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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Gra
masschule daselbst, an der er 1904 die
Reifeprüfung bestand. Nach einer
Reise durch Jtalien bezog er die Uni-
versität Leipzig, um Germanistik zu
studieren und setzte dieses Studium
seit 1905 in Berlin fort. Jm Jahre
1909 bereiste er Griechenland u. ließ
sich danach in Berlin-Charlotten-
burg als Schriftsteller nieder.

S:


Kreuzeserhöhung. Der böse Herzog
(2 Einakter), 1911.

Grabe, Franz

(II, S. 420), gab
1902 sein kaufmännisches Geschäft
auf.

S:

De Leew bi'n Duwenslag
(Buren-Komedi), 1911. - Kleine Fest-
spiele und Schwänke für patriotische
Veranstaltungen, 1912.

Grabein, Paul

(II, S. 420), lebt
seit 1910 wieder in Berlin.

S:

Jn
Tropenglut und Urwaldnacht (E.),
1910. - Der tolle Hans (Jenenser
Studentengesch.), 1911. - Das neue
Geschlecht (R.), 1911. - Der König
von Thule (R.), 1907. - Ursula Drenck
(Die Gesch. einer Liebe), 1908. - Jm
Kampfe (E. a. d. werktätigen Leben),
1911. - Hüter des Feuers (R.), 1912.
- Der Wille zum Leben (R.), 1912. -
Jrrende Seelen (R.), 1913.

Grabowski, Elisabeth

(II, S.
422).

S:

Die neue Zeit (E. a. ver-
gang. Tagen), 1912. - Heldenkinder
(R.), 1912.

Grabowsky, Adolf

(II, S. 423).

S:

Die Augen (2 M.), 1912. - Ge-
dichte, 1912. - Gott und der Zaube-
rer (Ein Mythos), 1912.

Graef, Hermann

(II, S. 425),
schied mit Beginn des J. 1908 aus
dem "Verlag für Literatur, Kunst u.
Musik" und gründete den "Xenien-
Verlag".

Grandinger, Johannes

(II, S.
426), war 1907-1912 Mitglied des
bayerischen Landtags.

Gräser, Erdmann

(II, S. 429),
ist seit 1910 Redakteur an der "Ber-
liner Allgemeinen Zeitung".

S:

Julie
und andere Erzählungen, 1910. - Der
Frauenarzt (R.), 1910. - Die Flucht
[Spaltenumbruch]

Gra
(E.), 1911. - Pfänder-Spiel (R.),
1912. - Der schwarze Schleier und
andere Erzählungen, 1912.

Graunke, Otto,

geb. am 3. Febr.
1861 in Schivelbein (Pommern) als
Sohn eines Weichenstellers, besuchte
die Volksschule und 1870-75 die La-
teinschule seines Heimatorts, wurde
dann Schreiber, erst auf dem dortigen
Landratsamt, später auf dem Haupt-
steueramt und ging im Herbst 1881
als Freiwilliger auf das Bezirkskom-
mando in Stettin. Seit 1884 Unter-
offizier, blieb er bis 1888 beim Mili-
tär und wurde dann Beamter der
Preuß. National-Versicherungs-Ge-
sellschaft in Stettin, in deren Dien-
sten er noch heute steht.

S:

Afsids
(En lütt Bauk vull Rimelwarks),
1902. 2. A. 1904. - An'e Bäk (Plattd.
Rimels), 1907 (Sv.).

Grautoff, Erna

(II, S. 430), be-
kannt auch unter ihrem Mädchen-
namen Erna Heinemann und
neuerdings unter dem Namen Erna
Heinemann-Grautoff,
wurde
am 10. Jan. 1885 als Tochter eines
Großkaufmanns in Berlin geboren,
verlebte ihre Kindheit vom 10. Jahre
an in Steglitz, wo die Eltern eine
Villa besaßen, und erhielt eine vor-
zügliche Ausbildung, auch in der
Musik (Gesang und Geigenspiel). Mit
18 Jahren veröffentlichte sie ihre
ersten Gedichte in Zeitschriften, und
mit 19 Jahren studierte sie ein selbst-
verfaßtes Märchenspiel im Verein
Berliner Künstler ein, das beim dor-
tigen Kinder-Weihnachtsfest zur Auf-
führung gelangte. Während zweier
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Universität Kunstwissenschaft. Große
Reisen, die sie mit ihren Eltern nach
Jtalien, Spanien, Marokko, Frank-
reich, Belgien, Holland, Schweden,
Norwegen und Finnland führten,
hielten sie mehrere Jahre von De[u]tsch-
land fern. Am 9. Januar 1909 ver-
heiratete sie sich mit dem Schriftsteller
Otto Grautoff und lebt seitdem in

*

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Gra
masſchule daſelbſt, an der er 1904 die
Reifeprüfung beſtand. Nach einer
Reiſe durch Jtalien bezog er die Uni-
verſität Leipzig, um Germaniſtik zu
ſtudieren und ſetzte dieſes Studium
ſeit 1905 in Berlin fort. Jm Jahre
1909 bereiſte er Griechenland u. ließ
ſich danach in Berlin-Charlotten-
burg als Schriftſteller nieder.

