geb. am 15. Okt. 1835 in Wien, bezog 1853 die Uni- versität daselbst, um Geschichte zu studieren. Mehrere seiner historischen Arbeiten sind in den Abhandlungen der kaiserlichen Akademie der Wissen- schaften enthalten. Er wurde zum Konzeptsoffizial des kaiserlichen Geh. Haus-, Hof- und Staatsarchivs er- nannt und war eben mit den Vor- arbeiten zu einem größeren histori- schen Werke beschäftigt, als er plötzlich am 16. Novbr. 1857 starb.
S:
Gustav Adolfs erste Liebe (Dr. G.), 1859.
*Stökl, Helene,
wurde am 18. März 1845 zu Brandenburg an der Havel geboren, wo ihr Vater, Karl Boek- kel, als Lehrer der französischen u. englischen Sprache an der Ritteraka- demie lebte. Jn Gemeinschaft mit drei Brüdern und einer Schwester, der auch als Schriftstellerin bekann- ten, später so unglücklichen Elise Lin- hart, verlebte sie eine sehr glückliche Kindheit, erst in Brandenburg, dann in Breslau. Nach dem Tode der Mutter (1856) nahm der Vater einen Ruf als Real-Schullehrer nach Görlitz an. Hier besuchte Helene die Seminar- abteilung der höheren Töchterschule und absolvierte 1863 in Bunzlau die Lehrerinnenprüfung. Nachdem sie zwei Jahre in der Nähe von Meißen in Sachsen als Erzieherin tätig ge- wesen, ging sie 1866 nach Wiener- Neustadt, lernte hier den Jnhaber und Direktor eines Musikinstituts, Rudolf Stökl, kennen und lebte seit 1869 mit ihm in glücklichster Ehe. Da wurde sie von einem rheumati- schen Leiden befallen, welches sie drei Jahre lang an das Krankenlager fesselte, so daß sie nicht einmal schrei- ben konnte, sondern ihre Arbeiten diktieren mußte; doch entstand eine große Zahl gerade ihrer heitersten Werke während dieser Leidenszeit. Allmählich genas sie; aber während sich ihr Gatte an ihrer fortschreiten- den Genesung erfreute, ward er selbst [Spaltenumbruch]
Sto
nach einer Krankheit von wenigen Tagen dahin gerafft (1885). Die Witwe lebte dann weiter in Neustadt bei Wien, bis sie zu ihrem ältesten Sohne ziehen konnte, der 1896 Pfar- rer in Steyr (Oberösterreich), 1901 in St. Pölten u. 1905 in Wien ward.
S:
Maja (N.), 1876. - Aus der Mäd- chenzeit (En.), 1877. - Überraschun- gen (3 En. von Schücking, Girndt u. Stökl), 1878. - Aus glücklichen Ta- gen (En. und Erlebnisse), 1880. 2. A. 1886. - Aug' im Auge (Plauderei), 1881. - Daheim und draußen (Für die Kleinen gedichtet), 1881. - Er, Sie und Es (Heitere und ernste Sil- houetten), 1882. - Meinen Sie mich? (Launige Fragen), 1881. - Fürs Kindernest (M. in V.), 1882. - Ver- schlungene Lebenspfade (Vier En.), 1882. - Unterm Weihnachtsbaum (Festbilder), 1883. - Herzens-Kalen- der (Gedenkblätter), 1884. - Jn Un- treue treu (R.), 1884. - Unsere Klei- nen (Plauderei f. d. Großen), 1885. - Schneerosen (En.), 1886. - Daheim und draußen (Dn. für die Kleinen), 1887. - Märchenquell, 1889. - Hell und dunkel (En.), 1889. - Zum Meer (Ferientage in Triest und am Quar- nero), 1890. - Drei Wochen am Garda- see, 1892. - Was ihr wollt (En. f. d. junge Welt), 1894. - Freudvoll und leidvoll (2 Nn.), 1895. - Feier- stunden der Seele (Dichterklänge), 1895. 3. A. 1905. - Verschiedene Le- bensziele (E.), Wehe dem, der nicht lügt! (M.), 1897. - Die Christbesche- rung und andere Erzählungen, 1898. - Novellen, 1898. 2. A. 1900. - Jm Dienste des Herrn (Lebensbilder christl. Frauen), 1900. - Leben und Lieben (Neue Nn.), 1905. - Die Frau nach dem Herzen des Mannes (Ein Buch f. d. Familie), 1906. - Schick- sale (3 En.), 1907. - Von überall (Allerlei Geschn. a. Heimat u. Fremde f. d. Jugd.), 1912.
*Stoklaska (Stoklasser), Otto- kar Hans,
* am 23. Juni 1852 zu Gaya
*
[Spaltenumbruch]
Stö
Stögmann, Karl,
geb. am 15. Okt. 1835 in Wien, bezog 1853 die Uni- verſität daſelbſt, um Geſchichte zu ſtudieren. Mehrere ſeiner hiſtoriſchen Arbeiten ſind in den Abhandlungen der kaiſerlichen Akademie der Wiſſen- ſchaften enthalten. Er wurde zum Konzeptsoffizial des kaiſerlichen Geh. Haus-, Hof- und Staatsarchivs er- nannt und war eben mit den Vor- arbeiten zu einem größeren hiſtori- ſchen Werke beſchäftigt, als er plötzlich am 16. Novbr. 1857 ſtarb.
