Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Bis der Musik und war auf diesem Ge-biet seit 1898 als Kritiker für ver- schiedene Tageszeitungen tätig. Spä- ter versuchte er sich als Schriftsteller auf novellistischem Gebiet. Er lebt jetzt (1910) als Musiklehrer, Journa- list u. Schriftsteller in München. S:
Bischoff, Joseph (I, S. 246). S:
Bischoff, Orestes Ritter v. (I, S. Blachny, Fritz (I, S. 249). S:
Blanc, Ferdinand (I, S. 250), Blangy-Lebzellern, Seraphine Freiin von (I, S. 251), starb in Blank, Matthias (I, S. 251). S:
*Blaeske, Joh. Frdr. Ernst,
Bla geboren, besuchte die Volksschule inBerlin und in seiner Vaterstadt und genoß den Privatunterricht zweier Geistlichen. Schon in jungen Jahren lernte er den Ernst des Lebens ken- nen. Um auch an seinem Teile etwas zur Bestreitung des Haushalts bei- zutragen, mußte er vom 12. Lebens- jahre an in den Abendstunden in dem Kontor einer großen Dampfmühle arbeiten. Nach der Konfirmation widmete er sich dem Kaufmannsberuf, bis ihn seine Mutter auf die von ihr so sehr geschätzte Lehrerlaufbahn hin- führte. Sein Gönner, der Pastor Dr. Werther, ermöglichte ihm den Besuch des Seminars in Osterburg (Altmark), nach dessen Absolvierung er zunächst in der Provinz Sachsen, dann an der deutschen Schule in Florenz tätig war. Seit 1887 ist er Lehrer in Hamburg. Er hat sich auch als Komponist bekannt gemacht. S:
*Blath, Ludwig, geb. am 26. No- * 10
[Spaltenumbruch] Biſ der Muſik und war auf dieſem Ge-biet ſeit 1898 als Kritiker für ver- ſchiedene Tageszeitungen tätig. Spä- ter verſuchte er ſich als Schriftſteller auf novelliſtiſchem Gebiet. Er lebt jetzt (1910) als Muſiklehrer, Journa- liſt u. Schriftſteller in München. S:
Biſchoff, Joſeph (I, S. 246). S:
Biſchoff, Oreſtes Ritter v. (I, S. Blachny, Fritz (I, S. 249). S:
Blanc, Ferdinand (I, S. 250), Blangy-Lebzellern, Seraphine Freiin von (I, S. 251), ſtarb in Blank, Matthias (I, S. 251). S:
*Blaeske, Joh. Frdr. Ernſt,
Bla geboren, beſuchte die Volksſchule inBerlin und in ſeiner Vaterſtadt und genoß den Privatunterricht zweier Geiſtlichen. Schon in jungen Jahren lernte er den Ernſt des Lebens ken- nen. Um auch an ſeinem Teile etwas zur Beſtreitung des Haushalts bei- zutragen, mußte er vom 12. Lebens- jahre an in den Abendſtunden in dem Kontor einer großen Dampfmühle arbeiten. Nach der Konfirmation widmete er ſich dem Kaufmannsberuf, bis ihn ſeine Mutter auf die von ihr ſo ſehr geſchätzte Lehrerlaufbahn hin- führte. Sein Gönner, der Paſtor Dr. Werther, ermöglichte ihm den Beſuch des Seminars in Oſterburg (Altmark), nach deſſen Abſolvierung er zunächſt in der Provinz Sachſen, dann an der deutſchen Schule in Florenz tätig war. Seit 1887 iſt er Lehrer in Hamburg. Er hat ſich auch als Komponiſt bekannt gemacht. S:
*Blath, Ludwig, geb. am 26. No- * 10
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Biſ
Bla
der Muſik und war auf dieſem Ge-
biet ſeit 1898 als Kritiker für ver-
ſchiedene Tageszeitungen tätig. Spä-
ter verſuchte er ſich als Schriftſteller
auf novelliſtiſchem Gebiet. Er lebt
jetzt (1910) als Muſiklehrer, Journa-
liſt u. Schriftſteller in München.
S:
Auf der Suche nach Freiheit, Licht
und Wald (Eine Großſtadtgloſſe mit
poet. Seitenſprüngen und einem tra-
giſchen Zwiſchenfall), 1909.
Biſchoff, Joſeph (I, S. 246).
