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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Bra
B. sammelte die Literatur über Don
Quijote für seine Spezialbibliothek,
u. diese wertvolle Sammlung wurde
nach B.s Tode von der kgl. Biblio-
thek in Berlin erworben. Auch die
spanische Regierung erkannte diese
Verdienste B.s an, indem sie ihn zum
spanischen Konsul in seiner Vaterstadt
ernannte. Er starb am 25. Septbr.
1885.

S:

Agnes (Tr., als Manuskr.
gedruckt), o. J. - Gedichte (hrsg. von
seinem Sohne Otto Br.), 1910 (Sv.).
- Der Nibelunge Not (Urtext mit
Übersetzung nebst Einltg. u. Wörter-
buch), 1846.

Brausewetter, Arthur

(I, Seite
336), ist seit 1911 Archidiakonus in
Danzig.

S:

Stirb und werde! (R.),
1912.

Breden, Christine von

(I, S. 338).

S:

Ausgewählte Werke (Ge. u. En.,
hrsg. von W. A. Hammer), 1911.

Bredow, Heinrich,

Pseudon. für
Ludwig Müller; s. d. im Nach-
trag!

Bredt, Friedrich Wilhelm

(I, Seite
339), verwaltete später einige Jahre
ein Richteramt und lebt jetzt (1910)
als Amtsrichter a. D. in Barmen.

*Brehm, Helene,

geb. im Januar
1862 in Atterode (Provinz Hessen-
Nassau) als Tochter des dortigen
Bürgermeisters, zeigte schon in ihrer
Kindheit eine ausgesprochene Vorliebe
für Bücher und Lektüre, so daß die
Eltern beschlossen, sie dem Berufe
einer Lehrerin zuzuführen. Nachdem
sie in einer Privatschule ihres Hei-
matortes ihre Vorbildung erhalten,
ging sie 1878 nach Eisenach, wo sie
drei Jahre ihren Studien nachging
und dann die Prüfung als Lehrerin
für höhere Mädchenschulen bestand.
Nachdem sie nochmals ein Jahr im
Elternhause verbracht hatte, nahm sie
1882 eine Stelle an einer Privat-
schule in Homburg v. d. Höhe an, die
sie unter schwierigen Verhältnissen
anderthalb Jahre verwaltete, u. ging
dann als Lehrerin an die Stadtschule
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Bre
zu Rinteln a. der Weser, wo sie noch
jetzt im Amte steht. Außer zahlreichen
Arbeiten für Zeitschriften veröffent-
lichte sie

S:

Von heimischer Scholle
(Ge.), 1909.

*Breinersdorf, Karl,

geb. am
15. Oktbr. 1861 in Breslau, besuchte
dort die Mittelschule und später die
höhere Bürgerschule, nach deren Ab-
solvierung er zu einem Kaufmann in
Hirschberg in die Lehre kam. Allein
sein Hang zum Träumen, Phantasie-
ren und Dichten, der ihn schon durch
seine Schulzeit begleitet hatte, machte
ihm sein Verbleiben im kaufmänni-
schen Beruf unmöglich, u. schon nach
einigen Monaten kehrte er ins Vater-
haus zurück. Weitere Versuche, ihn
in eine ehrsame und geregelte Tätig-
keit zu pressen, schlugen gleichfalls
fehl, u. so schnürte er, kaum 17 Jahre
alt, sein Bündel u. ging in die weite
Welt. Als Gelegenheitsdichter, Jour-
nalist, Übersetzer aus allen möglichen
Sprachen und Berichterstatter für die
verschiedensten Zeitungen war er in
vier Weltteilen tätig, bis er endlich
in Köln landete, wo er im Juli 1898
ein Antiquariat gründete, das er noch
heute leitet, und sich nebenbei als
Schriftsteller betätigt.

S:

Der arme
Heinrich (Gesch. eines Züchtlings),
1909. - Das Bild der Toten (R.),
1910. - Die von Hohenaar (Dr.),
1910.

Breitzmann, Agnes

(I, S. 344).

S:

En. für junge Mädchen: Mamsell
Übermut als junge Frau, 1906. - Die
Marienkäferchen, 1907. 2. A. 1910. -
Goldschmieds Töchterlein, 1909. -
Das Schloß am Meer, 1909. - Starke
Treue 1911. - Das fünfte Rad, 1912.

Brennert, Hans

(I, S. 346).

S:


Der Flieger (Lsp., mit Jon Lehmann),
1908. - Wo die königlich preußischen
Veilchen blühn (Vortrags-Ge.), 1910.
- Verschiedene Operntexte.

Brenning, Emil

(I, S. 346), lebte
seit 1909 in Esclum bei Leer und seit
1911 in Weener (Ostfriesland).