S:


Kreuzeserhöhung. Der böſe Herzog
(2 Einakter), 1911.

Grabe, Franz

(II, S. 420), gab
1902 ſein kaufmänniſches Geſchäft
auf.

S:

De Leew bi’n Duwenſlag
(Buren-Komedi), 1911. – Kleine Feſt-
ſpiele und Schwänke für patriotiſche
Veranſtaltungen, 1912.

Grabein, Paul

(II, S. 420), lebt
ſeit 1910 wieder in Berlin.

S:

Jn
Tropenglut und Urwaldnacht (E.),
1910. – Der tolle Hans (Jenenſer
Studentengeſch.), 1911. – Das neue
Geſchlecht (R.), 1911. – Der König
von Thule (R.), 1907. – Urſula Drenck
(Die Geſch. einer Liebe), 1908. – Jm
Kampfe (E. a. d. werktätigen Leben),
1911. – Hüter des Feuers (R.), 1912.
– Der Wille zum Leben (R.), 1912. –
Jrrende Seelen (R.), 1913.

Grabowski, Eliſabeth

(II, S.
422).

S:

Die neue Zeit (E. a. ver-
gang. Tagen), 1912. – Heldenkinder
(R.), 1912.

Grabowsky, Adolf

(II, S. 423).

S:

Die Augen (2 M.), 1912. – Ge-
dichte, 1912. – Gott und der Zaube-
rer (Ein Mythos), 1912.

Graef, Hermann

(II, S. 425),
ſchied mit Beginn des J. 1908 aus
dem „Verlag für Literatur, Kunſt u.
Muſik“ und gründete den „Xenien-
Verlag“.

Grandinger, Johannes

(II, S.
426), war 1907–1912 Mitglied des
bayeriſchen Landtags.

Gräſer, Erdmann

(II, S. 429),
iſt ſeit 1910 Redakteur an der „Ber-
liner Allgemeinen Zeitung“.

S:

Julie
und andere Erzählungen, 1910. – Der
Frauenarzt (R.), 1910. – Die Flucht
[Spaltenumbruch]

Gra
(E.), 1911. – Pfänder-Spiel (R.),
1912. – Der ſchwarze Schleier und
andere Erzählungen, 1912.

Graunke, Otto,

geb. am 3. Febr.
1861 in Schivelbein (Pommern) als
Sohn eines Weichenſtellers, beſuchte
die Volksſchule und 1870–75 die La-
teinſchule ſeines Heimatorts, wurde
dann Schreiber, erſt auf dem dortigen
Landratsamt, ſpäter auf dem Haupt-
ſteueramt und ging im Herbſt 1881
als Freiwilliger auf das Bezirkskom-
mando in Stettin. Seit 1884 Unter-
offizier, blieb er bis 1888 beim Mili-
tär und wurde dann Beamter der
Preuß. National-Verſicherungs-Ge-
ſellſchaft in Stettin, in deren Dien-
ſten er noch heute ſteht.

S:

Afſids
(En lütt Bauk vull Rimelwarks),
1902. 2. A. 1904. – An’e Bäk (Plattd.
Rimels), 1907 (Sv.).

Grautoff, Erna

(II, S. 430), be-
kannt auch unter ihrem Mädchen-
namen Erna Heinemann und
neuerdings unter dem Namen Erna
Heinemann-Grautoff,
wurde
am 10. Jan. 1885 als Tochter eines
Großkaufmanns in Berlin geboren,
verlebte ihre Kindheit vom 10. Jahre
an in Steglitz, wo die Eltern eine
Villa beſaßen, und erhielt eine vor-
zügliche Ausbildung, auch in der
Muſik (Geſang und Geigenſpiel). Mit
18 Jahren veröffentlichte ſie ihre
erſten Gedichte in Zeitſchriften, und
mit 19 Jahren ſtudierte ſie ein ſelbſt-
verfaßtes Märchenſpiel im Verein
Berliner Künſtler ein, das beim dor-
tigen Kinder-Weihnachtsfeſt zur Auf-
führung gelangte. Während zweier
Jahre ſtudierte ſie an der Berliner
Univerſität Kunſtwiſſenſchaft. Große
Reiſen, die ſie mit ihren Eltern nach
Jtalien, Spanien, Marokko, Frank-
reich, Belgien, Holland, Schweden,
Norwegen und Finnland führten,
hielten ſie mehrere Jahre von De[u]tſch-
land fern. Am 9. Januar 1909 ver-
heiratete ſie ſich mit dem Schriftſteller
Otto Grautoff und lebt ſeitdem in

