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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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[st]reik (R. a. den steirischen Bergen),
[1]909. - Die Trostjungfer (E. a. Baju-
[w]arien), 1909. - Des Zündlers Leid
[u]nd Liebe (E. a. d. Tiroler Bergen),
[1]909. - Der Klostermeier (E.), 1909.
- Jm Grenzdienst (R.), 1910. - Der
[w]ilde Jäger (E.), 1911. - Der Wald-
[k]önig (E. a. d. südsteirischen Bacher-
[g]ebirge), 1911. - Die Gebirgsbatterie
(R.), 1911. - "Admont" (R. a. d. steir.
Bergen), 1911. - Eine seltsame Hoch-
[z]eitreise (R.), 1911. - Gendarm Lam-
[p]els Sturmzeit (E. a. d. Alpenwelt),
1912. - Der Bahnwächter (E.), 1912.
- Der Grabenpfarrer (R.), 1912.

*Ackermann, Friedrich Adolf,


pseud. Klaus Hornbostel, Fritz
Freese, Adolf Feldmann
und
A. Mannsfeld, wurde am 24. Sep-
tember 1837 in Bützow (Mecklenburg)
als Sohn des Kriminalrats Konrad
A. geboren. Er erlernte in Celle (Han-
nover) den Buchhandel, war als Ge-
hilfe zwei Jahre in Neubrandenburg
tätig, wo er zu Fritz Reuter in Be-
ziehungen trat, arbeitete später bei
Braumüller in Wien und bei Schnei-
der & Ko. in Berlin und trat 1862
in die E. A. Fleischmannsche Buch-
handlung in München als Geschäfts-
führer ein. Zwei Jahre später wurde
A. als Gesellschafter in die Firma
aufgenommen, die er dann 1874 für
alleinige Rechnung kaufte und seit-
dem Adolf Ackermann benannte. Seit
1893, nach dem Verkauf der Sorti-
mentsabteilung, widmete er sich aus-
schließlich dem Verlagsgeschäft und
besonders dem Kunstverlage, dem er
schon seit 1874 sein Jnteresse zuge-
wandt hatte. Seine Prachtwerk Kol-
lektion ist allbekannt, so namentlich
die Mappe Hofmanns "Gedenke
mein" in 20 Aufl., und sein aus etwa
600 Nummern bestehender Verlag
wertvoller Kupferdrucke. Selbst ein
Kunstverständiger u. scharfer Kunst-
kritiker, hat er im Laufe der Jahre
im Kunstleben der bayerischen Haupt-
stadt eine maßgebende Stellung ein-
[Spaltenumbruch]

Adl
genommen, sich auch als Schriftsteller
auf dem Kunstgebiet betätigt in fol-
genden Schriften "Sodom und Go-
morrha, oder: Der Untergang des
guten Geschmacks in Kunst, Literatur
und Presse" (Kritik, Humor, Satire,
5 Hefte 1891-92; mit Beiträgen von
andern) - "Der Kunsthandel" (Plau-
dereien, 1896) - "Der Kunstverlag"
(Plaudereien, 1898). A. war auch
der bedeutendste Vorkämpfer für die
zwischen Deutschland und Nordame-
rika abgeschlossene Literarkonvention
gewesen. Er starb in München am
5. September 1903.

S:

"Umesunst"
(Eine Liebes- und Weidmannsgesch.
a. den Bergen), 1884. - Münchener
Künstlernovellen, 1889. - Atelierge-
heimnisse (Licht- und Schattenbilder
a. d. Künstlerleben), 1891. - Heinrich
Keppler (Lebenserinnerungen eines
Frühvollendeten. Aus Br. u. Tage-
büchern gesamm. von Sohnes- und
Freundeshand), 1895. - De Vagel-
deputatschon bi Bismarck (Sassen-
walt-Jdill), 1896.

Adam, Ernst

(I, S. 28), lebt seit
1908 wieder in Gelsenkirchen.

S:


Arbeit und Leben (Bilder u. Geschn.
a. d. Ruhrkohlenbezirk), 1910.

*Adam, Karl,

pseud. Adam Kap-
pert,
geboren am 24. Juli 1876 in
Troppau (Österr. Schlesien) als Sohn
armer Eltern, absolvierte das Leh-
rerseminar daselbst und war vier
Jahre im Lehrberufe tätig. Dann
trat er in den Staatsdienst über und
lebt jetzt als k. k. Postoffizial in Graz,
versieht hier auch seit einigen Jahren
das Amt eines Schauspiel-Referen-
ten.

S:

Waldheimat-Jahrbuch, hrsg.
1904. - Heimfriede und Weltlärm
(Heimfrohe und völkische Lieder),
1912.

Adelt, Leonhard

(I, S. 31), lebt
als freier Schriftsteller seit 1909 in
Berlingen am Bodensee, seit 1911 in
Gauting bei München.