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Bra
B. ſammelte die Literatur über Don
Quijote für ſeine Spezialbibliothek,
u. dieſe wertvolle Sammlung wurde
nach B.s Tode von der kgl. Biblio-
thek in Berlin erworben. Auch die
ſpaniſche Regierung erkannte dieſe
Verdienſte B.s an, indem ſie ihn zum
ſpaniſchen Konſul in ſeiner Vaterſtadt
ernannte. Er ſtarb am 25. Septbr.
1885.

S:

Agnes (Tr., als Manuſkr.
gedruckt), o. J. – Gedichte (hrsg. von
ſeinem Sohne Otto Br.), 1910 (Sv.).
– Der Nibelunge Not (Urtext mit
Überſetzung nebſt Einltg. u. Wörter-
buch), 1846.

Brauſewetter, Arthur

(I, Seite
336), iſt ſeit 1911 Archidiakonus in
Danzig.

S:

Stirb und werde! (R.),
1912.

Breden, Chriſtine von

(I, S. 338).

S:

Ausgewählte Werke (Ge. u. En.,
hrsg. von W. A. Hammer), 1911.

Bredow, Heinrich,

Pſeudon. für
Ludwig Müller; ſ. d. im Nach-
trag!

Bredt, Friedrich Wilhelm

(I, Seite
339), verwaltete ſpäter einige Jahre
ein Richteramt und lebt jetzt (1910)
als Amtsrichter a. D. in Barmen.

*Brehm, Helene,

geb. im Januar
1862 in Atterode (Provinz Heſſen-
Naſſau) als Tochter des dortigen
Bürgermeiſters, zeigte ſchon in ihrer
Kindheit eine ausgeſprochene Vorliebe
für Bücher und Lektüre, ſo daß die
Eltern beſchloſſen, ſie dem Berufe
einer Lehrerin zuzuführen. Nachdem
ſie in einer Privatſchule ihres Hei-
matortes ihre Vorbildung erhalten,
ging ſie 1878 nach Eiſenach, wo ſie
drei Jahre ihren Studien nachging
und dann die Prüfung als Lehrerin
für höhere Mädchenſchulen beſtand.
Nachdem ſie nochmals ein Jahr im
Elternhauſe verbracht hatte, nahm ſie
1882 eine Stelle an einer Privat-
ſchule in Homburg v. d. Höhe an, die
ſie unter ſchwierigen Verhältniſſen
anderthalb Jahre verwaltete, u. ging
dann als Lehrerin an die Stadtſchule
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Bre
zu Rinteln a. der Weſer, wo ſie noch
jetzt im Amte ſteht. Außer zahlreichen
Arbeiten für Zeitſchriften veröffent-
lichte ſie

S:

Von heimiſcher Scholle
(Ge.), 1909.

*Breinersdorf, Karl,

geb. am
15. Oktbr. 1861 in Breslau, beſuchte
dort die Mittelſchule und ſpäter die
höhere Bürgerſchule, nach deren Ab-
ſolvierung er zu einem Kaufmann in
Hirſchberg in die Lehre kam. Allein
ſein Hang zum Träumen, Phantaſie-
ren und Dichten, der ihn ſchon durch
ſeine Schulzeit begleitet hatte, machte
ihm ſein Verbleiben im kaufmänni-
ſchen Beruf unmöglich, u. ſchon nach
einigen Monaten kehrte er ins Vater-
haus zurück. Weitere Verſuche, ihn
in eine ehrſame und geregelte Tätig-
keit zu preſſen, ſchlugen gleichfalls
fehl, u. ſo ſchnürte er, kaum 17 Jahre
alt, ſein Bündel u. ging in die weite
Welt. Als Gelegenheitsdichter, Jour-
naliſt, Überſetzer aus allen möglichen
Sprachen und Berichterſtatter für die
verſchiedenſten Zeitungen war er in
vier Weltteilen tätig, bis er endlich
in Köln landete, wo er im Juli 1898
ein Antiquariat gründete, das er noch
heute leitet, und ſich nebenbei als
Schriftſteller betätigt.

S:

Der arme
Heinrich (Geſch. eines Züchtlings),
1909. – Das Bild der Toten (R.),
1910. – Die von Hohenaar (Dr.),
1910.

Breitzmann, Agnes

(I, S. 344).

S:

En. für junge Mädchen: Mamſell
Übermut als junge Frau, 1906. – Die
Marienkäferchen, 1907. 2. A. 1910. –
Goldſchmieds Töchterlein, 1909. –
Das Schloß am Meer, 1909. – Starke
Treue 1911. – Das fünfte Rad, 1912.

Brennert, Hans

(I, S. 346).

S:


Der Flieger (Lſp., mit Jon Lehmann),
1908. – Wo die königlich preußiſchen
Veilchen blühn (Vortrags-Ge.), 1910.
– Verſchiedene Operntexte.

Brenning, Emil

(I, S. 346), lebte
ſeit 1909 in Esclum bei Leer und ſeit
1911 in Weener (Oſtfriesland).

