wurde am 21. Mai 1840 in Frankfurt a. O. geboren. Sein Vater besaß ein kauf- männisches Geschäft daselbst, siedelte aber 1844 nach Stettin über. Hier besuchte Paul die Friedrich-Wilhelms- Schule und später das Marienstifts- Gymnasium u. widmete sich seit 1857 dem Kaufmannsstande. Von früher Jugend an literarischen Beschäftigun- gen mit Vorliebe ergeben, versuchte er sich in der ehemaligen, durch Wilh. Dunker, seinen Freund und Lehrer, redigierten "Pommerschen Zeitung" als Übersetzer, verfaßte für das Feuilleton kleine Novellen u. schrieb Theaterrezensionen. Jn den Jahren 1861 u. 1862 genügte er als Einjäh- riger seiner Militärpflicht im preußi- schen Grenadierregiment "Kolberg" und nahm aus der hieraus entsprin- genden Bekanntschaft mit der Ge- schichte des altberühmten Regiments Veranlassung, das patriotische Schau- spiel "Kolberg" zu schreiben. Behufs weiterer Ausbildung in seinem Be- rufe ging er 1863 nach London, von dort Ende 1864 nach Bordeaux, und verweilte dort volle vier Jahre. Das Ergebnis dieses Aufenthalts war sein Roman "Chateau Lafite". Ende 1868 nach Deutschland zurückgekehrt, hielt er sich fast ein Jahr lang in Berlin auf u. trat Anfang 1870 in das kauf- männische Geschäft seines Vaters in Stettin ein. Wenige Monate später als Rendant des 3. Feldlazaretts zum 14. Armeecorps einberufen, machte er als solcher den deutsch-französi- schen Krieg, namentlich vor Belfort, mit. Seine Kriegserinnerungen, die er in dem Werke "Hinter der Front" (1891) niedergelegt, sind, soviel be- kannt, das einzige Werk, das aus der Feder eines Feldbeamten stammt. [Spaltenumbruch]
Wen
W. lebte nach seiner Heimkehr wieder als Kaufmann in Stettin, bis er 1899 seinen Wohnsitz nach Berlin(-Schöne- berg) verlegte. Wegen mehrfacher Krankheit gab er 1908 den kaufmän- nischen Beruf auf und zog sich in das "Johannes-Stift", ein Altersheim für Freimaurer, nach Einbeck (Pro- vinz Hannover) zurück.
S:
Kol- berg 1807, oder: Heldensinn und Bürgertreue (Schsp.), 1863. - Cha- teau Lafite (R.); III, 1869. - Sidonia v. Borck (Tr.), 1874. - Ein deutscher Brutus (Dr.), 1880. - Die Schlacht bei Sedan (Lustsp.), 1882. - Dunja, oder: Der Schatz des Königs von Basra (Weihn.-M.), 1883. - Aus drei Jahrhunderten (Festsp.), 1887. - Deutsche Geselligkeit in Wort und Bild (Festsp.), 1890. - Utopia (Volks- O.), 1892. - Die Rose von Thiessow (O.), 1893. - Eingeschneit (Lustsp.), 1904.
*Wengenmayr, Florian,
wurde am 5. Mai 1863 zu Dillingen a. D. als der Sohn eines ehrsamen Satt- lermeisters geboren, besuchte ebenda- selbst die Volksschule, das Gymnasium und den philosophischen Kursus des Lyzeums u. studierte darauf 1883-86 in München katholische Theologie. Nachdem er am 25. Juli 1886 im dortigen Georgianum die Priester- weihe empfangen, war er in verschie- denen Stellungen als Seelsorger tätig und bekleidet seit 1894 bis jetzt die Stelle eines Pfarrers in Berg bei Donauwörth.