S:
Guſtav Adolfs erſte Liebe (Dr. G.), 1859.
*Stökl, Helene,
wurde am 18. März 1845 zu Brandenburg an der Havel geboren, wo ihr Vater, Karl Boek- kel, als Lehrer der franzöſiſchen u. engliſchen Sprache an der Ritteraka- demie lebte. Jn Gemeinſchaft mit drei Brüdern und einer Schweſter, der auch als Schriftſtellerin bekann- ten, ſpäter ſo unglücklichen Eliſe Lin- hart, verlebte ſie eine ſehr glückliche Kindheit, erſt in Brandenburg, dann in Breslau. Nach dem Tode der Mutter (1856) nahm der Vater einen Ruf als Real-Schullehrer nach Görlitz an. Hier beſuchte Helene die Seminar- abteilung der höheren Töchterſchule und abſolvierte 1863 in Bunzlau die Lehrerinnenprüfung. Nachdem ſie zwei Jahre in der Nähe von Meißen in Sachſen als Erzieherin tätig ge- weſen, ging ſie 1866 nach Wiener- Neuſtadt, lernte hier den Jnhaber und Direktor eines Muſikinſtituts, Rudolf Stökl, kennen und lebte ſeit 1869 mit ihm in glücklichſter Ehe. Da wurde ſie von einem rheumati- ſchen Leiden befallen, welches ſie drei Jahre lang an das Krankenlager feſſelte, ſo daß ſie nicht einmal ſchrei- ben konnte, ſondern ihre Arbeiten diktieren mußte; doch entſtand eine große Zahl gerade ihrer heiterſten Werke während dieſer Leidenszeit. Allmählich genas ſie; aber während ſich ihr Gatte an ihrer fortſchreiten- den Geneſung erfreute, ward er ſelbſt [Spaltenumbruch]
Sto
nach einer Krankheit von wenigen Tagen dahin gerafft (1885). Die Witwe lebte dann weiter in Neuſtadt bei Wien, bis ſie zu ihrem älteſten Sohne ziehen konnte, der 1896 Pfar- rer in Steyr (Oberöſterreich), 1901 in St. Pölten u. 1905 in Wien ward.
S:
Maja (N.), 1876. – Aus der Mäd- chenzeit (En.), 1877. – Überraſchun- gen (3 En. von Schücking, Girndt u. Stökl), 1878. – Aus glücklichen Ta- gen (En. und Erlebniſſe), 1880. 2. A. 1886. – Aug’ im Auge (Plauderei), 1881. – Daheim und draußen (Für die Kleinen gedichtet), 1881. – Er, Sie und Es (Heitere und ernſte Sil- houetten), 1882. – Meinen Sie mich? (Launige Fragen), 1881. – Fürs Kinderneſt (M. in V.), 1882. – Ver- ſchlungene Lebenspfade (Vier En.), 1882. – Unterm Weihnachtsbaum (Feſtbilder), 1883. – Herzens-Kalen- der (Gedenkblätter), 1884. – Jn Un- treue treu (R.), 1884. – Unſere Klei- nen (Plauderei f. d. Großen), 1885. – Schneeroſen (En.), 1886. – Daheim und draußen (Dn. für die Kleinen), 1887. – Märchenquell, 1889. – Hell und dunkel (En.), 1889. – Zum Meer (Ferientage in Trieſt und am Quar- nero), 1890. – Drei Wochen am Garda- ſee, 1892. – Was ihr wollt (En. f. d. junge Welt), 1894. – Freudvoll und leidvoll (2 Nn.), 1895. – Feier- ſtunden der Seele (Dichterklänge), 1895. 3. A. 1905. – Verſchiedene Le- bensziele (E.), Wehe dem, der nicht lügt! (M.), 1897. – Die Chriſtbeſche- rung und andere Erzählungen, 1898. – Novellen, 1898. 2. A. 1900. – Jm Dienſte des Herrn (Lebensbilder chriſtl. Frauen), 1900. – Leben und Lieben (Neue Nn.), 1905. – Die Frau nach dem Herzen des Mannes (Ein Buch f. d. Familie), 1906. – Schick- ſale (3 En.), 1907. – Von überall (Allerlei Geſchn. a. Heimat u. Fremde f. d. Jugd.), 1912.
*Stoklaska (Stoklaſſer), Otto- kar Hans,
* am 23. Juni 1852 zu Gaya
*
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[89/0093]
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Sto
Stögmann, Karl, geb. am 15. Okt.
