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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wol
1905. – Das ſchwarze Weib (R. a. d.
Bauernkriege), 1894. 22. T. 1905, –
Aſſalide (D. a. der Zeit der proven-
zaliſchen Troubadours), 1896. 15. T.
1905. – Der Landsknecht von Cochem
(Ein Sang von der Moſel), 1898.
19. T. 1902. – Der fahrende Schüler
(D.), 1900. 14. T. 1905. – Die Hoh-
königsburg (Eine Feldgeſch. aus d.
Wasgau), 1902. 24. T. 1906. – Zwei-
fel der Liebe (R. aus d. Gegenwart),
1904. 19. T. 1905. – Das Wildfang-
recht (Eine pfälziſche Geſch.), 1907. –
Der Sachſenſpiegel (Eine Geſch. a. d.
Hohenſtaufenzeit), 1909. – Sämtliche
Werke; hrsg. m. Einltg. und Biogr.
von Joſeph Lauff; 1912 ff.

Wolff, Karl Wilhelm,

geboren am
3. März 1831 in Berlin, ſtudierte
Philologie u. Theologie, wurde 1851
zum Dr. phil. promoviert u. beſtand
1855 in Berlin ſein Staatsexamen.
Seit 1862 Lehrer an der Seemanns-
ſchule in Hamburg, wurde er 1862
Vorſteher der Privatrealſchule in
Marne, 1865 Rektor in Apenrade und
1866 Prediger in Brunsbüttel. Einen
Ruf als Paſtor an die deutſch-pro-
teſtantiſche Gemeinde in Genf (1873)
lehnte er ab, wurde am 2. Januar
1878 auf ſein Anſuchen vom Paſtorat
in Brunsbüttel entlaſſen und Predi-
ger in Wernigerode. Von hier kam
er 1879 nach Magdeburg, wo er bis
1887 an der Heil. Geiſtkirche und da-
nach bis zu ſeinem Tode, 3. Dezbr.
1904, an der Ambroſiikirche im Amte
ſtand.

S:

Pflicht um Pflicht (E.),
1870.

Wolff, Leonhard,

geb. am 21. Jan.
1814 zu Rothenburg ob der Tauber,
erlernte das Buchbindergewerbe und
ließ ſich, nachdem er als Geſelle ſich
mehrere Jahre in der Welt umgeſehen,
in ſeiner Vaterſtadt als Meiſter nie-
der. Er ſtarb daſelbſt am 5. Juni
1870.

S:

Funken. Der Meiſtertrunk
in ſeiner urſprünglichen Form nebſt
andern Dichtungen (Poetiſche Ver-
ſuche), 2. A. 1895. – Aus der Rothen-
[Spaltenumbruch]

Wol
burger Chronik (2 En.), 1868. 2. A.
1904 (Jnhalt: Bürgermeiſter Topp-
lers Leben u. tragiſches Ende. – Die
Grafen von Nordenberg).

Wolff, Lion,

geb. am 13. März
1845 in Emden (Oſtfriesland), wid-
mete ſich nach Abſolvierung des Gym-
naſiums ſeiner Vaterſtadt dem Stu-
dium der jüdiſchen Theologie, wirkte
als Prediger in Saarlouis, Roſtock,
Berlin u. ſeit 1886 in Charlottenburg,
wo er zugleich Präſident der iſrae-
litiſchen Kultusbeamten in Deutſch-
land war. Seit 1889 war er Prediger
an verſchiedenen Synagogen in Ber-
lin, ſeit 1894 in Aſchersleben, ſeit
1900 wieder in Berlin und ſeit 1905
in Tempelburg (Pommern). Außer
zahlreichen jüdiſch-theolog. Schriften
veröffentlichte er

S:

Humoresken aus
dem jüdiſchen Volksleben, 1881. 2. A.
u. d. T.: Humoresken u. Kulturbilder,
1882. Neue Ausg. u. d. T.: Geſam-
melte Humoresken und Kulturbilder,
1902.

Wolff, Louis Wilhelm Otto,

geb.
am 28. Mai 1840 in Ziegenhals, Kr.
Neiße (Schleſien), beſuchte die Stadt-
ſchulen in Glogau, Görlitz, Neuſtadt
und Wohlau, beſtand 1857 in Bres-
lau das Examen für den einjährig-
freiwilligen Militärdienſt u. widmete
ſich zunächſt dem Buchhandel. Er ging
aber bald zur Staatstelegraphie über
u. war 1859–62 als engliſcher Tele-
graphenbeamter in Oſtindien tätig.
Jm Kriege gegen Öſterreich 1866
wurde er verwundet und dekoriert.
Gegenwärtig iſt er Rechnungsrat und
Sekretär bei der Oberpoſtdirektion in
Frankfurt a. O.

S:

Die Schlacht von
Vionville-Mars la Tour. Ein Ge-
denkblatt (Ep. D.), 1884.

*Wolff (auch: Wolff-Kaſſel),
Louis,

wurde am 21. Febr. 1846 als
der Sohn eines Profeſſors der Archi-
tektur an der kurfürſtlichen Akademie
der bildenden Künſte in Kaſſel gebo-
ren. Er beſuchte das Gymnaſium ſei-
ner Vaterſtadt bis zur Prima, ging

*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/26>, abgerufen am 21.12.2024.