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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wei
- Lord Neumann in Behandlung
(Schw.), 1899. - Heimlich verlobt
(Lsp,), 1900. - Pariser Geschichten
(Lsp.), 1900. - Küchenkoller (Schw.),
1900. - Herzlich willkommen! (Schw.),
1900. - Der Eheautomat (Schausp.),
1901. - Die Krone des Hauses (Lsp.),
1902. - Es spukt (Lustsp.), 1902. -
Neueste Nachrichten (Schw.), 1902. -
Der Hochstapler (Schw.), 1902. -
Verbotene Früchte (Schw.), 1902. -
Der Studiengenosse (Schw.), 1903. -
Der gemordete Damenkaffee (Schw.),
1903. - Der Jubelgreis (Lsp.), 1903. -
Jm Druck erschienen (Schw.), 1903.
- Die Stadtverordnetenwahl (Dra-
mat. Kleinstadtbild), 1903. - Quitt
(Schausp.), 1904. - Die Denkmals-
enthüllung (Schw.), 1904. - Über
die Hintertreppe (Kom. Lebensbild),
1905. - Die Lebenselixir (Schw.),
1905. - Ein anspruchsloser Mensch
(Schw.), 1908. - Das Amtsjubiläum
(Schw.), 1908. - Vogelgesellschaft
(Soloscherz), 1908. - Glänzende Er-
folge (Schw.), 1909. - Das Amts-
jubiläum (Schwank), 1908. - Eine
Tanzstunde vor 100 Jahren (Lsp.),
1912.

*Weiß, Samuel Ami,

pseud. Ca-
millo Weißenburg,
wurde am
19. Jan. 1858 zu Hruschau in Österr.
Schlesien in kleinbürgerlichen Ver-
hältnissen geboren, arbeitete sich als
armer Schüler durch das Gymnasium
in Troppau und bezog dann die Wie-
ner Universität, an der er vorwie-
gend vergleichende und germanische
Philologie studierte. Nach seiner
Promotion zum Dr. phil. vertiefte
er sich in die englische Literatur, in
die orientalischen Dichtungen, in die
psychologische Seite der Linguistik in
der Absicht, sich in Czernowitz für ver-
gleichende Sprachforschung zu habi-
litieren. Die Absicht realisierte sich
leider nicht. Enttäuscht u. entmutigt
durch mancherlei traurige Erlebnisse
ging W. 1888 nach Mähr.-Ostrau,
um die Redaktion des "Mährisch-
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Wei
Schlesischen Grenzboten" zu über-
nehmen; aber bald fühlte der über-
zeugungstreue Mann, daß er dort
nicht an seinem Platze sei; er siedelte
1890 nach Wien über, wo er seiner
dichterischen und schriftstellerischen
Tätigkeit lebte, eine Zeitlang auch als
Lehrer an einer Mittelschule wirkte,
bis ihn die heimtückische Jnfluenza
auf das Krankenlager warf. Drei
und ein halb Jahr weilte er schwer
krank an verschiedenen Kurorten, bis
ihn der Tod am 21. Juni 1896 in
Gries (Tirol) von seinen Leiden er-
löste.

S:

Bevor es Tag wird (Ge.),
1882. - Gedichte; hrsg. von seiner
Witwe, 1899.

Weiß, Edler von Starkenfels,
Viktor,

geb. 1818 in Wien als der
Sohn des ehemaligen Staatsrats
Johann Baptist v. W., erhielt seine
Bildung in Wien und trat nach Be-
endigung der philosophischen Stu-
dien in die dortige orientalische Aka-
demie ein, um sich auf die diploma-
tische Laufbahn vorzubereiten. Er
wurde dann dem Generalkonsulat in
Bukarest, später der Gesandtschaft in
Athen zugeteilt, hierauf Generalkon-
sul in Genua und nachmals Lega-
tionsrat bei der kaiserlichen Jnter-
nunziatur in Konstantinopel. Jm
Jahre 1862 trat er in den Ruhestand,
lebte erst in Linz, dann in Schloß-
haus im Mühlviertel u. beteiligte sich
gern an politischen Bestrebungen. Er
gründete als Gegengewicht gegen den
Liberalismus den kathol. Volksver-
ein, aus dem er aber 1874 wieder
ausschied, und vertrat seit 1873 den
Bezirk Schärding und Efferding im
Abgeordnetenhause des österreichi-
schen Reichsrats.

S:

Sal und Ru-
dabeh (Ein persisches G. frei übers.),
1840. - Kej-Kawus in Masenderan.
Aus dem Persischen metrisch übers.,
1841.