S:
Wandern u. Stille- stehen (Studien über den Umgang mit der Natur nach Erfahrung und Dichtung), 1887. - Der Kripplesverl (E.), 1894. 2. A. 1906. - Himmlische Liebe (Künstler- und Reisenovelle), 1894. - Der Engel der Blinden (E.), 1894. - Die Welt ist ein Lump (Lsp.), 1894. - Die Bergfexen (Lsp.), 1895. - Dreimal hoch die Eisenbahn! (E.), 1895. - Der Arbeit Preis (Schsp.), 1896. - O dolce Napoli, oder: Sieh Neapel und stirb (Lsp.), 1896. - Jm
wurde am 21. Mai 1840 in Frankfurt a. O. geboren. Sein Vater beſaß ein kauf- männiſches Geſchäft daſelbſt, ſiedelte aber 1844 nach Stettin über. Hier beſuchte Paul die Friedrich-Wilhelms- Schule und ſpäter das Marienſtifts- Gymnaſium u. widmete ſich ſeit 1857 dem Kaufmannsſtande. Von früher Jugend an literariſchen Beſchäftigun- gen mit Vorliebe ergeben, verſuchte er ſich in der ehemaligen, durch Wilh. Dunker, ſeinen Freund und Lehrer, redigierten „Pommerſchen Zeitung“ als Überſetzer, verfaßte für das Feuilleton kleine Novellen u. ſchrieb Theaterrezenſionen. Jn den Jahren 1861 u. 1862 genügte er als Einjäh- riger ſeiner Militärpflicht im preußi- ſchen Grenadierregiment „Kolberg“ und nahm aus der hieraus entſprin- genden Bekanntſchaft mit der Ge- ſchichte des altberühmten Regiments Veranlaſſung, das patriotiſche Schau- ſpiel „Kolberg“ zu ſchreiben. Behufs weiterer Ausbildung in ſeinem Be- rufe ging er 1863 nach London, von dort Ende 1864 nach Bordeaux, und verweilte dort volle vier Jahre. Das Ergebnis dieſes Aufenthalts war ſein Roman „Chateau Lafite“. Ende 1868 nach Deutſchland zurückgekehrt, hielt er ſich faſt ein Jahr lang in Berlin auf u. trat Anfang 1870 in das kauf- männiſche Geſchäft ſeines Vaters in Stettin ein. Wenige Monate ſpäter als Rendant des 3. Feldlazaretts zum 14. Armeecorps einberufen, machte er als ſolcher den deutſch-franzöſi- ſchen Krieg, namentlich vor Belfort, mit. Seine Kriegserinnerungen, die er in dem Werke „Hinter der Front“ (1891) niedergelegt, ſind, ſoviel be- kannt, das einzige Werk, das aus der Feder eines Feldbeamten ſtammt. [Spaltenumbruch]
Wen
W. lebte nach ſeiner Heimkehr wieder als Kaufmann in Stettin, bis er 1899 ſeinen Wohnſitz nach Berlin(-Schöne- berg) verlegte. Wegen mehrfacher Krankheit gab er 1908 den kaufmän- niſchen Beruf auf und zog ſich in das „Johannes-Stift“, ein Altersheim für Freimaurer, nach Einbeck (Pro- vinz Hannover) zurück.
S:
Kol- berg 1807, oder: Heldenſinn und Bürgertreue (Schſp.), 1863. – Cha- teau Lafite (R.); III, 1869. – Sidonia v. Borck (Tr.), 1874. – Ein deutſcher Brutus (Dr.), 1880. – Die Schlacht bei Sedan (Luſtſp.), 1882. – Dunja, oder: Der Schatz des Königs von Basra (Weihn.-M.), 1883. – Aus drei Jahrhunderten (Feſtſp.), 1887. – Deutſche Geſelligkeit in Wort und Bild (Feſtſp.), 1890. – Utopia (Volks- O.), 1892. – Die Roſe von Thieſſow (O.), 1893. – Eingeſchneit (Luſtſp.), 1904.
*Wengenmayr, Florian,
wurde am 5. Mai 1863 zu Dillingen a. D. als der Sohn eines ehrſamen Satt- lermeiſters geboren, beſuchte ebenda- ſelbſt die Volksſchule, das Gymnaſium und den philoſophiſchen Kurſus des Lyzeums u. ſtudierte darauf 1883–86 in München katholiſche Theologie. Nachdem er am 25. Juli 1886 im dortigen Georgianum die Prieſter- weihe empfangen, war er in verſchie- denen Stellungen als Seelſorger tätig und bekleidet ſeit 1894 bis jetzt die Stelle eines Pfarrers in Berg bei Donauwörth.
S:
Wandern u. Stille- ſtehen (Studien über den Umgang mit der Natur nach Erfahrung und Dichtung), 1887. – Der Kripplesverl (E.), 1894. 2. A. 1906. – Himmliſche Liebe (Künſtler- und Reiſenovelle), 1894. – Der Engel der Blinden (E.), 1894. – Die Welt iſt ein Lump (Lſp.), 1894. – Die Bergfexen (Lſp.), 1895. – Dreimal hoch die Eiſenbahn! (E.), 1895. – Der Arbeit Preis (Schſp.), 1896. – O dolce Napoli, oder: Sieh Neapel und ſtirb (Lſp.), 1896. – Jm
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Wen
Wen
ſpiel), 1904. – Prinzeſſin Edeltraut
(Weihn.-M.-Spiel), 1907. 2. A. 1910.
– Eiskönig und Goldprinzeßchen (des-
gleichen), 1910. – Spielmanns Weih-
nachtstraum (desgl.), 1912.
*Wendt, Paul Jaromar, wurde
am 21. Mai 1840 in Frankfurt a. O.
geboren. Sein Vater beſaß ein kauf-
männiſches Geſchäft daſelbſt, ſiedelte
aber 1844 nach Stettin über. Hier
beſuchte Paul die Friedrich-Wilhelms-
Schule und ſpäter das Marienſtifts-
Gymnaſium u. widmete ſich ſeit 1857
dem Kaufmannsſtande. Von früher
Jugend an literariſchen Beſchäftigun-
gen mit Vorliebe ergeben, verſuchte
er ſich in der ehemaligen, durch Wilh.
Dunker, ſeinen Freund und Lehrer,
redigierten „Pommerſchen Zeitung“
als Überſetzer, verfaßte für das
Feuilleton kleine Novellen u. ſchrieb
Theaterrezenſionen. Jn den Jahren
1861 u. 1862 genügte er als Einjäh-
riger ſeiner Militärpflicht im preußi-
ſchen Grenadierregiment „Kolberg“
und nahm aus der hieraus entſprin-
genden Bekanntſchaft mit der Ge-
ſchichte des altberühmten Regiments
Veranlaſſung, das patriotiſche Schau-
ſpiel „Kolberg“ zu ſchreiben. Behufs
weiterer Ausbildung in ſeinem Be-
rufe ging er 1863 nach London, von
dort Ende 1864 nach Bordeaux, und
verweilte dort volle vier Jahre. Das
Ergebnis dieſes Aufenthalts war ſein
Roman „Chateau Lafite“. Ende 1868
nach Deutſchland zurückgekehrt, hielt
er ſich faſt ein Jahr lang in Berlin
auf u. trat Anfang 1870 in das kauf-
männiſche Geſchäft ſeines Vaters in
Stettin ein. Wenige Monate ſpäter
als Rendant des 3. Feldlazaretts zum
14. Armeecorps einberufen, machte
er als ſolcher den deutſch-franzöſi-
ſchen Krieg, namentlich vor Belfort,
mit. Seine Kriegserinnerungen, die
er in dem Werke „Hinter der Front“
(1891) niedergelegt, ſind, ſoviel be-
kannt, das einzige Werk, das aus der
Feder eines Feldbeamten ſtammt.
W. lebte nach ſeiner Heimkehr wieder
als Kaufmann in Stettin, bis er 1899
ſeinen Wohnſitz nach Berlin(-Schöne-
berg) verlegte. Wegen mehrfacher
Krankheit gab er 1908 den kaufmän-
niſchen Beruf auf und zog ſich in das
„Johannes-Stift“, ein Altersheim
für Freimaurer, nach Einbeck (Pro-
vinz Hannover) zurück.
S: Kol-
berg 1807, oder: Heldenſinn und
Bürgertreue (Schſp.), 1863. – Cha-
teau Lafite (R.); III, 1869. – Sidonia
v. Borck (Tr.), 1874. – Ein deutſcher
Brutus (Dr.), 1880. – Die Schlacht
bei Sedan (Luſtſp.), 1882. – Dunja,
oder: Der Schatz des Königs von
Basra (Weihn.-M.), 1883. – Aus
drei Jahrhunderten (Feſtſp.), 1887.
– Deutſche Geſelligkeit in Wort und
Bild (Feſtſp.), 1890. – Utopia (Volks-
O.), 1892. – Die Roſe von Thieſſow
(O.), 1893. – Eingeſchneit (Luſtſp.),
1904.
*Wengenmayr, Florian, wurde
am 5. Mai 1863 zu Dillingen a. D.
als der Sohn eines ehrſamen Satt-
lermeiſters geboren, beſuchte ebenda-
ſelbſt die Volksſchule, das Gymnaſium
und den philoſophiſchen Kurſus des
Lyzeums u. ſtudierte darauf 1883–86
in München katholiſche Theologie.
Nachdem er am 25. Juli 1886 im
dortigen Georgianum die Prieſter-
weihe empfangen, war er in verſchie-
denen Stellungen als Seelſorger tätig
und bekleidet ſeit 1894 bis jetzt die
Stelle eines Pfarrers in Berg bei
Donauwörth.
S: Wandern u. Stille-
ſtehen (Studien über den Umgang
mit der Natur nach Erfahrung und
Dichtung), 1887. – Der Kripplesverl
(E.), 1894. 2. A. 1906. – Himmliſche
Liebe (Künſtler- und Reiſenovelle),
1894. – Der Engel der Blinden (E.),
1894. – Die Welt iſt ein Lump (Lſp.),
1894. – Die Bergfexen (Lſp.), 1895.
– Dreimal hoch die Eiſenbahn! (E.),
1895. – Der Arbeit Preis (Schſp.),
1896. – O dolce Napoli, oder: Sieh
Neapel und ſtirb (Lſp.), 1896. – Jm
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 396. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/400>, abgerufen am 16.02.2025.
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