Adler, Friedrich

(I, S. 31). Zu
berichtigen ist, daß er als Fachstudium

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Acke
[ſt]reik (R. a. den ſteiriſchen Bergen),
[1]909. – Die Troſtjungfer (E. a. Baju-
[w]arien), 1909. – Des Zündlers Leid
[u]nd Liebe (E. a. d. Tiroler Bergen),
[1]909. – Der Kloſtermeier (E.), 1909.
– Jm Grenzdienſt (R.), 1910. – Der
[w]ilde Jäger (E.), 1911. – Der Wald-
[k]önig (E. a. d. ſüdſteiriſchen Bacher-
[g]ebirge), 1911. – Die Gebirgsbatterie
(R.), 1911. – „Admont“ (R. a. d. ſteir.
Bergen), 1911. – Eine ſeltſame Hoch-
[z]eitreiſe (R.), 1911. – Gendarm Lam-
[p]els Sturmzeit (E. a. d. Alpenwelt),
1912. – Der Bahnwächter (E.), 1912.
– Der Grabenpfarrer (R.), 1912.

*Ackermann, Friedrich Adolf,


pſeud. Klaus Hornboſtel, Fritz
Freeſe, Adolf Feldmann
und
A. Mannsfeld, wurde am 24. Sep-
tember 1837 in Bützow (Mecklenburg)
als Sohn des Kriminalrats Konrad
A. geboren. Er erlernte in Celle (Han-
nover) den Buchhandel, war als Ge-
hilfe zwei Jahre in Neubrandenburg
tätig, wo er zu Fritz Reuter in Be-
ziehungen trat, arbeitete ſpäter bei
Braumüller in Wien und bei Schnei-
der & Ko. in Berlin und trat 1862
in die E. A. Fleiſchmannſche Buch-
handlung in München als Geſchäfts-
führer ein. Zwei Jahre ſpäter wurde
A. als Geſellſchafter in die Firma
aufgenommen, die er dann 1874 für
alleinige Rechnung kaufte und ſeit-
dem Adolf Ackermann benannte. Seit
1893, nach dem Verkauf der Sorti-
mentsabteilung, widmete er ſich aus-
ſchließlich dem Verlagsgeſchäft und
beſonders dem Kunſtverlage, dem er
ſchon ſeit 1874 ſein Jntereſſe zuge-
wandt hatte. Seine Prachtwerk Kol-
lektion iſt allbekannt, ſo namentlich
die Mappe Hofmanns „Gedenke
mein“ in 20 Aufl., und ſein aus etwa
600 Nummern beſtehender Verlag
wertvoller Kupferdrucke. Selbſt ein
Kunſtverſtändiger u. ſcharfer Kunſt-
kritiker, hat er im Laufe der Jahre
im Kunſtleben der bayeriſchen Haupt-
ſtadt eine maßgebende Stellung ein-
[Spaltenumbruch]

Adl
genommen, ſich auch als Schriftſteller
auf dem Kunſtgebiet betätigt in fol-
genden Schriften „Sodom und Go-
morrha, oder: Der Untergang des
guten Geſchmacks in Kunſt, Literatur
und Preſſe“ (Kritik, Humor, Satire,
5 Hefte 1891–92; mit Beiträgen von
andern) – „Der Kunſthandel“ (Plau-
dereien, 1896) – „Der Kunſtverlag“
(Plaudereien, 1898). A. war auch
der bedeutendſte Vorkämpfer für die
zwiſchen Deutſchland und Nordame-
rika abgeſchloſſene Literarkonvention
geweſen. Er ſtarb in München am
5. September 1903.

S:

„Umeſunſt“
(Eine Liebes- und Weidmannsgeſch.
a. den Bergen), 1884. – Münchener
Künſtlernovellen, 1889. – Atelierge-
heimniſſe (Licht- und Schattenbilder
a. d. Künſtlerleben), 1891. – Heinrich
Keppler (Lebenserinnerungen eines
Frühvollendeten. Aus Br. u. Tage-
büchern geſamm. von Sohnes- und
Freundeshand), 1895. – De Vagel-
deputatſchon bi Bismarck (Saſſen-
walt-Jdill), 1896.

Adam, Ernſt

(I, S. 28), lebt ſeit
1908 wieder in Gelſenkirchen.

S:


Arbeit und Leben (Bilder u. Geſchn.
a. d. Ruhrkohlenbezirk), 1910.

*Adam, Karl,

pſeud. Adam Kap-
pert,
geboren am 24. Juli 1876 in
Troppau (Öſterr. Schleſien) als Sohn
armer Eltern, abſolvierte das Leh-
rerſeminar daſelbſt und war vier
Jahre im Lehrberufe tätig. Dann
trat er in den Staatsdienſt über und
lebt jetzt als k. k. Poſtoffizial in Graz,
verſieht hier auch ſeit einigen Jahren
das Amt eines Schauſpiel-Referen-
ten.

S:

Waldheimat-Jahrbuch, hrsg.
1904. – Heimfriede und Weltlärm
(Heimfrohe und völkiſche Lieder),
1912.

Adelt, Leonhard

(I, S. 31), lebt
als freier Schriftſteller ſeit 1909 in
Berlingen am Bodenſee, ſeit 1911 in
Gauting bei München.

