Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Zwa Handelsartikel zu erzeugen und in[v]erschiedene Städte Steiermarks zu [s]enden. Nachdem er sich auf diese Art [e]inige hundert Gulden erspart u. von dem guten Fortgange seines Unter- [n]ehmens überzeugt hatte, siedelte er [1]825 nach Graz über und wußte hier [s]einem Geschäfte einen solchen Auf- [s]chwung zu geben, daß er in wenigen Jahren zu ansehnlichem Wohlstande gelangte. Jm Jahre 1844 gab er sein Geschäft auf und lebte er seitdem in angenehmen Verhältnissen, frei und unabhängig dem Vergnügen, der Freundschaft und der Muse. Er starb in Graz am 12. Juni 1874. S: Ge- Zwangssohn, Jakob, Pseudon. *Zweig, Stefan, geb. am 28. Nov. S: Sil- *Zwerenz, Karl Georg, wurde am Zwi ein. Er bekleidet dort jetzt die Stelleeines Hauptkassen-Beamten. S:
*Zwerger, Karl Dankwart, ent- S: Deutsch- *Zwicker, Albert, geb. am 7. April *
[Spaltenumbruch] Zwa Handelsartikel zu erzeugen und in[v]erſchiedene Städte Steiermarks zu [ſ]enden. Nachdem er ſich auf dieſe Art [e]inige hundert Gulden erſpart u. von dem guten Fortgange ſeines Unter- [n]ehmens überzeugt hatte, ſiedelte er [1]825 nach Graz über und wußte hier [ſ]einem Geſchäfte einen ſolchen Auf- [ſ]chwung zu geben, daß er in wenigen Jahren zu anſehnlichem Wohlſtande gelangte. Jm Jahre 1844 gab er ſein Geſchäft auf und lebte er ſeitdem in angenehmen Verhältniſſen, frei und unabhängig dem Vergnügen, der Freundſchaft und der Muſe. Er ſtarb in Graz am 12. Juni 1874. S: Ge- Zwangsſohn, Jakob, Pſeudon. *Zweig, Stefan, geb. am 28. Nov. S: Sil- *Zwerenz, Karl Georg, wurde am Zwi ein. Er bekleidet dort jetzt die Stelleeines Hauptkaſſen-Beamten. S:
*Zwerger, Karl Dankwart, ent- S: Deutſch- *Zwicker, Albert, geb. am 7. April *
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Zwa
Zwi
Handelsartikel zu erzeugen und in
verſchiedene Städte Steiermarks zu
ſenden. Nachdem er ſich auf dieſe Art
einige hundert Gulden erſpart u. von
dem guten Fortgange ſeines Unter-
nehmens überzeugt hatte, ſiedelte er
1825 nach Graz über und wußte hier
ſeinem Geſchäfte einen ſolchen Auf-
ſchwung zu geben, daß er in wenigen
Jahren zu anſehnlichem Wohlſtande
gelangte. Jm Jahre 1844 gab er ſein
Geſchäft auf und lebte er ſeitdem in
angenehmen Verhältniſſen, frei und
unabhängig dem Vergnügen, der
Freundſchaft und der Muſe. Er ſtarb
in Graz am 12. Juni 1874.
S: Ge-
dichte, 1842. – Neue Gedichte, 1853.
– Jm Walde (Naturbilder), 1863. –
Gedichte. Geſamtausg., 1871.
Zwangsſohn, Jakob, Pſeudon.
für Leopold Langenſchwarz;
ſ. d.!
*Zweig, Stefan, geb. am 28. Nov.
1881 in Wien, abſolvierte daſelbſt die
Gymnaſialſtudien u. an der Univerſi-
tät die philoſophiſchen Studien und
wandte ſich dann als Kritiker ſchrift-
ſtelleriſcher Tätigkeit zu. Letztere er-
warb ihm 1906 einen Preis aus der
Bauernfeld-Stiftung in Wien. Außer
verſchiedenen Überſetzungen der Ge-
dichte v. Charles Baudelaire (1902),
von Paul Verlaine (1902), von Emile
Verhaeren (1904) ſchrieb er
S: Sil-
berne Saiten (Ge.), 1901. – Die Liebe
der Erika Ewald (Nn.), 1904. – Die
frühen Kränze (Ge.), 1906. – Ter-
ſites (Tr.), 1907. – Erſtes Erlebnis
(4 Geſchn. aus Kinderland), 1911.
– Das Haus am Meer (Schſp.), 1912.
*Zwerenz, Karl Georg, wurde am
7. Juli 1874 in Wien als der Sohn
eines Schiffsoffiziers geb., beſuchte
nach Beendigung ſeiner Gymnaſial-
ſtudien eine hervorragende Wiener
Schauſpielſchule, um ſich der Bühne
zu widmen, entſagte jedoch ſpäter, dem
Wunſche ſeiner Eltern nachgebend,
der Bühnenlaufbahn und trat 1895
beim Wiener Magiſtrat als Beamter
ein. Er bekleidet dort jetzt die Stelle
eines Hauptkaſſen-Beamten.
S:
Der Weiberfeind (Komiſche Operette.
Muſik von Phil. Silber), 1899. – Der
Tugendheld (P. mit Geſ.), 1901. –
Pro fide (Dr. G.), 1902. – Die Dogen-
braut (Rom. O.), 1902. – Der Gift-
miſcher (P. m. Geſ.), 1902. – Mehrere
Operetten.
*Zwerger, Karl Dankwart, ent-
ſtammt dem altadeligen Geſchlecht
der Zwerger von Walchenſee, deren
Adel 1632 für Öſterreich erneuert
ward. Er wurde am 11. Dezbr. 1889
in Taufkirchen an der Trattnach in
Oberöſterr. als Sohn eines Oberleh-
rers geboren, kam mit den Eltern
bald nach Waizenkirchen und erhielt
hier den erſten Unterricht von ſeinen
Eltern, die auch früh ſein Jntereſſe
für Muſik zu wecken wußten. 1898
kam er als Sängerknabe in das Stift
Wilhering bei Linz und ſpäter nach
Melk, wo er 1907 das Gymnaſium
abſolvierte. Er bezog nun im Oktbr.
1907 die Univerſität Wien, um die
Rechte zu ſtudieren, mußte aber aus
Mangel an den nötigen Mitteln das
Studium aufgeben und trat nun zu
Anfang d. J. 1909 als Praktikant in
den Poſtdienſt. Jugendwarme Be-
geiſterung für das Deutſchtum ver-
anlaßten ihn, ſchon im Auguſt 1909
auf den Poſtdienſt zu verzichten und
Lehrer des deutſchen Schulvereins zu
werden. Er wirkte als ſolcher erſt in
Kunzendorf (Lipnik) bei Biala in
Galizien, von wo aus er die Ergän-
zungsprüfung für Lehrer in Czerno-
witz ablegte, und kam im Herbſt 1910
an die zweiklaſſige deutſche Schule in
Wöllan (Unterſteiermark). Seit dem
Herbſt 1911 wirkt er als Lehrer in
Hohenegg bei Cilli.
S: Deutſch-
Öſterreich, wach auf! (Völkiſche Ge.
u. Kampflieder), 1909. – Heidehalme
(Ge.), 1911. – Sonne und Segen
(Lyrik, Kinderlieder, Balladen), 1911.
*Zwicker, Albert, geb. am 7. April
1868 in Juſtingen auf der ſchwäbi-
*
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