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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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[Spaltenumbruch]

Wich
ſtellers. Häufige Reiſen von Mün-
chen aus in die Berge Tirols und
Bayerns feſſelten ihn an dieſen Teil
Deutſchlands, und nach ſeiner Ver-
heiratung ließ er ſich nach vorüber-
gehendem Aufenthalt zu Gottlieben
am Rhein, 1892 in Ermatingen, Kt.
Thurgau, nieder. Am 1. Juli 1895
verlegte er ſeinen Wohnſitz nach Über-
lingen am Bodenſee, 1899 nach Stutt-
gart und 1900 nach München.

S:


Verlobt und verliebt (N.), 1884. –
Genoveva (Dr. G.), 1890. – Dich-
tungen und Gedichte, 1890. – Lydia
(Blätter der Erinnerg.), 1891. – Die
Königin von Karthago (Dr.), 1891.
– Volkstüml. Geſchichten (4 En.), 1891.
– Dichterehe (R.), 1892. – Moderne
Kinder (Schſp.), 1892. – Das Lied
des Todes (E.), 1893. – Das braune
Annerl (R.), 1894. – Die Vogelſteller
(E. a. d. Harzer Bergmannsleben),
1896. – Der Minneſinger (Geſch. vom
Bodenſee. – Merlin), 1899. – Die
Alpiniſten (R.); II, 1900. – Ein Ver-
mißter (E. a. Südtirol), 1901. – Die
Schuhe des Ruhms und andere No-
vellen, 1902. – Die Goldtrupf (E.),
1903. – Die Parze (N.), 1904. – Die
drei Eisheiligen u. andere Novellen,
1904. – Am Hochzeitstage u. andere
Novellen, 1904. – Luſtige Geſchichten
(Humor.), 1905. – Das Kreuz von
Seben (E.), 1908. – Der Goldfiſcher.
Der Turm von Hagenwyl (2 En.),
1908. – Der berühmte Mann (E.),
1908. – Entartet (R.), 1909. – Der
Pſanač (Geſch. a. d. Schwarzen Ber-
gen), 1909. – Der Sandwirtsreiter
(Tiroler R. a. dem J. 1809), 1910. –
Künſtlerträume (Eine Geſch. a. dem
Leben), 1909. – Die arme Elſe (N.),
1910. – Jm Banne der Furcht (E.),
1912.

*Wichmann, Fritz,

geb. am 10.
Dezember 1870 in Bonn am Rhein,
wandte ſich nach Beendigung ſeiner
Univerſitätsſtudien der Journaliſtik
zu und war 1894–1901 Redakteur am
„Rheiniſchen Kurier“ in Wiesbaden.
[Spaltenumbruch]

Wich
1902 wurde er in Jena zum Dr. phil.
promoviert und übernahm dann die
Chefredaktion der „Roſtocker Zei-
tung“. Seit 1904 war er politiſcher
Redakteur der „Saalezeitung“ in
Halle a. Saale u. 1908 an den „Kie-
ler Neueſten Nachrichten“ in Kiel.

S:


Bonaparte und Bourbon (Hiſt. Dr.),
1903.

*Wichmann, Julius,

plattdeut-
ſcher Dichter, wurde am 16. Novbr.
1854 als ſiebentes Kind des Zimmer-
meiſters Karl W. in Burg auf der Jn-
ſel Fehmarn (Schleswig-Holſtein) ge-
boren, beſuchte bis zu ſeinem 15. Jahre
die dortige Volksſchule u. trat dann
gegen ſeine Neigung, die ihn zum
kaufmänniſchen Beruf zog, bei ſeinem
Vater auf deſſen Wunſch in die Lehre.
Mit 20 Jahren ging er als Zimmer-
geſelle auf die Wanderſchaft, lernte
ein gut Stück vom deutſchen Vater-
lande kennen und nahm dann 1877
ſeinen feſten Wohnſitz in Hamburg.
Das Leben hat ihn hart angefaßt;
aber bei all den ſchweren Sorgen, die
es ihm auferlegte, hat ihn ſein Hu-
mor doch nicht verlaſſen, den er ſeit
1893 in ſeinen Theaterſtücken zum
Ausdruck bringt. Eine Abnahme ſei-
ner Körperkräfte veranlaßte ihn, die
Zimmerei aufzugeben, u. ſo betreibt
er ſeit 1909 ein kleines Papier- und
Zigarrengeſchäft.

S

in plattdeutſcher-
Mdt.: Georg Meter, oder: De Jſen-
bahn op Fehmarn (Schw.), 1907. 2. A.
1909. – De ſlaue Peter (Schw.), 1907
– Fred’n in Hus (Kom. m. Geſ.), 1907.
– Tähnweh (En Stück vun Dörp),
1908. – Tante Greten (Buernſpill),
1908. – De Kaffeeklatſch (Schw.)
1908. – De Unſchuld vun Lann’ (P.),
1908. – Hunger (Dr.), 1909. – De
Wihnachtsmann (Spill för grote un
lütte Lüd’), 1910 (Sv.). – Mamſell
ehr Schatz (En Stück vun Dörp’n),
1911 (Sv.). – Sultan Plumm (P.),
1911 (Sv.).

Wichmann (von Sebog und
Glenz),
Paul Viktor,

pſeudon.

*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 422. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/426>, abgerufen am 28.02.2025.