Weißbrodt, Johannes,

wurde am
29. Juni 1830 zu Sayn bei Koblenz
geboren, besuchte das Gymnasium in

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Wei
– Lord Neumann in Behandlung
(Schw.), 1899. – Heimlich verlobt
(Lſp,), 1900. – Pariſer Geſchichten
(Lſp.), 1900. – Küchenkoller (Schw.),
1900. – Herzlich willkommen! (Schw.),
1900. – Der Eheautomat (Schauſp.),
1901. – Die Krone des Hauſes (Lſp.),
1902. – Es ſpukt (Luſtſp.), 1902. –
Neueſte Nachrichten (Schw.), 1902. –
Der Hochſtapler (Schw.), 1902. –
Verbotene Früchte (Schw.), 1902. –
Der Studiengenoſſe (Schw.), 1903. –
Der gemordete Damenkaffee (Schw.),
1903. – Der Jubelgreis (Lſp.), 1903. –
Jm Druck erſchienen (Schw.), 1903.
– Die Stadtverordnetenwahl (Dra-
mat. Kleinſtadtbild), 1903. – Quitt
(Schauſp.), 1904. – Die Denkmals-
enthüllung (Schw.), 1904. – Über
die Hintertreppe (Kom. Lebensbild),
1905. – Die Lebenselixir (Schw.),
1905. – Ein anſpruchsloſer Menſch
(Schw.), 1908. – Das Amtsjubiläum
(Schw.), 1908. – Vogelgeſellſchaft
(Soloſcherz), 1908. – Glänzende Er-
folge (Schw.), 1909. – Das Amts-
jubiläum (Schwank), 1908. – Eine
Tanzſtunde vor 100 Jahren (Lſp.),
1912.

*Weiß, Samuel Ami,

pſeud. Ca-
millo Weißenburg,
wurde am
19. Jan. 1858 zu Hruſchau in Öſterr.
Schleſien in kleinbürgerlichen Ver-
hältniſſen geboren, arbeitete ſich als
armer Schüler durch das Gymnaſium
in Troppau und bezog dann die Wie-
ner Univerſität, an der er vorwie-
gend vergleichende und germaniſche
Philologie ſtudierte. Nach ſeiner
Promotion zum Dr. phil. vertiefte
er ſich in die engliſche Literatur, in
die orientaliſchen Dichtungen, in die
pſychologiſche Seite der Linguiſtik in
der Abſicht, ſich in Czernowitz für ver-
gleichende Sprachforſchung zu habi-
litieren. Die Abſicht realiſierte ſich
leider nicht. Enttäuſcht u. entmutigt
durch mancherlei traurige Erlebniſſe
ging W. 1888 nach Mähr.-Oſtrau,
um die Redaktion des „Mähriſch-
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Wei
Schleſiſchen Grenzboten“ zu über-
nehmen; aber bald fühlte der über-
zeugungstreue Mann, daß er dort
nicht an ſeinem Platze ſei; er ſiedelte
1890 nach Wien über, wo er ſeiner
dichteriſchen und ſchriftſtelleriſchen
Tätigkeit lebte, eine Zeitlang auch als
Lehrer an einer Mittelſchule wirkte,
bis ihn die heimtückiſche Jnfluenza
auf das Krankenlager warf. Drei
und ein halb Jahr weilte er ſchwer
krank an verſchiedenen Kurorten, bis
ihn der Tod am 21. Juni 1896 in
Gries (Tirol) von ſeinen Leiden er-
löſte.

S:

Bevor es Tag wird (Ge.),
1882. – Gedichte; hrsg. von ſeiner
Witwe, 1899.

Weiß, Edler von Starkenfels,
Viktor,

geb. 1818 in Wien als der
Sohn des ehemaligen Staatsrats
Johann Baptiſt v. W., erhielt ſeine
Bildung in Wien und trat nach Be-
endigung der philoſophiſchen Stu-
dien in die dortige orientaliſche Aka-
demie ein, um ſich auf die diploma-
tiſche Laufbahn vorzubereiten. Er
wurde dann dem Generalkonſulat in
Bukareſt, ſpäter der Geſandtſchaft in
Athen zugeteilt, hierauf Generalkon-
ſul in Genua und nachmals Lega-
tionsrat bei der kaiſerlichen Jnter-
nunziatur in Konſtantinopel. Jm
Jahre 1862 trat er in den Ruheſtand,
lebte erſt in Linz, dann in Schloß-
haus im Mühlviertel u. beteiligte ſich
gern an politiſchen Beſtrebungen. Er
gründete als Gegengewicht gegen den
Liberalismus den kathol. Volksver-
ein, aus dem er aber 1874 wieder
ausſchied, und vertrat ſeit 1873 den
Bezirk Schärding und Efferding im
Abgeordnetenhauſe des öſterreichi-
ſchen Reichsrats.

S:

Sal und Ru-
dabeh (Ein perſiſches G. frei überſ.),
1840. – Kej-Kawus in Maſenderan.
Aus dem Perſiſchen metriſch überſ.,
1841.

