Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Xan "Schweizerischen Orgelbuchs". Derhomiletisch-praktischen Theologie diente er durch sein "Hilfsbuch für die Feste der christlichen Kirche" (4 Hefte 1892); auch ist er Redakteur des illustrierten, religiösen Unter- haltungs- und Erbauungsblattes "Der Feierabend". Endlich ist er seit 1890 auf dem Gebiet der religiös- erbaulichen Belletristik tätig und ver- öffentlichte nach dieser Richtung hin folgende Volksschriften: S: Zürcher X., Luminica von, Pseudon. für Xantippus, Pseud. für Franz York, H., Pseud. für Heinrich York, B. von, Pseud. für Bertha Young, Betty, geb. am 24. Mai S: Die rote Liesel (Dr. Charakter- *Young, Gustav, psd. Gustl von Zab 1846 in Wien geboren, kam 1857 ineine Militärbildungsanstalt, aus der er 1863 als Kadettkorporal in das Heer eintrat, und wurde 1866 wäh- rend des Feldzuges zum Offizier be- fördert. Jm Jahre 1873 quittierte er den Militärdienst, widmete sich zuerst dem Eisenbahnfache, später jedoch dem Magistratsdienste, bis er 1880 auch diesen verließ, um sich nunmehr ganz der Schriftstellerei zuzuwenden. Er lebt in Perchtolds- dorf bei Wien. Außer einer Reihe von Bühnenstücken, die wiederholt aufgeführt wurden, schrieb er für die verschiedensten Tagesblätter Feuille- tons, Humoristika, Novellen usw. S: Zum Lachen (Hum. En. u. Ge.), Ysentorff, Hermann zu, Pseudon. *Zabel, Eugen, wurde am 23. De- *
[Spaltenumbruch] Xan „Schweizeriſchen Orgelbuchs“. Derhomiletiſch-praktiſchen Theologie diente er durch ſein „Hilfsbuch für die Feſte der chriſtlichen Kirche“ (4 Hefte 1892); auch iſt er Redakteur des illuſtrierten, religiöſen Unter- haltungs- und Erbauungsblattes „Der Feierabend“. Endlich iſt er ſeit 1890 auf dem Gebiet der religiös- erbaulichen Belletriſtik tätig und ver- öffentlichte nach dieſer Richtung hin folgende Volksſchriften: S: Zürcher X., Luminica von, Pſeudon. für Xantippus, Pſeud. für Franz York, H., Pſeud. für Heinrich York, B. von, Pſeud. für Bertha Young, Betty, geb. am 24. Mai S: Die rote Lieſel (Dr. Charakter- *Young, Guſtav, pſd. Guſtl von Zab 1846 in Wien geboren, kam 1857 ineine Militärbildungsanſtalt, aus der er 1863 als Kadettkorporal in das Heer eintrat, und wurde 1866 wäh- rend des Feldzuges zum Offizier be- fördert. Jm Jahre 1873 quittierte er den Militärdienſt, widmete ſich zuerſt dem Eiſenbahnfache, ſpäter jedoch dem Magiſtratsdienſte, bis er 1880 auch dieſen verließ, um ſich nunmehr ganz der Schriftſtellerei zuzuwenden. Er lebt in Perchtolds- dorf bei Wien. Außer einer Reihe von Bühnenſtücken, die wiederholt aufgeführt wurden, ſchrieb er für die verſchiedenſten Tagesblätter Feuille- tons, Humoriſtika, Novellen uſw. S: Zum Lachen (Hum. En. u. Ge.), Yſentorff, Hermann zu, Pſeudon. *Zabel, Eugen, wurde am 23. De- *
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Xan
Zab
„Schweizeriſchen Orgelbuchs“. Der
homiletiſch-praktiſchen Theologie
diente er durch ſein „Hilfsbuch für
die Feſte der chriſtlichen Kirche“ (4
Hefte 1892); auch iſt er Redakteur
des illuſtrierten, religiöſen Unter-
haltungs- und Erbauungsblattes
„Der Feierabend“. Endlich iſt er ſeit
1890 auf dem Gebiet der religiös-
erbaulichen Belletriſtik tätig und ver-
öffentlichte nach dieſer Richtung hin
folgende Volksſchriften:
S: Zürcher
Uli, oder: Der Waſendoktor, 1886.