Adler, Friedrich

(I, S. 31). Zu
berichtigen iſt, daß er als Fachſtudium

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[123/0127] Acke Adl ſtreik (R. a. den ſteiriſchen Bergen), 1909. – Die Troſtjungfer (E. a. Baju- warien), 1909. – Des Zündlers Leid und Liebe (E. a. d. Tiroler Bergen), 1909. – Der Kloſtermeier (E.), 1909. – Jm Grenzdienſt (R.), 1910. – Der wilde Jäger (E.), 1911. – Der Wald- könig (E. a. d. ſüdſteiriſchen Bacher- gebirge), 1911. – Die Gebirgsbatterie (R.), 1911. – „Admont“ (R. a. d. ſteir. Bergen), 1911. – Eine ſeltſame Hoch- zeitreiſe (R.), 1911. – Gendarm Lam- pels Sturmzeit (E. a. d. Alpenwelt), 1912. – Der Bahnwächter (E.), 1912. – Der Grabenpfarrer (R.), 1912. *Ackermann, Friedrich Adolf, pſeud. Klaus Hornboſtel, Fritz Freeſe, Adolf Feldmann und A. Mannsfeld, wurde am 24. Sep- tember 1837 in Bützow (Mecklenburg) als Sohn des Kriminalrats Konrad A. geboren. Er erlernte in Celle (Han- nover) den Buchhandel, war als Ge- hilfe zwei Jahre in Neubrandenburg tätig, wo er zu Fritz Reuter in Be- ziehungen trat, arbeitete ſpäter bei Braumüller in Wien und bei Schnei- der & Ko. in Berlin und trat 1862 in die E. A. Fleiſchmannſche Buch- handlung in München als Geſchäfts- führer ein. Zwei Jahre ſpäter wurde A. als Geſellſchafter in die Firma aufgenommen, die er dann 1874 für alleinige Rechnung kaufte und ſeit- dem Adolf Ackermann benannte. Seit 1893, nach dem Verkauf der Sorti- mentsabteilung, widmete er ſich aus- ſchließlich dem Verlagsgeſchäft und beſonders dem Kunſtverlage, dem er ſchon ſeit 1874 ſein Jntereſſe zuge- wandt hatte. Seine Prachtwerk Kol- lektion iſt allbekannt, ſo namentlich die Mappe Hofmanns „Gedenke mein“ in 20 Aufl., und ſein aus etwa 600 Nummern beſtehender Verlag wertvoller Kupferdrucke. Selbſt ein Kunſtverſtändiger u. ſcharfer Kunſt- kritiker, hat er im Laufe der Jahre im Kunſtleben der bayeriſchen Haupt- ſtadt eine maßgebende Stellung ein- genommen, ſich auch als Schriftſteller auf dem Kunſtgebiet betätigt in fol- genden Schriften „Sodom und Go- morrha, oder: Der Untergang des guten Geſchmacks in Kunſt, Literatur und Preſſe“ (Kritik, Humor, Satire, 5 Hefte 1891–92; mit Beiträgen von andern) – „Der Kunſthandel“ (Plau- dereien, 1896) – „Der Kunſtverlag“ (Plaudereien, 1898). A. war auch der bedeutendſte Vorkämpfer für die zwiſchen Deutſchland und Nordame- rika abgeſchloſſene Literarkonvention geweſen. Er ſtarb in München am 5. September 1903. S: „Umeſunſt“ (Eine Liebes- und Weidmannsgeſch. a. den Bergen), 1884. – Münchener Künſtlernovellen, 1889. – Atelierge- heimniſſe (Licht- und Schattenbilder a. d. Künſtlerleben), 1891. – Heinrich Keppler (Lebenserinnerungen eines Frühvollendeten. Aus Br. u. Tage- büchern geſamm. von Sohnes- und Freundeshand), 1895. – De Vagel- deputatſchon bi Bismarck (Saſſen- walt-Jdill), 1896. Adam, Ernſt (I, S. 28), lebt ſeit 1908 wieder in Gelſenkirchen. S: Arbeit und Leben (Bilder u. Geſchn. a. d. Ruhrkohlenbezirk), 1910. *Adam, Karl, pſeud. Adam Kap- pert, geboren am 24. Juli 1876 in Troppau (Öſterr. Schleſien) als Sohn armer Eltern, abſolvierte das Leh- rerſeminar daſelbſt und war vier Jahre im Lehrberufe tätig. Dann trat er in den Staatsdienſt über und lebt jetzt als k. k. Poſtoffizial in Graz, verſieht hier auch ſeit einigen Jahren das Amt eines Schauſpiel-Referen- ten. S: Waldheimat-Jahrbuch, hrsg. 1904. – Heimfriede und Weltlärm (Heimfrohe und völkiſche Lieder), 1912. Adelt, Leonhard (I, S. 31), lebt als freier Schriftſteller ſeit 1909 in Berlingen am Bodenſee, ſeit 1911 in Gauting bei München. Adler, Friedrich (I, S. 31). Zu berichtigen iſt, daß er als Fachſtudium *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/127>, abgerufen am 16.11.2024.