Weißbrodt, Johannes,

wurde am
29. Juni 1830 zu Sayn bei Koblenz
geboren, beſuchte das Gymnaſium in

*
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[378/0382] Wei Wei – Lord Neumann in Behandlung (Schw.), 1899. – Heimlich verlobt (Lſp,), 1900. – Pariſer Geſchichten (Lſp.), 1900. – Küchenkoller (Schw.), 1900. – Herzlich willkommen! (Schw.), 1900. – Der Eheautomat (Schauſp.), 1901. – Die Krone des Hauſes (Lſp.), 1902. – Es ſpukt (Luſtſp.), 1902. – Neueſte Nachrichten (Schw.), 1902. – Der Hochſtapler (Schw.), 1902. – Verbotene Früchte (Schw.), 1902. – Der Studiengenoſſe (Schw.), 1903. – Der gemordete Damenkaffee (Schw.), 1903. – Der Jubelgreis (Lſp.), 1903. – Jm Druck erſchienen (Schw.), 1903. – Die Stadtverordnetenwahl (Dra- mat. Kleinſtadtbild), 1903. – Quitt (Schauſp.), 1904. – Die Denkmals- enthüllung (Schw.), 1904. – Über die Hintertreppe (Kom. Lebensbild), 1905. – Die Lebenselixir (Schw.), 1905. – Ein anſpruchsloſer Menſch (Schw.), 1908. – Das Amtsjubiläum (Schw.), 1908. – Vogelgeſellſchaft (Soloſcherz), 1908. – Glänzende Er- folge (Schw.), 1909. – Das Amts- jubiläum (Schwank), 1908. – Eine Tanzſtunde vor 100 Jahren (Lſp.), 1912. *Weiß, Samuel Ami, pſeud. Ca- millo Weißenburg, wurde am 19. Jan. 1858 zu Hruſchau in Öſterr. Schleſien in kleinbürgerlichen Ver- hältniſſen geboren, arbeitete ſich als armer Schüler durch das Gymnaſium in Troppau und bezog dann die Wie- ner Univerſität, an der er vorwie- gend vergleichende und germaniſche Philologie ſtudierte. Nach ſeiner Promotion zum Dr. phil. vertiefte er ſich in die engliſche Literatur, in die orientaliſchen Dichtungen, in die pſychologiſche Seite der Linguiſtik in der Abſicht, ſich in Czernowitz für ver- gleichende Sprachforſchung zu habi- litieren. Die Abſicht realiſierte ſich leider nicht. Enttäuſcht u. entmutigt durch mancherlei traurige Erlebniſſe ging W. 1888 nach Mähr.-Oſtrau, um die Redaktion des „Mähriſch- Schleſiſchen Grenzboten“ zu über- nehmen; aber bald fühlte der über- zeugungstreue Mann, daß er dort nicht an ſeinem Platze ſei; er ſiedelte 1890 nach Wien über, wo er ſeiner dichteriſchen und ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit lebte, eine Zeitlang auch als Lehrer an einer Mittelſchule wirkte, bis ihn die heimtückiſche Jnfluenza auf das Krankenlager warf. Drei und ein halb Jahr weilte er ſchwer krank an verſchiedenen Kurorten, bis ihn der Tod am 21. Juni 1896 in Gries (Tirol) von ſeinen Leiden er- löſte. S: Bevor es Tag wird (Ge.), 1882. – Gedichte; hrsg. von ſeiner Witwe, 1899. Weiß, Edler von Starkenfels, Viktor, geb. 1818 in Wien als der Sohn des ehemaligen Staatsrats Johann Baptiſt v. W., erhielt ſeine Bildung in Wien und trat nach Be- endigung der philoſophiſchen Stu- dien in die dortige orientaliſche Aka- demie ein, um ſich auf die diploma- tiſche Laufbahn vorzubereiten. Er wurde dann dem Generalkonſulat in Bukareſt, ſpäter der Geſandtſchaft in Athen zugeteilt, hierauf Generalkon- ſul in Genua und nachmals Lega- tionsrat bei der kaiſerlichen Jnter- nunziatur in Konſtantinopel. Jm Jahre 1862 trat er in den Ruheſtand, lebte erſt in Linz, dann in Schloß- haus im Mühlviertel u. beteiligte ſich gern an politiſchen Beſtrebungen. Er gründete als Gegengewicht gegen den Liberalismus den kathol. Volksver- ein, aus dem er aber 1874 wieder ausſchied, und vertrat ſeit 1873 den Bezirk Schärding und Efferding im Abgeordnetenhauſe des öſterreichi- ſchen Reichsrats. S: Sal und Ru- dabeh (Ein perſiſches G. frei überſ.), 1840. – Kej-Kawus in Maſenderan. Aus dem Perſiſchen metriſch überſ., 1841. Weißbrodt, Johannes, wurde am 29. Juni 1830 zu Sayn bei Koblenz geboren, beſuchte das Gymnaſium in *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 378. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/382>, abgerufen am 25.11.2024.