S:
Deutſche Kulturbilder; 5. Bd.: Das
Krenz in Gefahr (D. K. a. d. 8. Jahr-
hundert), 1910. – Das Kind von
Bethlehem (Ein Gottesgericht), 1911.
Biſchoff, Oreſtes Ritter v. (I, S.
247), lebt jetzt (1910) in Friedberg
(Steiermark).
Blachny, Fritz (I, S. 249).
S:
1813 (Vaterl. Schſp.), 1912.
Blanc, Ferdinand (I, S. 250),
lebt ſeit 1910 in Weinheim an der
Bergſtraße.
Blangy-Lebzellern, Seraphine
Freiin von (I, S. 251), ſtarb in
Klagenfurt am 19. Juni 1912.
Blank, Matthias (I, S. 251).
S:
Zerſtörtes Glück (Krim.-R.), 1909. –
Am Pavillon im Tiergarten (E.),
1909. – Ahasvers Brautfahrt (E. am
Kamin), 1910. – Um der Liebe willen
(Krim.-R.), 1910. – Der Hausnarr
(Hum. Dorfgeſch.), 1910. – Die Rache
des Schikari (E.), 1910. – Truggold
(E.), 1911. – Kain (R.), 1911. – Die
Braut des Fliegers (Herzens-R.
eines Aviatikers), 1911. – Um hohen
Preis (Krim.-R.), 1911. – Die Dame
mit den Katzenaugen (desgl.), 1911.
– Die Jagd nach dem Glück (R.),
1911. – Gelöſte Rätſel (R.); II,
1911. – Ellen Gundahls Liebe (R.),
1911. – Bunte Fäden (Liebestrag.),
1912. – Mein iſt die Rache (Krim.-
R.), 1912.
*Blaeske, Joh. Frdr. Ernſt,
pſeud. Johann Friedrich Ernſt,
wurde am 16. Dezember 1864 in
Müncheberg (Mark Brandenburg)
geboren, beſuchte die Volksſchule in
Berlin und in ſeiner Vaterſtadt und
genoß den Privatunterricht zweier
Geiſtlichen. Schon in jungen Jahren
lernte er den Ernſt des Lebens ken-
nen. Um auch an ſeinem Teile etwas
zur Beſtreitung des Haushalts bei-
zutragen, mußte er vom 12. Lebens-
jahre an in den Abendſtunden in dem
Kontor einer großen Dampfmühle
arbeiten. Nach der Konfirmation
widmete er ſich dem Kaufmannsberuf,
bis ihn ſeine Mutter auf die von ihr
ſo ſehr geſchätzte Lehrerlaufbahn hin-
führte. Sein Gönner, der Paſtor
Dr. Werther, ermöglichte ihm den
Beſuch des Seminars in Oſterburg
(Altmark), nach deſſen Abſolvierung
er zunächſt in der Provinz Sachſen,
dann an der deutſchen Schule in
Florenz tätig war. Seit 1887 iſt er
Lehrer in Hamburg. Er hat ſich auch
als Komponiſt bekannt gemacht.
S:
Stille Stunden (Ge.), 1895. – Die
Buckelkur (Lſp.), 1900. – Der Herr-
ſcher der Lüfte (Zeppelin-Dr.), 1909.
*Blath, Ludwig, geb. am 26. No-
vember 1845 zu Bockelnhagen, einem
Dorfe am Südharz als einziger Sohn
eines Gerichtsſekretärs, verlebte im
Kreiſe vieler Schweſtern, die auf
Geiſt und Gemüt des Knaben einen
wohltätigen Einfluß ausübten, und
in der Fülle von Naturſchönheiten,
welche die Heimat bot, eine glückliche
Kindheit. Mit 14 Jahren kam er
auf das Pädagogium zum Kloſter
U. L. Frauen in Magdeburg und be-
zog dann die Univerſität in Halle
a. S., wo er auch, nachdem er den
Feldzug von 1870/71 im 9. Armee-
korps mitgemacht, ſein Oberlehrer-
Examen beſtand (1872). Kurze Zeit
wirkte er danach als Lehrer an der
Realſchule I. Ordnung in Magdeburg
und wurde im Herbſt Oberlehrer am
königl. Domgymnaſium daſelbſt, an
welchem er, ſpäter zum Profeſſor er-
nannt, bis Oſtern 1905 tätig war.
Dann zog er ſich in ſein eigenes Heim
* 10
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