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[157/0161] Bra Bre B. ſammelte die Literatur über Don Quijote für ſeine Spezialbibliothek, u. dieſe wertvolle Sammlung wurde nach B.s Tode von der kgl. Biblio- thek in Berlin erworben. Auch die ſpaniſche Regierung erkannte dieſe Verdienſte B.s an, indem ſie ihn zum ſpaniſchen Konſul in ſeiner Vaterſtadt ernannte. Er ſtarb am 25. Septbr. 1885. S: Agnes (Tr., als Manuſkr. gedruckt), o. J. – Gedichte (hrsg. von ſeinem Sohne Otto Br.), 1910 (Sv.). – Der Nibelunge Not (Urtext mit Überſetzung nebſt Einltg. u. Wörter- buch), 1846. Brauſewetter, Arthur (I, Seite 336), iſt ſeit 1911 Archidiakonus in Danzig. S: Stirb und werde! (R.), 1912. Breden, Chriſtine von (I, S. 338). S: Ausgewählte Werke (Ge. u. En., hrsg. von W. A. Hammer), 1911. Bredow, Heinrich, Pſeudon. für Ludwig Müller; ſ. d. im Nach- trag! Bredt, Friedrich Wilhelm (I, Seite 339), verwaltete ſpäter einige Jahre ein Richteramt und lebt jetzt (1910) als Amtsrichter a. D. in Barmen. *Brehm, Helene, geb. im Januar 1862 in Atterode (Provinz Heſſen- Naſſau) als Tochter des dortigen Bürgermeiſters, zeigte ſchon in ihrer Kindheit eine ausgeſprochene Vorliebe für Bücher und Lektüre, ſo daß die Eltern beſchloſſen, ſie dem Berufe einer Lehrerin zuzuführen. Nachdem ſie in einer Privatſchule ihres Hei- matortes ihre Vorbildung erhalten, ging ſie 1878 nach Eiſenach, wo ſie drei Jahre ihren Studien nachging und dann die Prüfung als Lehrerin für höhere Mädchenſchulen beſtand. Nachdem ſie nochmals ein Jahr im Elternhauſe verbracht hatte, nahm ſie 1882 eine Stelle an einer Privat- ſchule in Homburg v. d. Höhe an, die ſie unter ſchwierigen Verhältniſſen anderthalb Jahre verwaltete, u. ging dann als Lehrerin an die Stadtſchule zu Rinteln a. der Weſer, wo ſie noch jetzt im Amte ſteht. Außer zahlreichen Arbeiten für Zeitſchriften veröffent- lichte ſie S: Von heimiſcher Scholle (Ge.), 1909. *Breinersdorf, Karl, geb. am 15. Oktbr. 1861 in Breslau, beſuchte dort die Mittelſchule und ſpäter die höhere Bürgerſchule, nach deren Ab- ſolvierung er zu einem Kaufmann in Hirſchberg in die Lehre kam. Allein ſein Hang zum Träumen, Phantaſie- ren und Dichten, der ihn ſchon durch ſeine Schulzeit begleitet hatte, machte ihm ſein Verbleiben im kaufmänni- ſchen Beruf unmöglich, u. ſchon nach einigen Monaten kehrte er ins Vater- haus zurück. Weitere Verſuche, ihn in eine ehrſame und geregelte Tätig- keit zu preſſen, ſchlugen gleichfalls fehl, u. ſo ſchnürte er, kaum 17 Jahre alt, ſein Bündel u. ging in die weite Welt. Als Gelegenheitsdichter, Jour- naliſt, Überſetzer aus allen möglichen Sprachen und Berichterſtatter für die verſchiedenſten Zeitungen war er in vier Weltteilen tätig, bis er endlich in Köln landete, wo er im Juli 1898 ein Antiquariat gründete, das er noch heute leitet, und ſich nebenbei als Schriftſteller betätigt. S: Der arme Heinrich (Geſch. eines Züchtlings), 1909. – Das Bild der Toten (R.), 1910. – Die von Hohenaar (Dr.), 1910. Breitzmann, Agnes (I, S. 344). S: En. für junge Mädchen: Mamſell Übermut als junge Frau, 1906. – Die Marienkäferchen, 1907. 2. A. 1910. – Goldſchmieds Töchterlein, 1909. – Das Schloß am Meer, 1909. – Starke Treue 1911. – Das fünfte Rad, 1912. Brennert, Hans (I, S. 346). S: Der Flieger (Lſp., mit Jon Lehmann), 1908. – Wo die königlich preußiſchen Veilchen blühn (Vortrags-Ge.), 1910. – Verſchiedene Operntexte. Brenning, Emil (I, S. 346), lebte ſeit 1909 in Esclum bei Leer und ſeit 1911 in Weener (Oſtfriesland). *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/161>, abgerufen am 16.11.2024.