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[202/0206] Gra Gra masſchule daſelbſt, an der er 1904 die Reifeprüfung beſtand. Nach einer Reiſe durch Jtalien bezog er die Uni- verſität Leipzig, um Germaniſtik zu ſtudieren und ſetzte dieſes Studium ſeit 1905 in Berlin fort. Jm Jahre 1909 bereiſte er Griechenland u. ließ ſich danach in Berlin-Charlotten- burg als Schriftſteller nieder. S: Kreuzeserhöhung. Der böſe Herzog (2 Einakter), 1911. Grabe, Franz (II, S. 420), gab 1902 ſein kaufmänniſches Geſchäft auf. S: De Leew bi’n Duwenſlag (Buren-Komedi), 1911. – Kleine Feſt- ſpiele und Schwänke für patriotiſche Veranſtaltungen, 1912. Grabein, Paul (II, S. 420), lebt ſeit 1910 wieder in Berlin. S: Jn Tropenglut und Urwaldnacht (E.), 1910. – Der tolle Hans (Jenenſer Studentengeſch.), 1911. – Das neue Geſchlecht (R.), 1911. – Der König von Thule (R.), 1907. – Urſula Drenck (Die Geſch. einer Liebe), 1908. – Jm Kampfe (E. a. d. werktätigen Leben), 1911. – Hüter des Feuers (R.), 1912. – Der Wille zum Leben (R.), 1912. – Jrrende Seelen (R.), 1913. Grabowski, Eliſabeth (II, S. 422). S: Die neue Zeit (E. a. ver- gang. Tagen), 1912. – Heldenkinder (R.), 1912. Grabowsky, Adolf (II, S. 423). S: Die Augen (2 M.), 1912. – Ge- dichte, 1912. – Gott und der Zaube- rer (Ein Mythos), 1912. Graef, Hermann (II, S. 425), ſchied mit Beginn des J. 1908 aus dem „Verlag für Literatur, Kunſt u. Muſik“ und gründete den „Xenien- Verlag“. Grandinger, Johannes (II, S. 426), war 1907–1912 Mitglied des bayeriſchen Landtags. Gräſer, Erdmann (II, S. 429), iſt ſeit 1910 Redakteur an der „Ber- liner Allgemeinen Zeitung“. S: Julie und andere Erzählungen, 1910. – Der Frauenarzt (R.), 1910. – Die Flucht (E.), 1911. – Pfänder-Spiel (R.), 1912. – Der ſchwarze Schleier und andere Erzählungen, 1912. Graunke, Otto, geb. am 3. Febr. 1861 in Schivelbein (Pommern) als Sohn eines Weichenſtellers, beſuchte die Volksſchule und 1870–75 die La- teinſchule ſeines Heimatorts, wurde dann Schreiber, erſt auf dem dortigen Landratsamt, ſpäter auf dem Haupt- ſteueramt und ging im Herbſt 1881 als Freiwilliger auf das Bezirkskom- mando in Stettin. Seit 1884 Unter- offizier, blieb er bis 1888 beim Mili- tär und wurde dann Beamter der Preuß. National-Verſicherungs-Ge- ſellſchaft in Stettin, in deren Dien- ſten er noch heute ſteht. S: Afſids (En lütt Bauk vull Rimelwarks), 1902. 2. A. 1904. – An’e Bäk (Plattd. Rimels), 1907 (Sv.). Grautoff, Erna (II, S. 430), be- kannt auch unter ihrem Mädchen- namen Erna Heinemann und neuerdings unter dem Namen Erna Heinemann-Grautoff, wurde am 10. Jan. 1885 als Tochter eines Großkaufmanns in Berlin geboren, verlebte ihre Kindheit vom 10. Jahre an in Steglitz, wo die Eltern eine Villa beſaßen, und erhielt eine vor- zügliche Ausbildung, auch in der Muſik (Geſang und Geigenſpiel). Mit 18 Jahren veröffentlichte ſie ihre erſten Gedichte in Zeitſchriften, und mit 19 Jahren ſtudierte ſie ein ſelbſt- verfaßtes Märchenſpiel im Verein Berliner Künſtler ein, das beim dor- tigen Kinder-Weihnachtsfeſt zur Auf- führung gelangte. Während zweier Jahre ſtudierte ſie an der Berliner Univerſität Kunſtwiſſenſchaft. Große Reiſen, die ſie mit ihren Eltern nach Jtalien, Spanien, Marokko, Frank- reich, Belgien, Holland, Schweden, Norwegen und Finnland führten, hielten ſie mehrere Jahre von Deutſch- land fern. Am 9. Januar 1909 ver- heiratete ſie ſich mit dem Schriftſteller Otto Grautoff und lebt ſeitdem in *

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/206>, abgerufen am 18.12.2024.