1835 in Wien, bezog 1853 die Uni-
verſität daſelbſt, um Geſchichte zu
ſtudieren. Mehrere ſeiner hiſtoriſchen
Arbeiten ſind in den Abhandlungen
der kaiſerlichen Akademie der Wiſſen-
ſchaften enthalten. Er wurde zum
Konzeptsoffizial des kaiſerlichen Geh.
Haus-, Hof- und Staatsarchivs er-
nannt und war eben mit den Vor-
arbeiten zu einem größeren hiſtori-
ſchen Werke beſchäftigt, als er plötzlich
am 16. Novbr. 1857 ſtarb.
S: Guſtav
Adolfs erſte Liebe (Dr. G.), 1859.
*Stökl, Helene, wurde am 18. März
1845 zu Brandenburg an der Havel
geboren, wo ihr Vater, Karl Boek-
kel, als Lehrer der franzöſiſchen u.
engliſchen Sprache an der Ritteraka-
demie lebte. Jn Gemeinſchaft mit
drei Brüdern und einer Schweſter,
der auch als Schriftſtellerin bekann-
ten, ſpäter ſo unglücklichen Eliſe Lin-
hart, verlebte ſie eine ſehr glückliche
Kindheit, erſt in Brandenburg, dann
in Breslau. Nach dem Tode der
Mutter (1856) nahm der Vater einen
Ruf als Real-Schullehrer nach Görlitz
an. Hier beſuchte Helene die Seminar-
abteilung der höheren Töchterſchule
und abſolvierte 1863 in Bunzlau die
Lehrerinnenprüfung. Nachdem ſie
zwei Jahre in der Nähe von Meißen
in Sachſen als Erzieherin tätig ge-
weſen, ging ſie 1866 nach Wiener-
Neuſtadt, lernte hier den Jnhaber
und Direktor eines Muſikinſtituts,
Rudolf Stökl, kennen und lebte ſeit
1869 mit ihm in glücklichſter Ehe.
Da wurde ſie von einem rheumati-
ſchen Leiden befallen, welches ſie drei
Jahre lang an das Krankenlager
feſſelte, ſo daß ſie nicht einmal ſchrei-
ben konnte, ſondern ihre Arbeiten
diktieren mußte; doch entſtand eine
große Zahl gerade ihrer heiterſten
Werke während dieſer Leidenszeit.
Allmählich genas ſie; aber während
ſich ihr Gatte an ihrer fortſchreiten-
den Geneſung erfreute, ward er ſelbſt
nach einer Krankheit von wenigen
Tagen dahin gerafft (1885). Die
Witwe lebte dann weiter in Neuſtadt
bei Wien, bis ſie zu ihrem älteſten
Sohne ziehen konnte, der 1896 Pfar-
rer in Steyr (Oberöſterreich), 1901
in St. Pölten u. 1905 in Wien ward.
S: Maja (N.), 1876. – Aus der Mäd-
chenzeit (En.), 1877. – Überraſchun-
gen (3 En. von Schücking, Girndt u.
Stökl), 1878. – Aus glücklichen Ta-
gen (En. und Erlebniſſe), 1880. 2. A.
1886. – Aug’ im Auge (Plauderei),
1881. – Daheim und draußen (Für
die Kleinen gedichtet), 1881. – Er,
Sie und Es (Heitere und ernſte Sil-
houetten), 1882. – Meinen Sie mich?
(Launige Fragen), 1881. – Fürs
Kinderneſt (M. in V.), 1882. – Ver-
ſchlungene Lebenspfade (Vier En.),
1882. – Unterm Weihnachtsbaum
(Feſtbilder), 1883. – Herzens-Kalen-
der (Gedenkblätter), 1884. – Jn Un-
treue treu (R.), 1884. – Unſere Klei-
nen (Plauderei f. d. Großen), 1885.
– Schneeroſen (En.), 1886. – Daheim
und draußen (Dn. für die Kleinen),
1887. – Märchenquell, 1889. – Hell
und dunkel (En.), 1889. – Zum Meer
(Ferientage in Trieſt und am Quar-
nero), 1890. – Drei Wochen am Garda-
ſee, 1892. – Was ihr wollt (En. f.
d. junge Welt), 1894. – Freudvoll
und leidvoll (2 Nn.), 1895. – Feier-
ſtunden der Seele (Dichterklänge),
1895. 3. A. 1905. – Verſchiedene Le-
bensziele (E.), Wehe dem, der nicht
lügt! (M.), 1897. – Die Chriſtbeſche-
rung und andere Erzählungen, 1898.
– Novellen, 1898. 2. A. 1900. –
Jm Dienſte des Herrn (Lebensbilder
chriſtl. Frauen), 1900. – Leben und
Lieben (Neue Nn.), 1905. – Die Frau
nach dem Herzen des Mannes (Ein
Buch f. d. Familie), 1906. – Schick-
ſale (3 En.), 1907. – Von überall
(Allerlei Geſchn. a. Heimat u. Fremde
f. d. Jugd.), 1912.
*Stoklaska (Stoklaſſer), Otto-
kar Hans, * am 23. Juni 1852 zu Gaya
*
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/93>, abgerufen am 16.02.2025.
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