15. A. 1912. – Der Freudenhof, oder:
Je ärmer, deſto werter, 1890. 4. A.
1912. – Auf fremder Erde, 1891. –
Das Schloßfräulein, 1891. 3. Aufl.
1912. – Das Findelkind. Die zweite
Frau (2 Geſchn.), 1893. 2. A. 1912.
– Ein Alpenſohn in deutſchen Landen,
oder: Uli der Bauer, 1894. 3. Aufl.
1912. – Ein ruſſiſcher Flüchtling (E.),
2. Aufl. 1911. – Maienblüten (En.),
1912.
X., Luminica von, Pſeudon. für
Juliane Engell-Günther;
ſ. d.!
Xantippus, Pſeud. für Franz
Sandvoß; ſ. d.!
York, H., Pſeud. für Heinrich
Steiner; ſ. d.!
York, B. von, Pſeud. für Bertha
Wegner; ſ. d.!
Young, Betty, geb. am 24. Mai
1832 in Budapeſt, ſtarb im Septbr.
1887 in Wien, wo ſie gelebt hatte.
S: Die rote Lieſel (Dr. Charakter-
bild), 1865. – Frau Othello. Mäd-
chenträume (En.), 1870. – Nach der
letzten Redoute, 1870. – Ein ameri-
kaniſches Duell (Lſp.), 1872. – Der
Ehemann auf Probe (Lſp.), 1872. –
Durch Champagner (Lſp.), 1876. –
Die beiden Giftmiſcherinnen (Dr.
Scherz), 1872. – Ein Vierteljahr-
hundert (R.); II, 1881.
*Young, Guſtav, pſd. Guſtl von
Lerchenfeld, wurde am 10. Oktbr.
1846 in Wien geboren, kam 1857 in
eine Militärbildungsanſtalt, aus der
er 1863 als Kadettkorporal in das
Heer eintrat, und wurde 1866 wäh-
rend des Feldzuges zum Offizier be-
fördert. Jm Jahre 1873 quittierte
er den Militärdienſt, widmete ſich
zuerſt dem Eiſenbahnfache, ſpäter
jedoch dem Magiſtratsdienſte, bis er
1880 auch dieſen verließ, um ſich
nunmehr ganz der Schriftſtellerei
zuzuwenden. Er lebt in Perchtolds-
dorf bei Wien. Außer einer Reihe
von Bühnenſtücken, die wiederholt
aufgeführt wurden, ſchrieb er für die
verſchiedenſten Tagesblätter Feuille-
tons, Humoriſtika, Novellen uſw.
S: Zum Lachen (Hum. En. u. Ge.),
1897. – „G’ſpoaß“ (Dialektgedichte),
1905. – Holladiöh (desgl.), 1909.
Yſentorff, Hermann zu, Pſeudon.
für Hermann Gaethgens zu
Yſentorff; ſ. d.!
*Zabel, Eugen, wurde am 23. De-
zember 1851 zu Königsberg in Preu-
ßen geboren und bezog nach Abſol-
vierung der Vorſtudien 1871 die
Univerſität ſeiner Vaterſtadt, an
der er ſich bis 1875 mit philoſophi-
ſchen, hiſtoriſchen und philologiſchen
Studien beſchäftigte. Schon wäh-
rend dieſer Zeit begann er als Mit-
arbeiter der von Paul Wislicenus
herausgegebenen „Literatur“ ſeine
kunſtkritiſche Tätigkeit, welche ſich,
nachdem er 1876 ſeinen dauernden
Wohnſitz nach Berlin verlegt hatte,
in der Folge in ausgedehnter Weiſe
auf die Feuilletons der großen po-
litiſchen Zeitungen und tonangeben-
den Wochenſchriften erſtreckte. Seit
1883 gehörte er der Redaktion der
„Nationalzeitung“ in Berlin an.
Große Reiſen haben ihn durch faſt
alle Teile Europas geführt, ſo zu den
Weltausſtellungen in Paris 1878,
1889 und 1900, zu den ruſſiſchen
Kaiſerkrönungen in Moskau 1883 u.
1893, durch Sibirien bis Dalni und
*
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