom.), 1908. – Ein
Fremdling (Drama), 1910. – Der
Dämon (Schauſpiel, Manuſkript),
1911.
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |