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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ben
Beneckendorff und von Hin-
[d]enburg,
Bernhard von

(I, S. 179).
[S]: "Romanstoff wird gesucht" (Ein
[E]rlebnis), 1912.

Benndorf, Friedrich Kurt

(I, S.
[1]83).

S:

Alfred Mombert, der Dich-
[te]r u. Mystiker (Eine Stndie), 1910.
[-] Samain (Essays und Umdichtgn.),
[1]910.

*Bensen, Rudolf,

geb. 1841 in
[B]ückeburg (Schaumburg-Lippe), ab-
[s]olvierte dort das Gymnasium 1862
[u]. studierte darauf Medizin in Mün-
[c]hen, Kiel u. Würzburg. Hier wurde
[e]r 1866 zum Dr. med. promoviert.
Jm folgenden Jahre ließ er sich als
[p]raktischer Arzt in Hagenburg am
Steinhuder See nieder und siedelte
[1]872 nach Bückeburg über, wo er noch
[j]etzt als Geh. Sanitätsrat lebt. Seit
[1]882 ist er auch gleichzeitig Badearzt
[i]n Eilsen (Schaumburg-Lippe).

S:


Olle Bückeburger Döhnchen (Humor.
En. in gebundener Rede in Schaum-
burger Mdt.); II, 1903-04. 2. A. 1908.
- Allerhand ut Stadt un Land (des-
gleichen), 1906. - Dat un Dütt van
Grot un Lütt (desgl.), 1908. - Franke,
de Jäger (Geschn. von anno achtun-
verzig), 1910.

*Benthien, Paul Johannes,


pseudon. Bruno Salmer, wurde
am 20. Oktbr. 1855 zu Hamburg ge-
boren u. widmete sich dem kaufmän-
nischen Berufe, in welchem er u. a. in
den Jahren 1880-86 in Chile tätig
war. Gegenwärtig lebt er als Direk-
tor einer Aktiengesellschaft in seiner
Vaterstadt.

S:

Nachtgeflüster (Ge.),
1908 (Sv.).

Benzmann, Hans

(I, S. 187),
war bis 1904 im kaiserl. Statistischen
Amt, 1904-06 im Reichsamt des Jn-
nern beschäftigt und trat dann in den
Dienst des Reichstags.

S:

Eine
Evangelienharmonie (Ge.), 1909.

Beradt, Martin

(I, S. 188).

S:


Eheleute (R.), 1910. 5. A. 1911. -
Das Kind (R.), 1911.

*Bercht, Ottilie,

wurde zu Ende
[Spaltenumbruch]

Ber
der fünfziger Jahre des vor. Jahrh.
in Hamburg geboren, wo sich ihr aus
Dresden stammender Vater, Anton
Maximilian Ruppel, als Kaufmann
niedergelassen hatte. Dieser starb,
als sie noch nicht acht Jahre zählte,
und die Mutter zog nun wieder nach
Dresden zurück. Hier besuchte Ottilie
das Konservatorium und verließ es
mit dem Preis- und Reifezeugnis als
Pianistin u. Lehrerin. Bald darauf
verheiratete sie sich mit dem Pianisten
B., jetzigen Leiter der Opernschule des
Königl. Konservatoriums. Angeregt
durch eine Operette Offenbachs, stu-
dierte sie nun noch unter Ed. E.
Mann Gesang mit so großem Erfolge,
daß sie als Konzert- und Oratorien-
sängerin allgemeine öffentliche Aner-
kennung fand. Auch als Lehrerin für
Klavier und Gesang ward sie gesucht.
Leider hemmte ein chronischer Ka-
tarrh ihr Wirken als Sängerin; da-
für fand sie aber durch Zufall, beim
Lesen von Baumbachs Sommermär-
chen, ein neues Gebiet: das der Dicht-
kunst, das sie von nun an mit dem
größten Eifer bebaute, so daß sie
selbst ihren musikalischen Beruf mehr
u. mehr in den Hintergrund drängte.

S:

Der Hungerprotz (E.), 1909. - Der
Burggeist (E.), 1909. - Chrysaliden
(N.), 1910. - Mit eiserner Faust (R.),
1910. - Die Äppelkiste (Schw.), 1911.
- Andre Götter (Lsp.), 1911.

*Bergell, Fritz,

wurde am 25.
Januar 1845 in Quastenbarg bei
Stargard (Mecklenburg-Strelitz) ge-
boren, wo sein Vater als "Kammer-
pächter" eine großherzogliche Domäne
bewirtschaftete. Dieser starb schon
1856; doch behielt die Mutter die
Pachtung des Gutes bei. Fritz wurde
vom 7. Jahre an durch Hauslehrer
unterrichtet u. besuchte vom 11. Jahre
an die höheren Schulen in Neubran-
denburg und Putbus (auf Rügen),
worauf er am 1. Oktober 1862 den
Beruf eines Landwirts wählte. Den
Krieg gegen Frankreich machte er als

*
[Spaltenumbruch]
Ben
Beneckendorff und von Hin-
[d]enburg,
Bernhard von

(I, S. 179).
[S]: „Romanſtoff wird geſucht“ (Ein
[E]rlebnis), 1912.

Benndorf, Friedrich Kurt

(I, S.
[1]83).

S:

Alfred Mombert, der Dich-
[te]r u. Myſtiker (Eine Stndie), 1910.
[-] Samain (Eſſays und Umdichtgn.),
[1]910.

*Benſen, Rudolf,

geb. 1841 in
[B]ückeburg (Schaumburg-Lippe), ab-
[ſ]olvierte dort das Gymnaſium 1862
[u]. ſtudierte darauf Medizin in Mün-
[c]hen, Kiel u. Würzburg. Hier wurde
[e]r 1866 zum Dr. med. promoviert.
Jm folgenden Jahre ließ er ſich als
[p]raktiſcher Arzt in Hagenburg am
Steinhuder See nieder und ſiedelte
[1]872 nach Bückeburg über, wo er noch
[j]etzt als Geh. Sanitätsrat lebt. Seit
[1]882 iſt er auch gleichzeitig Badearzt
[i]n Eilſen (Schaumburg-Lippe).

S:


Olle Bückeburger Döhnchen (Humor.
En. in gebundener Rede in Schaum-
burger Mdt.); II, 1903–04. 2. A. 1908.
– Allerhand ut Stadt un Land (des-
gleichen), 1906. – Dat un Dütt van
Grot un Lütt (desgl.), 1908. – Franke,
de Jäger (Geſchn. von anno achtun-
verzig), 1910.

*Benthien, Paul Johannes,


pſeudon. Bruno Salmer, wurde
am 20. Oktbr. 1855 zu Hamburg ge-
boren u. widmete ſich dem kaufmän-
niſchen Berufe, in welchem er u. a. in
den Jahren 1880–86 in Chile tätig
war. Gegenwärtig lebt er als Direk-
tor einer Aktiengeſellſchaft in ſeiner
Vaterſtadt.

S:

Nachtgeflüſter (Ge.),
1908 (Sv.).

Benzmann, Hans

(I, S. 187),
war bis 1904 im kaiſerl. Statiſtiſchen
Amt, 1904–06 im Reichsamt des Jn-
nern beſchäftigt und trat dann in den
Dienſt des Reichstags.

S:

Eine
Evangelienharmonie (Ge.), 1909.

Beradt, Martin

(I, S. 188).

S:


Eheleute (R.), 1910. 5. A. 1911. –
Das Kind (R.), 1911.

*Bercht, Ottilie,

wurde zu Ende
[Spaltenumbruch]

Ber
der fünfziger Jahre des vor. Jahrh.
in Hamburg geboren, wo ſich ihr aus
Dresden ſtammender Vater, Anton
Maximilian Ruppel, als Kaufmann
niedergelaſſen hatte. Dieſer ſtarb,
als ſie noch nicht acht Jahre zählte,
und die Mutter zog nun wieder nach
Dresden zurück. Hier beſuchte Ottilie
das Konſervatorium und verließ es
mit dem Preis- und Reifezeugnis als
Pianiſtin u. Lehrerin. Bald darauf
verheiratete ſie ſich mit dem Pianiſten
B., jetzigen Leiter der Opernſchule des
Königl. Konſervatoriums. Angeregt
durch eine Operette Offenbachs, ſtu-
dierte ſie nun noch unter Ed. E.
Mann Geſang mit ſo großem Erfolge,
daß ſie als Konzert- und Oratorien-
ſängerin allgemeine öffentliche Aner-
kennung fand. Auch als Lehrerin für
Klavier und Geſang ward ſie geſucht.
Leider hemmte ein chroniſcher Ka-
tarrh ihr Wirken als Sängerin; da-
für fand ſie aber durch Zufall, beim
Leſen von Baumbachs Sommermär-
chen, ein neues Gebiet: das der Dicht-
kunſt, das ſie von nun an mit dem
größten Eifer bebaute, ſo daß ſie
ſelbſt ihren muſikaliſchen Beruf mehr
u. mehr in den Hintergrund drängte.

S:

Der Hungerprotz (E.), 1909. – Der
Burggeiſt (E.), 1909. – Chryſaliden
(N.), 1910. – Mit eiſerner Fauſt (R.),
1910. – Die Äppelkiſte (Schw.), 1911.
– Andre Götter (Lſp.), 1911.

*Bergell, Fritz,

wurde am 25.
Januar 1845 in Quaſtenbarg bei
Stargard (Mecklenburg-Strelitz) ge-
boren, wo ſein Vater als „Kammer-
pächter“ eine großherzogliche Domäne
bewirtſchaftete. Dieſer ſtarb ſchon
1856; doch behielt die Mutter die
Pachtung des Gutes bei. Fritz wurde
vom 7. Jahre an durch Hauslehrer
unterrichtet u. beſuchte vom 11. Jahre
an die höheren Schulen in Neubran-
denburg und Putbus (auf Rügen),
worauf er am 1. Oktober 1862 den
Beruf eines Landwirts wählte. Den
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[139/0143] Ben Ber Beneckendorff und von Hin- denburg, Bernhard von (I, S. 179). S: „Romanſtoff wird geſucht“ (Ein Erlebnis), 1912. Benndorf, Friedrich Kurt (I, S. 183). S: Alfred Mombert, der Dich- ter u. Myſtiker (Eine Stndie), 1910. - Samain (Eſſays und Umdichtgn.), 1910. *Benſen, Rudolf, geb. 1841 in Bückeburg (Schaumburg-Lippe), ab- ſolvierte dort das Gymnaſium 1862 u. ſtudierte darauf Medizin in Mün- chen, Kiel u. Würzburg. Hier wurde er 1866 zum Dr. med. promoviert. Jm folgenden Jahre ließ er ſich als praktiſcher Arzt in Hagenburg am Steinhuder See nieder und ſiedelte 1872 nach Bückeburg über, wo er noch jetzt als Geh. Sanitätsrat lebt. Seit 1882 iſt er auch gleichzeitig Badearzt in Eilſen (Schaumburg-Lippe). S: Olle Bückeburger Döhnchen (Humor. En. in gebundener Rede in Schaum- burger Mdt.); II, 1903–04. 2. A. 1908. – Allerhand ut Stadt un Land (des- gleichen), 1906. – Dat un Dütt van Grot un Lütt (desgl.), 1908. – Franke, de Jäger (Geſchn. von anno achtun- verzig), 1910. *Benthien, Paul Johannes, pſeudon. Bruno Salmer, wurde am 20. Oktbr. 1855 zu Hamburg ge- boren u. widmete ſich dem kaufmän- niſchen Berufe, in welchem er u. a. in den Jahren 1880–86 in Chile tätig war. Gegenwärtig lebt er als Direk- tor einer Aktiengeſellſchaft in ſeiner Vaterſtadt. S: Nachtgeflüſter (Ge.), 1908 (Sv.). Benzmann, Hans (I, S. 187), war bis 1904 im kaiſerl. Statiſtiſchen Amt, 1904–06 im Reichsamt des Jn- nern beſchäftigt und trat dann in den Dienſt des Reichstags. S: Eine Evangelienharmonie (Ge.), 1909. Beradt, Martin (I, S. 188). S: Eheleute (R.), 1910. 5. A. 1911. – Das Kind (R.), 1911. *Bercht, Ottilie, wurde zu Ende der fünfziger Jahre des vor. Jahrh. in Hamburg geboren, wo ſich ihr aus Dresden ſtammender Vater, Anton Maximilian Ruppel, als Kaufmann niedergelaſſen hatte. Dieſer ſtarb, als ſie noch nicht acht Jahre zählte, und die Mutter zog nun wieder nach Dresden zurück. Hier beſuchte Ottilie das Konſervatorium und verließ es mit dem Preis- und Reifezeugnis als Pianiſtin u. Lehrerin. Bald darauf verheiratete ſie ſich mit dem Pianiſten B., jetzigen Leiter der Opernſchule des Königl. Konſervatoriums. Angeregt durch eine Operette Offenbachs, ſtu- dierte ſie nun noch unter Ed. E. Mann Geſang mit ſo großem Erfolge, daß ſie als Konzert- und Oratorien- ſängerin allgemeine öffentliche Aner- kennung fand. Auch als Lehrerin für Klavier und Geſang ward ſie geſucht. Leider hemmte ein chroniſcher Ka- tarrh ihr Wirken als Sängerin; da- für fand ſie aber durch Zufall, beim Leſen von Baumbachs Sommermär- chen, ein neues Gebiet: das der Dicht- kunſt, das ſie von nun an mit dem größten Eifer bebaute, ſo daß ſie ſelbſt ihren muſikaliſchen Beruf mehr u. mehr in den Hintergrund drängte. S: Der Hungerprotz (E.), 1909. – Der Burggeiſt (E.), 1909. – Chryſaliden (N.), 1910. – Mit eiſerner Fauſt (R.), 1910. – Die Äppelkiſte (Schw.), 1911. – Andre Götter (Lſp.), 1911. *Bergell, Fritz, wurde am 25. Januar 1845 in Quaſtenbarg bei Stargard (Mecklenburg-Strelitz) ge- boren, wo ſein Vater als „Kammer- pächter“ eine großherzogliche Domäne bewirtſchaftete. Dieſer ſtarb ſchon 1856; doch behielt die Mutter die Pachtung des Gutes bei. Fritz wurde vom 7. Jahre an durch Hauslehrer unterrichtet u. beſuchte vom 11. Jahre an die höheren Schulen in Neubran- denburg und Putbus (auf Rügen), worauf er am 1. Oktober 1862 den Beruf eines Landwirts wählte. Den Krieg gegen Frankreich machte er als *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/143>, abgerufen am 16.11.2024.